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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Respekt
21. Februar 2002 22:57


Hallo Attila,

nein, kein Stromreizgerät. Obwohl ich schon mal gewünscht habe, dass mein Hund eins tragen würde. Aber ich habe zuviel Angst so etwas zu benutzen, dazu bin ich viel zu wenig Fachmann.
Einer meiner Hunde ist, wenn er einmal hetzt, nicht mehr zu stoppen.
Ich versuche natürlich ihm zuvor zu kommen, mit einem sehr ernergischem "Hier", ein freundliches " Hier" ignoriert er in solchen Fällen. Wenn das " Hier" drohend genug rüber kommt, dann kann ich ihn halten.
Wenn es mir nicht gelingt meinen Hund zu stoppen, sieht er nur noch rot und ich habe keinen Einfluß mehr auf ihn, in solchen Augenblicken habe ich mir gelegentlich solch ein Gerät gewünscht, gebe ich offen zu.
Diese ungewissen Minuten ( manchmal bis zu einer Stunde), die der Hund dann weg ist, wünsche ich Keinem. Mir fällt jedesmal ein Stein vom Herzen, wenn er dann unverletzt wieder auftaucht.
Leider habe ich auf Entfernung nicht mehr die Möglichkeit eine "Einwirkung" zu geben. Das Schlimme ist der Hund konditioniert sich immer mehr auf das "Hetzen".
Mit Ablenkung ist überhaupt nichts zu machen, nur durch absolut strenges "Kommando" habe ich eine gute Chance.
Es passiert mir heute noch ungefair zweimal im Jahr, das ich ihn nicht rechtzeitig stoppen kann, weil ich es zu spät bemerkt habe. Dann kann ich mich nur noch umdrehen und nach Hause gehen.
Bei meinem anderen Hund brauch ich nur ruhig " Nein " sagen und er gehorcht. Ihn kann ich im Augenblick des "Hetzens", mit einmaligem "Kommando" abrufen. Darum, was bei dem einem Hund funktioniert, klappt bei dem anderen noch lange nicht.
Motivations-Objekte, nach denen er sonst ganz verückt ist, intressieren ihn nicht mehr. An langer Leine hetzt er nicht, sondern beherrscht sich. Da kann er auch ganz ruhig an einer Katze vorbei gehen, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich gebe offen zu, vielleicht könnte ein solches Gerät ihn stoppen und ich könnte ihn durch den Negativreiz umkonditionieren, aber ich trau mich nicht.
Auch wenn es nicht oft vorkommt, die Sorge, dass diese Leidenschaft ihm einmal das Leben kosten könnte, beunruhig mich doch etwas. Ich hänge nähmlich sehr an meinen Hunden, vielleicht sogar zu sehr.
Du fragtest nach dem "Negativreiz" den ich gebe. Wenn der Hund das "Hier" nicht befolgt, werfe ich ihm die Leine oder Wurfkette hinterher, wenn ich Glück habe, treffe ich auch.
Wenn er sonst nicht gehorcht, gibt es auch mal einen kräftigen Ruck am Halsband (nein kein Stachelhalsband).

Gruß,
Sibylle
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