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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Respekt
19. Februar 2002 14:36

Hi Anja,

Man kann auch ohne Rangbeziehung zum Hund die absolute Signalkontrolle erreichen, geahnt hatte ich das schon länger, überzeugt bin ich seit folgendem Vorfall:

Erwachsener, selbstsicherer, sog. dominater Rüde, ich eine damals noch fremde, neue Person in seinem Haushalt. Er liegt mit Knochen im Wohnzimmer, ich komme zur Tür rein, er knurrt, ich einen Schritt weiter, er läßt den Knochen liegen, steht auf, droht massiver, fixiert mich. Da er sowohl im Auto als auch am Zaun, als auch nachts scharf ist gehe ich nicht weiter, denn Abschnappen lassen mag ich mich nicht und schon überhaupt nicht mit so einem Kalb Ringkämpfe versuchen.
Ich sage in neutralem Ton "zum Apport" (ich habe das vorher noch nie mit ihm gemacht, aber sein Herrchen hat es ihm konsequent beigebracht), er wird neutral, geht zum Knochen, nimmt ihn, setzt sich vor - kein Knurren, nix. Ich "aus" und schon hab ich den Knochen in der Hand, Hund bleibt ruhig vor mir sitzen.
Ich werfe den Knochen, er nimmt ihn, ich mache einen Schritt, das Spiel beginnt von vorne...knurren, drohen...

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine Rangbeziehung oder falls da eine war (hat ein Hund mit Besuch eine Rangbeziehung?), hat mich der Hund nicht als höherrangig betrachtet.
Allein mit dem Signalwort ließ sich das Verhalten auslösen.
Wäre ich weiter gegangen, hätte gar nach dem Knochen gegriffen, hätte ich mit Sicherheit Kontakt mit seinem Gebiss gehabt.

Heute haben wir eine Rangbeziehung, ich kann ihm auch dicke fleischige Knochen aus dem Maul nehmen ohne mich zu gefährden.

Unabhängig von der Signalkontrolle fühlen sich Hund in stabilen Rangverhältnissen wohler, als in wechselnden. Die meisten Hunde sind froh, wenn sie eine gute Führung erfahren.

hoffe konnte helfen
Anke + Meute

19. Februar 2002 14:21

Tschau Doris

:gezielt gestreute Provokation.
:Tut ihm bitte nicht den Gefallen einer "Fetzerei"!!

Wieso, kommst Du in einen Konflikt mit deiner Ausbildungsmethode?
Gut wenn es um einen Klicker geht, dann diskutiert ihr gerne, aber solch eine einfache Fragen, knallen vielen alles über den Haufen.

Das war eine super Frage und zum Leidwesen hat Dieter noch recht.

Gruß P.H


19. Februar 2002 14:26

Hallo Antje,

Du hast mich genau richtig verstanden.

Gruß Dieter

19. Februar 2002 14:38

: Hallo,
vor ca. einem halben Jahr, war ich bei einer Prüfung von Polizeihunden dabei. Nun dachte ich mir, die haben ja wohl die meiste Ahnung. Da ich mich seit ich meinen Neufundländer/Schäferhund Mix habe mit dem Thema Hund beschäftigen muss, wollte ich neben der Hundeschule noch ein paar Tips bekommmen, und die dachte ich mir kann man mir bei der Polizei holen. Nun fuhr ich dort hin, und schaute mir die Hunde mal an. Es waren zum großen Teil Belische Schäferhunde. Oh dachte ich mir, die gehorchen ja echt gut. Ein Ausbilder sagte mir dann noch, dass die Hunde wenn sie gekauft werden meistens noch kein Befehl kennen, und nach drei Monaten sind sie dann einsatzbereit. Nun dachte ich mir, mein Rüde damals fast zwei Jahre kann das immer noch nicht so gut, wie die Hunde dort. Ich sah mir dann mal die Prühfung an, und stellte fest, dass die Hunde gehorchten, aber mit Angst. Alle Hunde die sich ablegten hatten einen Maulkorb an, gern gearbeitet haben sie auch nicht, die Ausbilder haben die Hunde angeschrieen, da dachte ich mir, ein Hund hört doch ganz gut, oder? Ja und das Problem, dass ich mit meinem Raufbold habe, nämlich dass er wenn ein anderer Rüde mir entgegen kommt, nun das haben die Polizeihunde auch gehabt. Nur war bei denen am Ende der Leine ein MANN der den Hund führte, ein Hund der ein Gewicht von ca. 25 kg hat.
Ihr denkt jetzt was soll das ganze, ganz einfach, ich möchte, dass mein Hund keine Angst hat vor mir, dass er zu mir kommt wenn ich ihn rufe, aber das muss man üben üben üben, das geht nicht, nach ein paar Wochen. Vielleicht hat Dieter immer solche Hunde die auf das Wort hören. Aber ich kann es mir nicht vorstellen. Auch kann Dieter mit seiner Kraft die er als man hat, mehr erreichen als ich mit 58 kg. Mein Hund wiegt 50 kg.
Ich hoffe, dass ich wenn ich weiter so übe, meinen Hund noch so weit bekomme, dass er alle Befehle schnell ausführt aber ohne Angst.
Ich kenne Menschen, die erziehen ihren Hund immer noch streng, schlagen, usw. aber so ein Tier kann ich nicht gebrauchen.
So ich denke es reicht jetzt.
Viele Grüsse Sonja

19. Februar 2002 14:23

Tschau heidrun+C

Das finde ich ja super, wenn er vor einem Hund mehr Respekt hat als vor Dir.

Es ist wirklich ganz einfach, die Rangordnung stimmt nicht.

Gruß P.H


19. Februar 2002 14:39

Hallo P.H.,

: :Und selbst wenn sich ein Hund grummelnd vor mir mit einem großen
: :Knochen oder einem Stück Schlund in seine Hütte verzieht........
:
: Das passt mir persönlich gar nicht. Er hat mich nicht an zu knurren.

Ich provoziere es nicht, dann komm ich auch nicht in die Verlegenheit, mich durchsetzen zu müssen. Wenn ich füttere herrscht dabei Ruhe, jeder Hund ist ungestört, und auch ich als Alpha störe sie nicht. Wenn ich will, kann ich das Futter nehmen, egal was, es würde keiner beißen, aber Widerworte geben, daß ihnen das nicht paßt, das dürfen sie von mir aus. Der rangniedrigere Hund, der etwas beknabbert, grummelt den Ranghöheren ja auch an, wenn dieser an ihm vorbei läuft (und das Teil in dem Moment gar nicht haben will). Und der Ranghöhere reagiert darauf in keiner Weise, warum sollte ich das also tun?

Viele Grüße

Antje