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Läßt sich nicht untersuchen!

geschrieben von Nico(YCH) 
Läßt sich nicht untersuchen!
23. Juni 1999 13:39

Ich habe einen 2 Jahre alten Jack Russel Rüden. Neulich hatte er eine Hornhautverletzung. Ich mußte ihm 3xtäglich Salbe in das Auge machen.
1x habe ich es geschafft. Dann hat der Hund sich so dagegen gewährt, daß ich ihm keine Salbe mehr in das Auge machen konnte. Er hatt gestrampelt und gezappelt, mit dem Kopf hin und her und so eine Ernergie freigesetzt, daß selbst der Tierarzt es nicht geschafft hat.
Er hat aber nicht gebissen. Nun läßt er sich überhaupt nicht mehr untersuchen oder behandeln. Weder seine Zähne anschauen, oder die
Pfoten, wenn verletzt, nachsehen usw. Was kann ich dagegen tuen, damit er merkt, daß man ihm nur helfen will.


23. Juni 1999 14:30

Hi Nico,

läßt er sich denn streicheln oder bürsten?
Ich würde dann versuchen, aus dem Streicheln/Bürsten heraus, ihn vorsichtig zu untersuchen. Also über den Kopf streicheln, dabei wie nebenbei die Ohren untersuchen. Dabei immer Kraulen oder es wenigstens versuchen.
Dann streiche ihm unter dem Kinn. Wenn er schwitzt, hängt ihm ja sicher die Zunge raus. In dieser Situation würde ich ihn am Kinn streicheln und dann wie zufällig seine Zähne untersuchen. Sträubt er sich, wieder streicheln und erneut versuchen. Läßt er es zu, loben nicht vergessen.
Wenn er "Platz" macht, kannst Du ihn auch streicheln. Und hierbei kommst Du eben zufällig an seinen Füßen an und untersuchst die Ballen. usw.

Bei der ganzen Sache solltest Du viel Ruhe ausstrahlen. Deine Ruhe überträgt sich auf den Hund.
Sträubt er sich, lieber wieder einen Schritt zurückschalten und erneut versuchen. Es kann eine Menge Zeit und vor allem Geduld nötig sein.

Viel Glück

Yvonne und Hexe


24. Juni 1999 19:31

Hallo!
Ich würde mit ihm ganz langsam anfangen. Er hat jetzt ja erst mal Angst. Am besten untesuchst Du ihn täglich selber zu Hause. Erst schaust Du Dir nur das Ohr an, lobst ihn, wenn es klappt. Und so steigerst Du es. Wenn er zappelt, sagst Du aber dann auch streng pfui und das er ruhig bleiben soll. Er muß merken, daß Du Sicherheit ausstrahlst. So kannst Du ihm die Angst nehmen. Wenn Du mit ihm beruhigend sprichst und z.B. sagst: "Ist ja gleich vorbei..." bekommt der Hund mehr Angst, da er schon etwas schlimmes erwartet. Also lieber ganz normal reden, ihn bei positiven Verhalten doll loben , aber auch Dich durchsetzten, wenn er zappelt. (Achte aber darauf, daß Du zu Beginn nur Untersuchungen machst, die ihm weder weh tun, noch zu unangenehm sind. Er muß lernen, daß er nicht schlimm ist.
Gruss, Simone