Liebe Yorkies,
ich würde gerne eure Meinungen hören bzgl. meiner Erfahrungen in der Hundeschule.
Wir waren jetzt 4 x dort.
Das Training ist ganz o.k., Harvey wird gerade ans Halti gewöhnt.
Wir laufen viel Slalom, gehen mit den Hunden in die Ortschaft rein usw. - es ist sehr vielseitig und das gefällt mir recht gut.
Allerdings sind in der Gruppe (7 Leute und 7 Hunde) 3 sehr starke Raufer dabei. Mir ist klar, daß die auch erzogen werden müssen, allerdings wird etwa in der Mitte der Übungsstunde (wir gehen immer die selbe Strecke im Wald, an einer Wiese ist etwa "Halbzeit"
eine Ableinzeit gemacht, wo die Hunde frei laufen dürfen. Die Raufer bekommen dann einen Maulkorb an, werden aber auch abgeleint.
Harvey ist ein ganz ganz lieber, sozialer Kerl, er unterwirft sich stets, wenn es mal brenzlig wird und ist immer freundlich (außer ganz selten, wenn er angeleint und unsicher ist). Naja, jedenfalls ist Harvey nun schon von jedem einzelnen dieser 3 Raufer total angefallen worden. Sie hatten zwar Maulkörbe auf, allerdings war Harvey fix und fertig. Ich habe gesagt, daß mir das nicht paßt, denn ich denke, Harvey bekommt dadurch immer größere Angst (er wird auch von Training zu Training nervöser - obwohl er, wenn wir alleine sind - super Bei Fuß geht und sehr gut hört). Er zieht dann total an der Leine und wenn die Hundis abgeleint werden, traut er sich kaum an den anderen vorbei (kein Wunder). Die Trainerin hat gesagt, ich solle ihn nicht bedauern - das ist klar. Aber ich dulde es auch nicht, daß er angepöbelt wird, auch wenn die Hunde ihn nicht wirklich beißen können, so ist es für Harvey doch immer furchtbar. Das letzte Mal war es zudem ein riesiger Bernhardiner-Rüde und der ließ garnicht mehr von Harvey ab, wir mußten ihn zu dritt wegziehen. Sorry, aber am liebsten hätte ich ihm eins mit der Leine übergezogen und der Besitzerin gleich mit. Allerdings ist die auch völlig verzweifelt und wollte ihn eigentlich garnicht ableinen, weil er demletzt gebissen wurde und seither andere Hunde attackiert. Die Trainerin sagte allerdings, sie könne ihn abmachen, er hätte ja einen Maulkorb auf.
Zudem sagte die Trainerin zu mir, dass es immer Buh-Männer unter den Hunden geben würde. Harvey sei halt einer und sei immer der Doofe.
Na toll - und das soll ich nun hinnehmen? Ich bin sicher nicht penibel und es kann durchaus auch mal ein Streit direkt unter den Hunden ausgetragen werden. Aber wenn Harvey einfach nur total friedlich herumtrottet und wird dann ständig angegriffen, dann beißt er vielleicht irgendwann aus lauter Angst auch mal zu, bevor er attackiert wird.
Ich sehe es deshalb momentan so, daß diese Hundeschule eher nicht das Richtige ist. Ich werde zwar die Trainerin auf jeden Fall nochmal drauf ansprechen, aber wenn sich das nicht ändert, dann sehe ich da keine Möglichkeit zum Vorankommen von uns. Im Gegenteil - ich nehme da einem Hund, der schon vieles durchgemacht hat und 4 x den Besitzer wechselte,
wieder Schritt für Schritt das Vertrauen weg, das er so mühevoll zu mir aufgebaut hat. Neuerdings bellt er auch an der Leine, was er vor der Hundeschule nicht gemacht hat. Ich denke, er ist unsicherer geworden, etwas Anderes kann ich mir darunter nicht vorstellen.
Würde mich interessieren, was ihr darüber denkt.
Liebe Grüsslis,
Danni