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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Respekt
20. Februar 2002 06:40

Hallo Andreas,

: : das kommt auch alles auf die Mentalität des Hundes an. Es gibt
: : welche, die ihre Ressourcen einfach ein wenig eindrucksvoller für
: : sich behaupten wollen.
:
: trifft für meine Hunde zu...

Warscheinlich nicht so, wie ich das meine. Diese Hunde sind ausgesprochen selten, es wäre absoluter Zufall, wenn Du gleich mehrere davon hättest...


: ... aber nicht mir gegenüber oder jemandem, den ich sozusagen
: authorisiert habe.

S.o. Warscheinlich reden wir nicht von der selben Art Hund oder von der selben Art des Verhaltens. Hätte von manchen Sachen Videoaufnahmen machen müssen, dann wüßtest Du, was ich meine.

Daß ein rangniederer Hund einen ranghöheren nicht anknurrt mag vielleicht in manchen Büchern stehen, nur die haben meine Hunde nicht gelesen. Dieses Verhalten habe ich schon oft beobachtet, z.B. daß ein Welpe/Junghund versucht, die Mutter von seinem Stück Pansen wegzuknurren; diese ignoriert das völlig und nimmt sich, was sie haben will, oder sie nimmt es sich nicht, wenn sie es nicht haben will. Warum sollte ich mich anders verhalten als die Mutterhündin? Alpha hat es gar nicht nötig, auf solche Provokationen einzugehen, wenn seine Position nicht wackelt. Wenn er darauf eingeht, dann muß er dabei allerdings konsequent sein (und den Pansen demonstrativ selbst essen... *grins*).

Viele Grüße

Antje

20. Februar 2002 07:03

: Das ich jetzt nicht mißverstanden werde, ich bin sehr dafür, dass man mit Hilfe von Leckerchen und Spielzeug ausbildet. Auf Ungehorsam sollte man aber mit dominantem Durchsetzen reagieren, dann gibt es meistens auch keine Rangprobleme in der Beziehung zwischen Mensch und Hund.
: Nur wer will sich heute noch durchsetzen, vielen ist das geradezu peinlich. Gerade wenn mehrer Hundehalter zusammen sind, werden " Komandos" nicht durchgesetzt und man läßt den Hund lieber sein Ding machen. Die Probleme sind also vorprogramiert.


Hi Sibylle,

mit jenem "dominantem Durchsetzen", das immer als Anlehnung an artliches Verhalten angeführt wird, kann ich mich nicht anfreunden. Der Hund tut das, was wir ihm beibringen, und dies insoweit, als es keine Ablenkung gibt, die stärker wirkt als die konditionierte Verknüpfung. Ein Hund verweigert kein Kommando "bewußt", so daß "Ungehorsam", ein Wort, das so leicht an "willentliche Verweigerung" denken läßt, kein angemessener Ausdruck ist. Aufgabe der Erziehung ist schließlich, einmal konditioniertes Verhalten so zu festigen, daß es unter Ablenkung ausführbar wird; sonst macht Ablenkung keinen Sinn und kommt verfrüht. Wie oft wird der sinnlose Satz "Er weiß genau, was er machen soll, aber er will nicht" als Begründung für Quälerei genommen. Nein, er weiß eben nicht genau, was von ihm erwartet wird, sonst würde er es ja ausführen.

Darf ich fragen, wie das "Durchsetzen" eines Kommandos bei "Ungehorsam" aussehen soll? Nehmen wir an, der Hund legt sich hin, wenn "sitz" gefordert war, ziehst Du ihn dann mit Hilfe der Leine hoch? Ich nicht, sondern ich folgere, daß er den Unterschied zwischen "sitz" und "platz" nicht hinreichend gelernt hat und ich ihm vielleicht mit meiner Stimme nicht das Verlangte vermittele, ich also daran weiterarbeiten muß. Alles andere ist Blödsinn, mit Verlaub.

Gruß, Attila

20. Februar 2002 07:09


: : Das passt mir persönlich gar nicht. Er hat mich nicht an zu knurren.
:
hei
obiger satz von ph,damit hab ich massive probleme.immer dieses "er hat mich nciht...".
warum denn nicht? ich kann gut unterscheiden,ob mein hund mir was mitteilen will oder ob es ein echtes knurren ist,also die drohung vor dem angriff.mitteilen werden ich zum teufel nciht verbieten oder unterdrücken.

: Ich provoziere es nicht, dann komm ich auch nicht in die Verlegenheit, mich durchsetzen zu müssen. Wenn ich füttere herrscht dabei Ruhe, jeder Hund ist ungestört, und auch ich als Alpha störe sie nicht. Wenn ich will, kann ich das Futter nehmen, egal was, es würde keiner beißen, aber Widerworte geben, daß ihnen das nicht paßt, das dürfen sie von mir aus. Der rangniedrigere Hund, der etwas beknabbert, grummelt den Ranghöheren ja auch an, wenn dieser an ihm vorbei läuft (und das Teil in dem Moment gar nicht haben will). Und der Ranghöhere reagiert darauf in keiner Weise, warum sollte ich das also tun?

ganz genau.
als die letzte hündin zu uns kam,gab es grosse probleme.sie war extrem futterängstlich,von vielen verwechselt mit futterdominant.
erst frass sie gar nicht,später,als die angst schwand,schlang sie,das passte mir auch nciht.also danebenhocken,napf in ständer,napf nicht loslassen.hund guckt hand an,frisst nicht.gut,dann nicht,hand bleibt da,andere hand streichelt sanft und leise schulterblatt.hunger ist ein guter helfer:-)
die versuchung war zu gross.die unsicherheit allerdings musste sich bei jeder bewegung der streichelnden hand,also ca alle sekunde :-))) bahn brechen mit einem grollen.das war die mitteilung,die sie mir zukommen liess.
dafür strafen? nö.es dauerte,aber klappte.und erst dafurch konnte ich bei ihr lernen,daß grollen für sie in allen möglichen situationen sehr wichtig ist ,um sich mitzuteilen.das weib grollt aus behagen,aus freude,aus übermut,aus unsicherheit,aus eifer...........
hätte ich es von anfang an als dominianz gesehn und abgewürgt,hätte ich den kontakt,den hund durchaus freiwillig herstellen wollte,schwer beschädigt.
deshalb nciht immer alles so eng sehen " er hat nicht zu....".
etwas zulassen heisst auch neue möglichkeiten erkennen oder gezeigt bekommen.

grummelfreundlicher gruss
p at

:
: Viele Grüße
:
: Antje


20. Februar 2002 07:14

Ich denke er sollte einfach merken, dass ich ihm das Futter gegeben habe und mich stört es einfach dass es ihn stresst.

hei
merken tut er es,oder glaubst du ,er ist blöd?
damit ist aber für hund nur ein teil der aktion erledigt.

:Ich weiß nicht, aber ich verlange mehr Vertrauen. Das erreiche ich natürlich nicht mit Gewalt, sondern mit Ruhe.

vom gefühl her stört mich die verbindung der worte vertrauenn und verlangen,ich kann auch nix dafür.

confused smileyolange er nur knurrt stellt es mich nicht ganz zufrieden. Aber das ist wohl eher ein persönliches Problem, ich sehe auch nicht unbedingt Handlungsbedarf, aber mich stört es trotzdem.

das alles hört ich bei dir irgendwie fürchterlich inkkonsequent an,sorry.
antweder stört mcih was,und ich will es äändern,oder nicht.
weisst du eigentlich,was du willst?

gruss pat


20. Februar 2002 08:36

Hallo,
ich gebe Attila da voll recht.
Wenn man bedenkt, das eine Verknüpfung zwischen Tätigkeit (z.B. Sitz) und den Befehl nur erfolgt, wenn es inerhalb von 3 sec erfogt. Und es auch noch ca. 4000 Wiederholungen mit unterschiedlicher Ablenkung bedarf. Nicht zu vergessen, das die Belohnung innerhalb dieser Zeit auch noch erfolgen sollte. (deshalb ist der Clicker eine so tolle Erfindung)Nur dann kann man , meiner Meinung nach davon ausgehen, das das Kommando verknüpft ist. Dann könnte man es vielleicht auch rein teoretisch durchsetzen.
Mal eine kleine Rechnung. Wenn ich 3 mal am Tag das Kommando Sitz übe und dabei alles was für die Konditionierung notwendig ist eingehalten wird, wie lange brauche ich dann um dieses Verhalten zu festigen?

Grüße

Steffi und Co.

20. Februar 2002 08:48

Hi

Bzgl. Alpha und anknurren durch rangniederen Hund konnte ich vor kurzem eine recht interessante Geschichte bei meinem Rudel (3 Rüden) beobachten. Der Omega hatte schon seit einiger Zeit die Gewohnheit den Alpha von seinem Futter wegzuknurren. Als wir wieder einmal Fleischknochen verteilten, marschierte der Alpha zielstrebig auf den Omega zu, der seinen Knochen mit Knurren zu verteidigen versuchte, vertrieb ihn mit einer ziemlich heftigen Attacke und ließ den Knochen, während er seinen eigenen demonstrativ verputzte, neben sich liegen, wobei er dem Anderen unmißverständlich klarmachte, daß er auf Abstand zu bleiben hat.
Als er mit seinem Knochen fertig war, stand er auf, ließ den Knochen des anderen Hundes liegen und bewachte ihn noch ca. 10 Minuten aus einigen Metern Entfernung. Dann ging er endgültig weg und der Omega durfte fressen. Wie würdest Du das interpretieren? Stark vermenschlicht sah es für mich so aus wie "Siehste wohl!?"
Seitdem ist die Lage zwischen den beiden sichtlich entspannt.

Liebe Grüße

Elke