Eigener Hund verfolgt" Hund an Fahrrad!" :: Hundeerziehung + Soziales

Eigener Hund verfolgt" Hund an Fahrrad!"

von Petra Haus(YCH) am 26. September 2001 22:06


Hallo Yorkies,

mir ist es jetzt leider schon mehrmals passiert, dass Kid oben auf dem Damm (wir gehen alle mit der Hundegruppe unten, ohne Leinen) als erster (typisch Hütehund!) einen Fahrradfahrer erspäht, der einen Hund im Schlepptau hat.
Beim ersten Mal war es eine "liebe" Hündin mit einem lieben Herrchen, das abstieg, mit uns plauderte und die Hunde spielten miteinander.
Dann kamen aber auch mal ängstliche oder gar aggressive Hunde. Trotz Rufen (Locken mit Leckerlis und sonstigem Theater...) erklimmt Kid den Weg über uns (ca. 1 Meter höher) und saust hinter dem laufenden Hund her. Je schneller je besser. Manche Hundehalter glauben dann sogar, er sei "aggressiv", doch er will "nur spielen" Vielleicht lag es an der ersten süßen Hündin, denn das machte er vorher nicht, zum Glück auch niemals bei Radfahrern ohne Hund oder gar Joggern! Wie kann ich das nun verhindern, sie fahren ja in beiden Richtungen, ohne dass ich dauernd sowohl nach vorne als auch nach hinten schauen muss und entweder Kid an die Leine nehme oder aber ihn streng bei Fuß gehen lasse. Dann klappt es. Aber mein Nacken wird dabei schon steif! Habt ihr evtl. eine Idee (bitte nicht die Schleppleine, das haben wir schon mal versucht und alles und jeder war im Nu umwickelt) Außerdem merkt der Süße sofort, was Sache ist, wenn er die dünne Leine an sich hat. Er ist halt kein kleiner Dukmmkopf!

Danke im Voraus für eure Tipps sagt Petra mit Kid dem Wäller!

von sabine & simbär(YCH) am 27. September 2001 07:32

Hallo Petra,

ich kann ja mal mit Bärchen vorbeikommen :-))

Mir wäre als ersten die Idee "Schleppleine" gekommen. Wie lang war den deine Leine ? U.U. kann eine Verkürzung auf 5 Meter das eingewickelt werden verhindern..Ober Du nimmst ein Brustgeschirr und eine Flexileine. Wenn Flexi dann auch Brustgeschirr, um ihm den Unterschied klar zu machen. Die Halsbandleine bleibt dem normalen Laufen (Fuß etc) vorbehalte, mit der Flexi und dem Brustgeschirr kann er mäßig ziehen...Es geht ja nur darum, daß du ihn "bremsen" kannst. Vielleicht macht es Sinn, die Qualität der Leckerchen zu erhöhen z. B. Trockenfisch oder abgebackene Leber (Rezept kann ich besorgen). Ein weitere sponater Gedanken: auch ohne das Hunde kommen, zurückrufen und ohne "Ernstfall" üben. Es muß für ihn normal sein, daß er "Dich" hütet. Nimm die Schleppleine und spiele Ball und Leckerchen werfen, laß ihm "keine Zeit" eigene Idee zu entwickeln. Er muß sich beim Spazierengang ganz auf dich konzentrieren und sich sein Futter durch Gehormsam erarbeiten. Wir haben es mit Bärchen genauso gemacht. Er hat nur noch 50 % Futter in seinen Topf bekommen und den Rest gab es draußen. Sitzen, Leckerchen werfen, such.... und alles was einem einfält. In dieser Zeit habe ich allerdings Spaziergänge mit anderen HF auf ein Minimum redziert, da ich die Ablenkungen und die genervten Fragen (warum übst du denn schon wieder, immer noch etc.) nicht hören konnte.

Lieben Gruß

Sabine & simbär


von Carmen(YCH) am 27. September 2001 08:55

Huuuuhh Petra,

dass solltest Du dringend ändern :-), oder ließt Du nicht die vielen Meldungen im Forum von ungezogenen Hunden, die Herrchen/Frauchen mit "er will nur spielen" , die dringend notwendige Erziehung entschuldigen :-))))

Na, Spaß beiseite. Wie alt ist er denn, Du musst Dir nämlich darüber im klaren sein, dass es eben nicht immer im Leben um's Spielen geht, irgendwann könnte er andere Dinge im Kopf haben. Ich schließe mich Sabine darin an, dass Du unbedingt das Herankommen mit ihm üben musst. Notfalls musst Du eben auch auf dem Damm rumlaufen, nicht unten in der Gruppe. Als erstes sehen, was passieren könnte, dann kann man ihn z.B. mit Sachen, die er viel lieber mag ablenken. Bei mir waren es "Rottweiler" die als Jagdobjekt genommen wurden (komisch), ich habe meinen Buben dann auf ein Spielzeug sooooo heiß gemacht, dass ich immer rausgeholt habe, als ich (VOR IHM!) von irgendwoher die Rottweiler erblickt habe. Ich bin dann spielen (nicht wegwerfen, sondern am Körper bleiben) mit meinem Buben an diesen vorbeigezogen (Muss zugeben, so manch einer hat mich merkwürdig angeschaut). Wenn wir vorbei waren hat er sein Spielzeug "gewonnen" (Achtung bei zu dominanten Hunden). Das haben wir mit allen unseren "Rudelhunden" so gemacht, bei einer Hündin, die nicht spielen wollte haben wir erst ein zusammentreffen mit anderen Hunden NACH einem "Platz" und "Lauf" (nach Absprache mit dem HF) erlaubt. Wichtig ist immmer, dass DU vor deinem Hund alles mitbekommst. Wenn Du nicht auf den Damm kannst, dann musst Du halt solange woanderst üben, bis Deine Ablenkung sitzt. Das gute daran ist nämlich, dass der Hund das entgegenkommen eines anderen erst einmal mit Dir in Verbindung bringt und den Kontakt zu Dir sucht. Wenn Du dann Dein OK gibst, dann legt er erst los.
Hoffe Deiner lässt sich gut motivieren :-)
Liebe Grüße,
Carmen mit einem "ich-finde-Rottweiler-jetzt-langweilig" Buben

von Petra Haus(YCH) am 27. September 2001 18:07

: Hallo Petra,
:
: ich kann ja mal mit Bärchen vorbeikommen :-))
:
: Hallo Sabine,
das muss aber nicht wirklich sein :-)
Tja, unsere Schleppleine war bzw. ist natürlich "natur", d.h. ganz sicher zu lang.
Das Problem habe ich auch nur, wenn wir mit anderen Hundegruppen oder einzelnen Hunden marschieren. Eine Sekunde nicht aufgepasst und mein intelligenter Wäller nutzt das sofort für sich aus!
Wenn wir beide alleine gehen, horcht er "wirklich" und dann kann ich auch mit ihm arbeiten. Dann ist er auch abgelenkt und ich kann mit Leckerli in der Hand bzw. Ball in der Hand ihn um solche "Hindernisse" herumführen, ohne dass er überhaupt dorthin guckt. Das ist es ja!
Gehen wir mit der Gruppe, dann "nervt" es die anderen Besitzer, wenn ich mit ihm ernsthaft übe "schließlich sei er doch schon so groß"
Es nervt manche, wenn ich mit ihm über Spiel oder über Leckerli übe "schließlich macht man das NUR MIT EINEM JUNGHUND" Die armen anderen Hunde "dürfen" nur so nebenher latschen. Doch wenn ich meinen Hund lobe und rufe "Feiiiin", dann traben alle Hunde zu mir, setzen sich hin und warten auf "ihre Belohnung"!! Das ist dann auch blöde. Aber einerseits finde ich es nicht gut, wenn ich mit Kid zum Einzelgänger werden soll. Schade, dass fast alle Leute mit Hund nur ihre Pflichtrunde absolvieren, miteinander quatschen und überhaupt nichts mit ihren Hunden machen. Vermissen tun die anderen Hunde das aber schon, denn sie kommen immer zu mir, in der Hoffnung, ich würde mit ihnen auch was machen.... Gerade auch das Gehen in der Gruppe mit diversen Hunden hat meinem Kid sehr gut getan. Mein "Spätentwickler" läuft z.B. nicht mehr bellend auf die fremden Hunde zu, weil das seine Freunde in der Gruppe auch nicht machten. Dadurch haben wir auch nicht mehr die Probleme, die wir noch vor einem Jahr hatten.... :-)))
Mit dem Clicker arbeite ich übrigens immer noch, jetzt noch viel mehr, da es Kid sehr viel Spaß macht. Wir wechseln immer ab mit Quatsch und Kunststückchen und ernsteren Dingen, so wird es nie langweilig!

Liebe Grüße von Petra und Kid dem Wäller!

von Petra Haus(YCH) am 27. September 2001 18:19

Hallo Carmen,

danke für deine Meldung. Auf dem Damm kann man eigentlich überhaupt nicht richtig mit Hund gehen und wenn, dann nur an der kurzen Leine. Es fahren dort zu viele Radfahrer bzw. gehen zu viele Spaziergänger!

Ich vermute mal, dass es ihn reizt, wenn die Hunde so rasend schnell über ihm dahin traben, so dass er unbedingt hin will, um mit ihnen zu spielen. Am liebsten spielt er nämlich das "Fangen" mit seinen Freunden, die noch spielen "dürfen"
Im Grunde habt ihr ja Recht, er passt in diese Gruppe der langsam schleichenden Hunde überhaupt nicht rein. Sie sind zum Teil nur 1-2 Jahre älter, doch sie wirken schon wie Opas und Omas!

Kid selber ist gerade drei geworden, doch er ist ein sogenannter Spätentwickler, so dass er jetzt in etwa so ist, wie ein "normaler" ca. 2-jähriger Hund. Deshalb ist er auch noch so kindlich.

Ich dachte, ich täte ihm was "Gutes", wenn er mit einem Rudel läuft, doch das werde ich nur noch ab und an tun, vor allem bei Regenwetter, weil dann kaum Fahrräder mit Hund kommen... :-))))) Doch Spaß beiseite, diese ganzen Übungen, die du auch vorschlägst, kenne ich zum Teil schon, doch in "unserer" Gruppe werde ich eh schon komisch angeschaut, weil mein Hund so viel Bewegung braucht. Und wenn er in "seinem Rudel" ist, horcht er wesentlich schlechter, wie ein Kind, das mit seinen Freunden spielt. Zumindest kommt es mir so vor. Habe neulich festgestellt, dass es in solchen Situationen wirklich auf das Timing ankommt. Eine Sekunde zu spät reagiert und der Hund nutze das gnadenlos für sich aus. Und wenn er zu weit weg ist von mir und schon vor dem neuen Hund, den er treffen will, horcht er nicht mehr. Dann hilft auch keine Ablenkung von mir. Ich könnte neben ihm den Hampelmann machen, er würde mich ignorieren. Werde mal versuchen, wenn ich wieder mitgehen, micht nur noch mit einem Ohr an den Gesprächen zu beteiligen und meinen Kid nicht mehr aus den Augen zu lassen. Das wird wohl schon helfen.

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