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Kommando Kommen

geschrieben von Rita(YCH) 
Kommando Kommen
01. März 1998 12:06

Hallo,

ich habe einen 2 Jahre alten Labradorrüden. Er ist unheimlich lieb und
verschmust, doch wenn ich spazieren gehe, habe ich ein Problem. Sieht
er einen anderen Hund, kennt er nur eins: HIN und spielen.
Meistens gelingt es mir ihn auf Distanz absitzen zu lassen. Dort bleibt
er dann auch sitzen, bis ich entweder das Kommando Lauf oder Bleib gebe.
Es ist mir jedoch unmöglich, ihn wieder zurückzurufen; seine gesamte
Konzentration ist nur auf den anderen Hund gerichtet. Ich habe schon
fast alles versucht, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, doch leider
fehlgeschlagen.

Extrem ist es natürlich im Dunkeln, außer Flexileine bleibt mir da
fast nichts anderes, da ich die Situationen nicht vorweg sehen kann.

Kann mir irgendjemand einen Tip geben?

Viele Grüße

Rita


02. April 1998 15:16

Hallo Rita,
oh ja, das Problem kenne ich. Leider ist es uns bislang mit unserem Schäferhund-Mix Joey auch noch nicht gelungen, dieses Problem zu beheben. Aber Du kannst eines probieren: Sei sehr wachsam bei Spaziergängen und sobald Du einen Hund siehst (es ist wichtig, daß Du den Hund zuerst siehst) lenkst Du die Aufmerksamkeit Deines Hundes auf Dich, entweder durch ein Leckerli oder Du beginnst ein Spiel. "Mach den Affen." wie viele sagen. Es muß das Gefühl bekommen, daß es immer etwas schönes ist, wenn ein anderer Hund kommt, aber nur etwas schönes mit Dir, so daß Du viel attraktiver bist als ein anderer Hund.

Vielleicht hilft Dir das. Entscheidend ist, dies sehr häufig zu üben.

Viele Grüße
Susi

02. April 1998 18:43

Hallo Susi,

vielen lieben Dank für Deine Idee. Ich werde diese mal probieren und
dir berichten, wie es weitergeht.

Tschüß

Rita

02. April 1998 18:46

Hallo Susi,

vielen lieben Dank für Deinen Textbeitrag. Ich werde Deine Idee mal
versuchen; vielleicht klappt es.

Viele liebe Grüße

Rita

03. April 1998 05:56

Hallo Rita,

warum darf Dein Hund denn nicht mit anderen Hunden spielen? Ich persönlich finde es immer schade, wenn ich mit meinem Rüden spazieren gehe und uns kommt ein anderer Hund entgegen, der von seinem Besitzer sofort angeleint oder anders am spielen gehindert wird. Natürlich verstehe ich das, wenn der Hund sich grundsätzlich nicht mit anderen versteht, hat man keine andere Wahl. Das ein oder andere mal habe ich aber die Leute schon angesprochen und es stellte sich heraus, daß sie den Hund einfach nie spielen lassen nach dem Motto: "Es könnte ja was passieren". Bei solchen Leuten frage ich mich immer, warum sie sich einen Hund zulegen....

Viele Grüße, Anja


03. April 1998 07:40

Hallo Rita !

Ich glaube das Kommando "komm" ist eines der schwierigstens überhaupt. Ich fühle mich immer bestätigt wenn ich bei meinen Spaziergängen andere Hundebesitzer sehe, bei denen es auch nicht klappt. Mein Hund und ich haben einen Kompromis geschlossen. Komm, hat bei Lena nie funktioniert, egal ob da ein Hund kam oder ich sie nur zu Übungszwecken zurückrufen wollte. Sie sieht einfach nicht ein, warum sie den ganzen Weg zu mir zurücklaufen soll, schon gar nicht für ein Leckerchen (sie ist leider überhaupt nicht verfressen). Wir machen das nun so, wenn ein anderer Hund sich nähert, oder ein Jogger oder ein Fahrradfahrer oder was auch immer, dann sage ich "warte" und erstaunlicherweise steht sie wie angenagelt. Ich kann in aller Ruhe hingehen und sie festhalten bis ich sehe ob uns der andere Hund freundlich gesinnt ist und die beiden spielen können. Das ist uns schon so in Fleisch und Blut übergegangen, das ich in der Zwischenzeit gar nichts mehr sage und mein Hund bei allem was er sieht was sich auf ihn zubewegt stehen bleibt bis Frauchen da ist. Für Lena und mich ist das die beste Lösung, also warum versucht ihr es nicht mal mit was anderem ?

Viele Grüße