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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
KOMM - nein, habe besseres vor ...
07. Juli 1999 11:27

Hallo Ellen,

: (P.S.: Ich fürchte, mein Flexi-Leinen-Verbrauch wird
: in nächster Zeit drastisch ansteigen. Rottis sind da
: wohl sehr eigensinnig.)

Warum???? Reißen die Leinen oder beist Dein Hund die Leine durch?
Wenn sie reißen, verwende "Flexi Giant" für große, schwere Hunde oder "Flexi professional" (10m lang und sehr stabil. Kann auch als Longiergurt benutzt werden).
Wenn Dein Hund die Leine zerbeißt, kann man zwischen Karabiner u. der eigentlichen Leine ein Stück Kette (Baumarkt) dazwischensetzen.

Gruß Kathi

07. Juli 1999 11:35

Hi Kathi,

: Warum???? Reißen die Leinen oder beist Dein Hund die Leine durch?

Die Leinen reißen, wenn sie öfter einen Ruck aushalten mußten.
Aber "Flexi Giant" klingt gut.....
(Nein, durchbeißen tut er sie nicht.)

Danke, für die Hinweise.

Und Grüße von
Ellen.

07. Juli 1999 15:17

Grüß Dich Ellen,

irgendwie ist das vielen hundehaltern bekannt:

: ich habe das Problem, daß mein sehr gutmütiger, aber dickschädeliger Rottweilermann (2 Jahre) einfach nicht auf KOMM hören will, wenn er auch nur die kleinste interessante Ablenkung hat.
: Da gibt es keine schlechten "Erinnerungen" bei ihm. Ich habe ihn stets freudig empfangen, wenn er kam. Ohne Ablenkung funktioniert das auch und er kommt gerne.

Ihr steht vor dem problem des wahlverhaltens, treffen der richtigen entscheidung. dein hund kann sich zwischen zucker und honig entscheiden. warum sollte er zucker wählen?

: Man empfiehlt mir jetzt ein Teletak, damit ich auch Einfluß habe, wenn er weit ist. Habe aber Angst seinen sonst sehr guten Charakter zu versauen oder ihn "mißtrauisch" zu machen. Mag ihm auch einfach nicht weh tun.

das wehtun sollte nicht das problem sein. spägtestens wenn er einmal krank ist, muß man ihm vielleicht zu seinem wohl wehtun.
das problem ist, ist es eindeutig in bezug auf das, was der hund lernen soll?
und da gibt es viele einwände. gerade leute, die das gerät aus dem ff kennen, warnen vor unerwünschten verknüpfungen.

dein hund muß eine andere aufgabe im wahlverhalten gestellt bekommen. essig oder zucker.
wenn du dein NEIN nicht nur mehr oder weniger laut sagst, sondern beim hund sorgfältig verknüpft hast, ist das kein großes problem. dazu kannst du mehr info unter
/faq/1/faq51.html
finden ("was tun, wenn der hund etwas lassen soll - NEIN, eine konditionierte strafe"winking smiley. es kommt nicht darauf an, den hund körperlich zu beeindrucken, es kommt darauf an, in psychisch vor die wahl zu stellen essig oder zucker.
sehr viele hundler sagen laut NEIN, aber der hund weiß nicht eigentlich, was das soll.
das dumme ist nur, daß es dann zum hintergrundrauschen für den hund wird. er gewöhnt sich. es hat keine bedeutung mehr.
was dir zum trost dienen mag, dein rotti ist im alter der intensivsten umweltexploration. er wird alles und jedes entdecken wollen.
der erfolgreiche jäger muß sein revier blind kennen. das steckt in den hunden noch drin.

tschüß martin & mirko





07. Juli 1999 20:20

Hallo Ellen,

leider geht der genaue Ablauf aus Deinen Zeilen nicht ganz deutlich hervor. Meines Erachtens ist es wichtig den Hund zunächst bei dem was er gerade tut zu stoppen, bevor ich anschließend ein gewünshctes positives Verhalten verlange. Das bedeutet, daß ich zunächst einmal mit einem "Verbotskommando" ("nein" oder was auch immer) dafür sorge, daß der Hund sein derzeitiges Tun sofort beendet und sich in seiner Aufmerksamkeit mir zuwendet. Anschließend, also wenn ich die Aufmerksamkeit des Hundes erlangt habe, gebe ich erst das Kommando für ein von mir gewolltes Tun. Es erfolgt also erst ein scharfes "nein", damit der Hund seine aktuelle Handlung einstellt bzw. unterläßt und auf mich achtet. Danach ein beliebiger gerade von Dir gewollter Befehl, egal ob "Steh", "Platz" oder praktischerweise "komm".
Das Üben eines solchen Verbotskommandos in seinem Grundprinzip dauert gar nicht mal so lange, ich habe das mit meiner Hündin innerhalb von 10-14 Tagen durchexerziert. Derzeit ist sie 11 Monate alt und das Verbot etwa zu 95 % verläßlich und weiter in Arbeit. Das "komm" habe ich zwischendurch mal fallenlassen und durch "hier" ersetzt. "Komm" war vor dem Üben des Abbruchs (ähnlich wie bei Dir) nicht zuverlässig befolgt worden und abgenutzt. "Hier" scheint auch vom Klang her besser angenommen zu werden. Immer wieder wichtig erscheint es mir auch, daß man nicht zu viel auf den Hund einredet, damit der Hund das "nein" auch wirklich ernst nimmt, eben weil er nicht ständig Befehle aus einer Wortflut herausfiltern muß. Das praktsiche Üben des Abbruchkommandos hatten wir hier seinerzeit schon diskutiert, ich habe meine Erfahrungen da mal am 06.04. (glaube ich) etwas detaillierter geschildert.

Viele Grüße,

andreas

08. Juli 1999 05:09

Hallo Martin & Mirko,

ich werde alle Tips beherzigen und ausprobieren.

Mit dem NEIN habe ich leider das Problem, daß es bisher (fast)
zuverlässig wirkt, wenn der Hund an der Leine ist oder direkt
bei mir (z. B. in der Wohnung). Aber er weiß genau, wann er
aus meinem Einflußbereich ist (z.B. Wiese) und dann wird es - bei
reichlich vorhandener angenehmer Ablenkung - ignoriert.

Bronco bemerkt auch, daß ich da ziemlich sauer werde. Wenn es über
eine gewisse Entfernung ein NEIN gibt (z.B. etwas Verbotenes auf
der Wiese fressen) und er befolgt es nicht, weiß er, daß ich "sauer"
bin und kommt erst recht nicht mehr - ja, weicht regelrecht aus !
- obwohl ich, DAS MÖCHTE ICH BETONEN, NIE ein Zurückkommen bestraft
habe. Ein Kommen wurde stets belohnt (Lob oder Leckerli)!

Nur wenn ich ihn "holen" mußte, wenn er so gar nicht kam, dann wurde er
geschimpft bzw. sogar geschüttelt. Ist das falsch ?

Nun, das NEIN wird also auf die Entfernung immer unwirksamer.
Trotzdem arbeite ich natürlich dran.

Gruß
Ellen.


08. Juli 1999 05:18

Hallo Andreas !

Ich habe mir die Riesen-Mail vom 06.04.99 durchgelesen und werde
ähnliche Übungen beginnen (wie z. B. das NEIN beim Lieblingsball).

Danke erstmal!
Und Gruß von
Ellen.