Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Dumme Vorwürfe zu Belanas Tagebuch

geschrieben von Gudrun Beck(YCH) 
Dumme Vorwürfe zu Belanas Tagebuch
23. Juni 1998 22:22

Hallo Carmen,Mecki,Petra, ...

wer Eure Beiträge in diesem Forum liest und Hunde.com
nicht kennt, der kann eigentlich nur zu dem Schluß kommen,
daß Gudrun Beck täglich ihre drei Collies verprügelt
um dann anschießend im Internet darüber zu berichten.


:: CARMEN schreibt:
:: Dort wird u.a. von der Erziehung mit Reitgerte erzählt
:: und auch sonst einige Erziehungsmethoden von gestern
:: beschrieben.

Hallo Carmen,
die Reitgerte kam an einer Stelle vor, wo mir Rücksichtnahme
auf Menschen vor der absoluten Gewaltlosigkeit gegenüber
den Hunden ging. Die Hunde wurden auch nicht etwa ausgepeitscht,
sondern lediglich mit einem sanften Klaps erschreckt.
Die Reitgerte diente mir in dieser Situation als Verlängerung
des Arms, so daß meine Hunde verblüfft gehorchten.
Rücksichtnahme auf Menschen vermisse ich bei vielen Hundehaltern.
Wenn uns das Halten von Hunden eines Tages komplett untersagt wird,
dann wird dieser Mangel an Rücksichtnahme der Grund sein. Hier
wird der Eindruck vermittelt, als ob ich tagtäglich mit der
Reitgerte auf meine Hunde losginge. Wer Belanas Tagebuch kennt,
weiß, daß dies nicht der Fall ist.



:: PETRA schreibt:
:: wer einen kleinen Welpen nachts in der Küche einsperrt hat
:: meiner Meinung nach keine grosse Ahnung von Hunden.

Hallo Petra,
seit wann muß man mit seinem Hund ins Bett gehen, um
Ahnung von Hunden zu demonstrieren? Meine Welpen waren
immer müde genug, wenn ich sie weglegte, um stundenlang
glücklich zu schlafen. So wie sich etwas rührte, war ich
selbstverständlich wieder zur Stelle. Die Küche hatte
ich "welpensicher" gemacht. So gab's keine Probleme.



:: MECKI schreibt:
:: daß der "alltägliche Klaps" von der Homepagebetreiberin
:: als vollkommen normal hingestellt wird.

Hallo Mecki,
hast Du mal gezählt, wie oft der "alltägliche Klaps" in Belanas
Erziehung nötig war? War es 3 oder 4 mal in Belanas ersten
11 Monaten? Ich behaupte, daß diese Momente wichtig waren für
ihre Erziehung. So ist sie - wie meine "alten" Hunde auch - ein
wirklich lieber, umgänglicher Hund.

:: MECKI schreibt:
:: Das schlimmste aber ist, laut ihren Berichten wären Ihre Hunde
:: ja Genie´s. Ich kann mich noch gut an einen Bericht erinnern,
:: wo erwähnt wird, daß einer ihrer Hunde stundenlang allein vor
:: der Uni liegt, auf Frauchen wartet und sich auch nicht von
:: Bekannten weglocken lässt. Ei wie toll...

Für meinen Studentenhund, der z. Z. 13 Jahre alt ist und sich noch
bester Gesundheit erfreut, war dies die Chance, meinen Uni-Weg
(als Fahrradbegleitung) und meine Pausen zu teilen. So erlebte
er weit mehr, als wenn ich ihn bis über 10 Stunden lang zu Hause
eingesperrt hätte. Die Alternative hätte darin bestanden, den
bereits 4-jährigen Hund abzugeben. Das hätte der Hund nicht
verstanden. In den vorangegangenen Studienjahren in Düsseldorf
hatte der Hund mich bis in die Seminare begleiten dürfen.

:: MECKI schreibt:
:: Dann streiteten wir noch Seiten lang darüber, daß Husky´s
:: (ich hab einen) keine Schaftöter sind und letztendlich kamen
:: wir dann beim Diskussionsthema um´s Kastrieren noch auf einen
:: vollkommen verschiedenen Nenner.

Zum Thema "Schaftöter" schrieb ich bei uns in Hundeforum.de,
dem Forum von Hunde.com:

***
Hallo Mecki und Markus,
mir ist eine Husky-Hündin bekannt, die mit einem Zicklein aufwuchs
und spielte, bis sie erwachsen wurde und die Ziege erlegte.
Die Hündin mußte dann in einer Blitzaktion vermittelt werden,
weil man sie sonst eingeschläfert hätte. Sie lebte bis dahin
auf dem Hof frei und unerzogen wie eine Katze.
Ein anderer Fall von einem Chow Chow - Schäfer-Mix
(hochbrisante Mischung, wölfischer geht's kaum!) ist mir bekannt.
Er erledigte 2 Schafe und ein Reh auf leider recht bestialische
Weise. Dann wurde er eingeschläfert. Die Besitzer gaben zu,
sich an diesem, ihrem 2. Hund mit "antiautoritärer Erziehung"
versucht zu haben!
Grüße
Gudrun ***

Daß wir zum Thema "Kastrieren" nicht auf den "gleichen Nenner" kamen,
ist doch kein Problem, oder tolerierst Du überhaupt keine anderen
Meinungen als Deine?

:: MECKI schreibt:
:: Sie ist vollkommen davon überzeugt, daß ihre "Methode" richtig ist.
:: Und warum ?. Weils dummerweise bei ihren Hunde wohl funktioniert.
::
:: Es ist manchmal wirklich schwer "seinen" richtigen Weg zur
:: Hundeerziehung zu finden und solche Berichte (natürlich immer
:: von Erfolgsaussagen gekrönt) machen es dann nicht einfacher.
:: Aber ich wage es auch zu bezweifeln, daß die Augen Ihrer Hunde
:: so funkeln, wie die der Hunde, über die wir hier in Yorkie´s reden...

Es ist kein Zufall, daß meine Erziehung bei meinen Hunden funktioniert.
Ich habe meterweise Hundefachliteratur gewälzt, bevor ich mir meinen
ersten Hund anschaffte. Mit Hundepsychologie kenne ich mich bestimmt
ganz gut aus, zumal ich das zwischenhundliche Verhalten nun auch schon
seit Jahren bei uns zu Hause beobachte. Einer bestimmten "Methode" habe
ich mich nicht verschrieben. Ich verwechsele jedoch nicht permanent die
Positivkonditionierung mit den Möglichkeiten der Unterlassungsdressur.
Via Click einem Hund etwas zu verleiden, ist nun mal nicht möglich.
Zur Bestätigung reicht mir hingegen das freundliche "ja" oder "fein",
solange ich nicht stumm bin. So brauche ich keinen Clicker.
Die obligaten Leckerlis zur Belohnung lasse ich bei meinen Hunden
inzwischen weg. Gerade meine jüngste - Belana - ist mit soviel Eifer
dabei, wenn ich Aufgaben definiere, daß ein Lob oder eine Spielrunde
Belohnung genug sind. Du solltest sehen, wie ihre Augen dabei funkeln!



:: CARMEN schreibt:
:: Das schlimmste an der Sache: PR mäßig werden diese Seiten
:: gut vermarktet

Unsere Hundeseiten kosten uns z.Z. einige Hundert Mark im Monat.
Nur ein kleiner Bruchteil kommt über Züchteranzeigen wieder rein.
PR-mäßig sind wir bislang überhaupt nicht aktiv und erfahren häufig
nur durch Zufall von positiver Berichterstattung.
Soviel zum Vermarkten.




:: URSULA schreibt:
:: Welcher Züchter gibt den Welpen mit 6,5 Wochen
:: ab und dazu noch mit einem Nabelbruch!

Die Tierärztin der Züchterin hatte die Welpen für reif genug erklärt.
Der Streit ging damals zwischen einem Welpenkäufer und der Züchterin
darum, daß der Kunde seinen Welpen unbedingt so früh in seinen
mehrere-Hunde-Haushalt holen wollte. Die Züchterin wollte sie
eigentlich noch 2 Wochen behalten. Nach dem Urteil der Tierärztin
durfte der Kunde seinen Hund mitnehmen. Das wollten dann andere
Käufer auch und schon war Belana die einzige bei einer Mutter,
die mit 4 Wochen schon abgestillt hatte. Also konnte ich sie auch
holen. Der Nabelbruch war längst verheilt. Ihr Bauchnabel stand
nur etwas vor. Das tut er heute noch.



:: URSULA schreibt:
:: Aber zweistündige Spaziergänge mit einem 12-14 Monate
:: alten Welpen, hoffentlich gibt es hier keine Spätfolgen.
:: Persönlichen Ergeiz sollte man nicht auf Hunde abwälzen.

Hallo Ursula,
ich kann einen müden Welpen auch tragen, um ihn nicht zu überfordern.
Andererseits führe ich die Gesundheit meiner 3 Hunde auf genügend
Bewegung von klein auf zurück. Bänder, Sehnen und Gelenke unter
Belastung stabil aufbauen lassen ist meine Devise und sicher nicht das,
was man heute von vielen Seiten empfohlen bekommt.
Diese Seiten scheinen von genetisch defekten Hunden auszugehen.
Meine 13-jährige hat noch keine Probleme mit der Fortbewegung - sie
wuchs genauso auf wie Belana.



:: ELVIRA schreibt:
:: nein, nicht nur du siehst das ganze so eng. ich bin auch oft genug
:: erschüttert darüber, wie wenig leute sich die mühe machen, zunächst
:: mal die sprache unserer hunde zu erlernen um dann angemessen, nämlich
:: ohne zwang und strafe, hundgerecht zu reagieren.

Hallo Elvira,
Du hättest sehen sollen, wie mein Rüde Aron der kleinen Belana Benehmen
beibrachte! Von Zwanglos keine Spur. Zähnezeigen und Sich-Durchsetzen
gilt zwischen Hunden bei der Festsetzung der Rangordnung. Die Reaktion
auf das gewaltlose Zähnezeigen wird durch Abschnappen und gelegentliches
Treffen, also Wehtun, konditioniert. Und da sollen wir immer mit dem
Verstand allein auskommen, ganz ohne Zwang und Strafe?



:: CARMEN schreibt:
:: Ich für meinen Teil würde gerne mit der Autorin diskutieren und hätte
:: dabei auch dieses Brett angeführt ...... aber sie teilt ihre
:: E-Mail-Adresse nicht mit - oder sie ist so versteckt, daß ich sie nicht fand ....

Hallo Carmen,
Du scheinst Dich bei Hunde.com wirklich nicht lange umgesehen zu haben.
Sowohl unter "Info", unter "Forum" als auch zu Beginn der "Kleinen Hundeschule"
steht meine Adresse: Redaktion@Hunde.com oder auch Gudrun@Hunde.com.
Du hast nicht einmal meinen Namen richtig mitbekommen - und der steht nun
wirklich auf allen Seiten von Hunde.com: Gudrun Beck. Hättest Du Dich etwas
besser umgesehen, hättest Du gelesen, daß unsere Hunde in erster Linie mit
Liebe, Vertrauen und Verstand erzogen werden. Strafen sind die absolute
Ausnahme. Was bewegt Dich dazu, so über uns herzuziehen?



SANDRA schreibt:
:: irgendwie frage ich mich bei all Euren bitterbösen Antworten,
:: ob Ihr nur gnädig zu Vierbeinern seid oder ob Ihr Eure Gnade
:: gegenüber Zweibeinern nur kurzzeitig verloren habt.
::
:: Ich finde es nämlich ganz und gar nicht schön, sich auf eine
:: Person zu stürzen, die noch nicht einmal die Möglichkeit hat
:: Ihre Meinung zu sagen. Ob ein Diskussionsforum Archiv so verstanden
:: werden sollte??

Hallo Sandra,
die vielen positiven Mails von Leuten, denen ich mit meinen Sachen schon
eine echte Hilfe gewesen bin, bestätigen mich in dem Glauben, daß es
sinnvoll ist, meine Erfahrungen und meinen Stand des Wissens weiter
aufzuschreiben. Ich hatte nie vor, über irgendwen "herzuziehen", wie
Carmen schreibt. Offenbar habe ich meine andere Meinung gegenüber
bestimmten Leuten auch an manchen Stellen nicht sanft genug zum Ausdruck
gebracht. Daß hier gerade über meine Sachen heftig und bewußt hergezogen
wird, ist jedoch nicht zu übersehen.


Gruss
Gudrun


24. Juni 1998 06:38

Guten Morgen Gudrun,

leider muß ich sagen, daß mich all Deine Antworten nicht überzeugen.

Ich habe zwar "meinen" Weg der Hundeerziehung noch nicht richtig gefunden, aber Deinem Weg werde ich nicht einschlagen.
Meine Hunde sollen ja auch keine Genie´s werden, sondern einfach nur Hunde...

Ich sehe ein, daß es nicht richtig war, hier in diesem Forum über Deinen Weg zu diskutieren. Dafür möchte ich mich hiermit entschuldigen.

gruß mecki




24. Juni 1998 07:41

Hallo Gudrun,

Du hast geschrieben:
:Hallo Petra,
:seit wann muß man mit seinem Hund ins Bett gehen, um
:Ahnung von Hunden zu demonstrieren? Meine Welpen waren
:immer müde genug, wenn ich sie weglegte, um stundenlang
:glücklich zu schlafen. So wie sich etwas rührte, war ich
:selbstverständlich wieder zur Stelle. Die Küche hatte
:ich "welpensicher" gemacht. So gab's keine Probleme.
:
:
Ich habe nie behauptet, dass man seinen Hund mit ins Bett nehmen soll!
Aber einen 6,5 Wochen alten Welpen von seinem Rudel zu trennen halte ich
nicht für optimal. Auch meine Welpen waren abends immer sehr müde, und trotzdem
habe ich beide in meiner Nähe behalten oder ihnen wenigstens die Möglichkeit
gegeben. Ronja hat sich mit 8 Wochen fürs Arbeitszimmer entschieden und Mattis
schläft heute noch neben! (nicht in!!) meinem Bett.
Probleme -sprich Häufchen oder Pfützen - hatten wir auch nicht, weil die
Hunde uns ja wecken konnten. Mattis war mit 8 Wochen ziemlich stubenrein.


Übrigens habe ich ihn auch mit sechs Wochen übernommen, weil seine Geschwister
alle vermittelt wurden.

Auch ich möchte mich, wie auch Mecki, entschuldigen. Nicht für das, was ich
geschrieben habe, aber man (ich) hätte Dich informieren müssen!


Gruss

Petra

24. Juni 1998 07:50

Hallo Gudrun,
ich habe mich im Zuge meiner eigenen Erfahrungen bei der Erziehung meiner Mischlingshündin dazu entschlossen, mich grundsätzlich nicht mehr in die Methoden anderer Hundehalter einzumischen. So gehe ich auch bei Dir davon aus, daß Du für Deine Hunde das Richtige tust.
Das einzige, was ich mir wünschen würde, ist, daß Du bei Deinen Schilderungen von Belanas Entwicklung an manchen Stellen Deine Methoden relativierst - sie könnten sonst jemanden, der sich zuvor eben nicht so eingehend mit der Psychologie und der Physiologie der Hunde beschäftigt hat, dazu verleiten, einem Hund, der unter nächtlicher Isolation leidet, den Zutritt zum Schlafzimmer zu verwehren, die Reitgerte unsachgemäß zu verwenden und einen HD-gefährdeten Junghund zu lange in gleichförmiger Bewegung am Fahrrad laufen zu lassen. Vielleicht könntest Du also ab und zu darauf hinweisen, daß die eine oder andere Maßnahme bei geringfügiger Abwandlung oder bei anderen Hunden Risiken birgt.
Ich selber habe mich bei Yorkies zum Clicker-Fan entwickelt, obwohl ich zuvor zeitweise sogar über die Anschaffung eines Presslufthalsbandes nachdachte, weil meine Schnauzer-Mix-Hündin furchtbar temperamentvoll und eigensinnig ist. Inzwischen habe ich aber festgestellt, daß sie mit Belohnungen weitaus besser zu erziehen ist, als durch irgendeine Form körperlichen Schmerzes.
Schöne Grüße
von Susan und Maxi (, die übrigens im Bett schlafen darf, was ich nicht bereue, weil sie diese Geborgenheit offenbar braucht und sehr schätzt)

24. Juni 1998 10:47

Hallo Susan, Du schreibst an Gudrun ...

:ich habe mich im Zuge meiner eigenen Erfahrungen bei der Erziehung meiner Mischlingshündin dazu entschlossen, mich grundsätzlich nicht mehr in die Methoden anderer Hundehalter einzumischen.

:Ich selber habe mich bei Yorkies zum Clicker-Fan entwickelt, obwohl ich zuvor zeitweise sogar über die Anschaffung eines Presslufthalsbandes nachdachte...

Jetzt muss ich Dir leider widersprechen.
Ohne die "Einmischung" einiger Hundehalter hier in Yorkies hättest Du doch evt. das Presslufthalsband an Deinem Hund ausprobiert.
Also ist eine "Einmischung" doch o.k.; schließlich führt sie letztendlich ja wohl zur Diskussion, die im günstigen Falle ein Umdenken herbeiführt.

Unfair war bei meiner "Einmischung" lediglich, daß ich dafür den falschen Platz gewählt habe. Aber Fehler sind ja bekanntlich dafür da, um aus ihnen zu lernen...

liebe grüße mecki



24. Juni 1998 10:59

Liebe Mecki,
nagut, grundsätzlich "hasche wahr"! Mir geht es nur immer so auf die Nerven, wenn andere Leute mir vorschreiben wollen, wie ich mit der Maxi umzugehen habe. Zum Beispiel belächeln am Staden viele, daß ich immer Leckerlis dabei habe ("Sowas fange ich gar nicht erst an, der Hund hat sich auch ohne Belohnung unterzuordnen" - Frage zurück: Warum sollte er, wenn er nicht will? Tja... oder "Immer hat die Maxi ihr Bällchen dabei, so wird sie doch unsozial..." - stimmt einfach nicht).
Liebe Grüße
von Susan und Maxi