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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Alter" Rudelführer ist wieder da"
23. Oktober 2001 14:26

Hi Steffi!

Ich muß mich den anderen anschließen. Der Hund sucht sich seinen Rudelführer selber aus. Bei mir und meinem Freund ist die Situation umgekehrt. Ich bin für unseren Hund die Rudelführerin und nicht mein Freund. Er hat unseren Hund zwar den ganzen Tag über, aber ich hab ihn am Abend das sind gegen den ganzen Tag gerechnet nur 2-3 Stunden, also wesentlich weniger als er mit meinem Freund verbringt und da gehen wir auf die Wiese, spielen tollen und ich erziehe ihn auch. Mein Freund hat ihn an der Leine und da muß er folgen, still sein .... eben nicht so lustig.
Mein Tipp an Dich wie es Andreas angesprochen hat - geh in der Zeit wo Du daheim bist allein!! mit Beba auf die Wiese, Wald oder sonst wo hin und spiele mit ihr. Dein Freund kann ja ab und zu mitkommen, aber wens lustig und spaßig sein soll geh allein mit ihr.

Zum Thema Hundeschule: ich geh immer allein mit meinem Hund in die Hundeschule. Ein Pärchen aus unserer Gruppe geht auch immer zu zweit und einer steht am Zaun. Wie es mit dem ablegen und wegtreten angefangen hat ist der Hund immer zu seinem Herrl am Zaun gelaufen. Also in die Hundeschule unbedingt allein gehen, das ist eure Zeit und da hat der Hund 2 Stunden Deine volle Aufmerksamkeit und wird bis über beide Ohren von Dir! gelobt und gekost - is ja cool für ihn.

Außerdem bin ich draufgekommen, wer ihm das Futter gibt ist ihm vollkommen egal - Hauptsache Fressi! Mein Freund füttert ihn auch, aber deswegen bin noch immer ich seine Rudelführerin.

23. Oktober 2001 14:27

Dosenöffnen und Leinehalten stehen dabei in der Hierarchie ganz unten.
: Sei für sie der größte Spaßfaktor, sei berechenbar und sei der Zufluchtsort.

völlig falsch, wie kann man nur so einen Unsinn schreiben. exgüsi!

Gruss
Yvonne


23. Oktober 2001 14:37

Hallo Yvonne,
naja ich hab ja jetzt nicht vor, aufeinmal meiner Beba alles durchgehen zu lassen. Genau das Gegenteil, aber ich sollt halt fröhlicher und alberner mit ihr umgehen. Ich hab ja auch nicht den Eindruck, dass sie meinem Freund besser gehorcht als mir. Vielleicht ist das jetzt halt einfach generell ein wenig Durcheinander für sie und sie muss das selbst erstmal auf die Reihe kriegen.
Aber ich kann mir schon auch vorstellen, dass ein Hund lieber erstmal um den rumschwänzelt, der die Leckerlis hat und Spass macht, als um den strengen Erzieher, besonders dann, wenn der Erzieher erst neu ins Leben getreten ist. Früher oder später dürfte der Hund aber dann schon den Strengeren als den Ranghöheren einschätzen.
Aber ich denke, die Anwesenheitszeiten des Rudelmitglieds sind auch ein großer Faktor dabei!

Gruß
Steffi


23. Oktober 2001 14:42

Hallo Steffi,

: da liegt ja der Hund begraben. Da will ich dann mal noch gar nicht dran denken, wie sie sich im März fühlen wird, wenn ihr Rudelführer wieder verschwindet....

dein Hund wird sich wieder ohne Mühe in die neue Situation einfügen. Ein Hund lebt in der Gegenwart und nicht in der Erinnerung. Und wenn es sich in der Gegenwart genau so gut leben lässt wie vorher, dann ist es eben auch ok. Genauso beobachte ich das bei meinen unzähligen Ferienhunden, die erst einen Tag trauern, dann sich aber völlig unkompliziert in unseren Rudel einfügen, als wären sie schon hier immer zu Hause gewesen.

Gruss
Yvonne






23. Oktober 2001 14:48

Hallo Steffi!

: Aber ich denke, die Anwesenheitszeiten des Rudelmitglieds sind auch ein großer Faktor dabei!

Nein, nicht unbedingt! Meinen ersten Hund hatte ich quasi immer um mich! Entweder ich war zuhause oder mit ihm unterwegs oder hatte ihn mit im Büro. Er hat nachts bei mir geschlafen, ich habe ihn gefüttert, eben ungefähr 90% seiner Zeit und seiner Aktion hat er mit mir erlebt.

Mein Ex-Freund kam nur abends zu uns, hat am WE auch mal übernachtet, ging aber nie mit dem Hund allein raus, hatte überhaupt keine Ahnung oder Bezug zu Hunden und trotzdem, es hat nur 3 Wochen gedauert und mein Hund war sein Hund!
Trotzdem hat sich die Beziehung zu mir lange nicht geändert (erst, als ich dann selbst einen "eigenen" Hund hatte und mich von ihm zurückgezogen habe), nur die zu meinem Ex hat sich eben gestärkt.

Trotz all der Zeit, die ich mit dem Hund verbracht habe! Trotz all dem Spaß den ich mit dem Hund und er mit mir hatte! Obwohl ich die Konsequentere und Strengere war!

Traurig aber wahr, Du kannst relativ wenig unternehmen, daß Dein Hund Dich und nicht Deinen Freund mehr als Chef ansieht, Du kannst nur daran arbeiten, daß sie Vertrauen zu Dir hat, laß es doch in eurer Beziehung völlig außer acht, daß da noch wer anderes ist, denn letzten endes ist es egal!

Verstehst Du was ich meine??

Liebe aufmunternde Grüße (mich hat das damals ähnlich fertig gemacht)
Tanja


23. Oktober 2001 14:48

Jetzt werd ich erstmal an mir selber arbeiten.
:
Bedenke auch, daß Du sie ja noch gar nicht so lange bei Dir hast. Je nach Vorgeschichte dauert es, bis die Beziehung stabil ist und nicht mehr erschüttert werden kann.
Ich hatte meine Hündin bereits über 3 Jahre als Single, als ich meinen heutigen Mann kennengelernt habe. Sie fand ihn direkt Klasse, hat "geflirtet" und gebuhlt, sodaß ich scheinbar abgemeldet war. Aber Fakt ist, daß ein Hund denjenigen als Boss akzeptiert, der sich konsequent verhält und die meiste Sicherheit bietet.
Sei also froh, daß sie Deinen Freund immer noch mag, wenn sie ihn ablehnen würde, eifersüchtig wäre, etc., hättest Du echte Probleme.
Wenn er dann wieder zeitweilig aus Eurem Leben verschwindet, wird sie ihn sicher anfangs vermissen, aber ihre Welt stürzt nicht ein, denn das wichtigste Rudelmitglied, nämlich Du, bleibt erhalten.
Grüße
Sylle