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Rudeldynamik nach Kastration

geschrieben von Marina(YCH) 
Rudeldynamik nach Kastration
23. Februar 2002 01:31


Moin Moin!

In 2 Wochen wird meine Welpin (26 Wochen alt, vor der ersten Hitze) kastriert. Sie hat's faustdick hinter den Ohren und strotzt vor Selbstbewußtsein und Mut.
Außerdem gibt da noch mein 5 Jahre altes Sensibelchen (fruchtbar). Die Beiden teilen sich einen Napf und mitunter auch mein Bett, spielen liebevoll miteinander und Silvester hat die Kleine die Große vor den Böllern beschützt. Beide fangen an zu heulen, wenn der Andere nicht da ist.

In unserem Rudel wäre der Zwerg die geborene Führernatur. Wenn nach Einsetzen der Geschlechtsreife -und Konkurrenz unter Hündinnen- die Rangfolge geklärt wäre, würde es mich nicht wundern, die Kleine als Chef zu sehen.
Wie ist es mit der Rangordnung nach der Kastration? Wird die Kleine ewiger Welpe bleiben?

Viele Grüße!
Marina


23. Februar 2002 08:08

Hi Marina,

darf ich fragen, warum Du eine Hündin mit einem halben Jahr kastrieren läßt? Die Hündin bleibt infantil, sie wird sich physisch und psychisch nicht richtig entwickeln. Es ist mir unbegreiflich, was dieser Quatsch soll - oder gibt es medizinische Gründe?

Gruß, Attila

23. Februar 2002 10:34

Oh, jetzt fangen diese Diskussionen wieder an...!
Kann man den nicht einmal akzeptieren, daß in Sachen Kastration die Menschen grund auf verschiedene Meinungen haben??? Du musst deine Tiere ja nicht so früh kastrieren, und wenn sich andere dafür entschieden haben, dann greif sie bitteschön nicht deswegen an!
Meine Hündin ist auch nicht läufig geworden und weder infantil noch physisch/psychisch minder entwickelt.
LG Melanie und Sherin, die noch nicht mal fett ist...

23. Februar 2002 12:13

Hallo Marina,

so wie Du es schilderst, ist Deine Kleine ja schon halbwegs der Chef.

Eine Kastration hat im allgemeinen bei einer Hündin sehr viel weniger Einfluss auf das Verhalten als bei einem Rüden. Genau gesagt kenne ich keine einzige Hündin, die sich nach der Kastration verändert hat.
Und das sich ein Tier rückwärts entwickelt halte ich für absolut unmöglich. Deine Hündin ist ja schließlich schon über ein halbes Jahr alt, wieso sollte sie wieder zum Welpen mutieren ??
Außerdem denke ich mal so wie Du es schilderst wird Dein ältere Hündin wahrscheinlich ganz zufrieden mit dem 2. Platz sein.
Gruß
Wilma u. Arno

23. Februar 2002 14:27

Moin Attila!
Welch hilfreiche Antwort...
Bisher hage ich noch keinen Hund kastrieren lassen - organische Gründe gibt es und die TÄ hat empfohlen es möglichst früh zu machen. Als Quatsch würde ich Kastrationen nicht bezeichnen.

Viele Grüße
Marina


23. Februar 2002 15:08

Moin Wilma!
Danke für Deine Antwort.
Die Kleine war noch nicht läufig. "Halbwegs" Chef stimmt. Die Große (dreimal so groß) geht noch zuerst durch die Tür und läßt sich nicht immer zum Spiel animieren, frißt zuerst und entscheidet den Umgang mit anderen Hunden (Spiel, freundliche Ignoranz, kein Kontakt), aber die Kauchis werden von der Kleinen erfolgreich verteidigt.
Ja, die Große ist geliebtes Omegatier und sehr zufrieden damit. Im Moment hilft sie mir bei der Erziehung der Kleinen.
Die Kleine wird sich nicht zurückentwickeln, aber jetzt gilt sie noch nicht als vollwertiger Hund. Schade, wenn es so bleiben würde und der Zwerg von seiner altjüngferlichen Gouvernante ewig gemaßregelt würde.
Wie sieht es unter erwachsenen Hündinnen aus, wenn eine nie den Rüden hinterhergestiegen ist? Kann sich die Kleine den ersten Platz trotzdem sichern?

Viele Grüße!
Marina