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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Angst bei Gewitter
18. August 1999 09:21

Lieber Rainer,

ich denke nicht, daß ich einen "lehrerhaften" Ton ergriffen habe, steht mir überhaupt nicht zu. Wenn Du Dich angegriffen fühlst, tut es mir leid, nachvollziehen kann ich es jedoch nicht. Ich dachte, dieses Forum dient dazu, nachzufragen, wenn man etwas nicht versteht. Ich bezeichne mich nicht als allwissend, deshalb frage ich nach. Ziel haben wir hoffentlich alle nur eines: Die HUNDE!!!

Bei uns wird auch nicht geschrien in der Ausbildung, da ich in einem Verein zur humanen Hundeausbildung (Halterschule?) tätig bin. Ich denke, der Exerzierton gehört der Vergangenheit an und wenn er noch vorhanden ist,
dann nicht in der Hundeausbildung, die wir vertreten.

Beruhigen heißt meines Erachtens in diesem Fall "Verstärkung" eines unerwünschten Verhaltens. Korrigier mich, wenn ich das falsch sehe!

Wie Du siehst, habe ich es nicht verstanden, was Du geschrieben hast.
Ich würde mich aber freuen, wenn Du es für mich noch einmal erklären könntest.

Vielen Dank und viele Grüße
Bianca


18. August 1999 09:56

Hey Anka,

Du kannst Deinem Hund Bachblüten verabreichen. Das beruhigt.

Zusätzlich kannst Du ihn ablenken mit Spiel und vor allem,
geh nicht auf die Angst ein. Ein Ignorieren hilft mehr, als
den Hund zu bedauern, denn wenn ihr ihn gelockt habt, ist das
dieser Effekt des "Du armer Hund" und dazu besteht kein Grund.

Du kannst es ja mal ausprobieren mit einer Kinderspielzeugpistole,
die irgendjemand vor eurem Haus betätigt. Du weißt also schon vor
Deinem Hund, daß es knallen wird, deswegen versuche ihn schon vorher
ganz relaxt ihn ein Spiel mit Leckerchen und Bällchen zu vertiefen.
Knallt es, spiel einfach unbefangen weiter, so, als wäre nichts
passiert. Als hättest Du den Knall gar nicht gehört.

Wenn es auf Silvester zugeht, kannst Du auch während des Geschehens ganz laut Musik anmachen. Das kann auch schon helfen, da das für den
Hund ja wirklich geballte Ladung an Knallern bedeutet. Und denk an die Bachblüten!

Wünsche Dir viel Erfolg.

Viele Grüße
Bianca

PS: Du kannst auch über "Suche" bei Yorkies unter "Angst" einiges finden. Les Dir das mal durch.

18. August 1999 10:12

Hallo Bianca,
ich denke das die Angst von einem Unfall herführt.Das ist jetzt 4 Jahre zurück.Er ist damals mit dem Kopf gegen dem Scheinwerfer gelaufen.Die ganze rechte Seite war aufgeschitten.Heute sieht man jedoch nichts mehr davon.Da es dabei aber extrem geknallt haben muß denke ich das er einen Knall immer damit verbindet.
Deswegen hilft ablenken auch nichts,schon probiert.

Anka

18. August 1999 10:13

Hey Rainer,
noch einmal ich! Auch wenn es nichts mit dem Thema zu tun hat, möchte ich auch DICH bitten, richtig zu lesen und die Namen auch richtig zuzuordnen. Anders kann ich mir Deinen Vorwurf nicht erklären!

: Und, mir so viel Unwissen mit einem etwas lehrerhaften Ton (einem Verhaltensforscher dürfe dies doch nicht...) zu unterstellen ist schon nachdenklich.

DAS STAMMT NICHT VON MIR!!!!


Trotzdem liebe Grüße
Bianca
:
: Gruß Rainer


18. August 1999 10:50

Hallo Anka,

: ich denke das die Angst von einem Unfall herführt.Das ist jetzt 4 Jahre zurück.Er ist damals mit dem Kopf gegen dem Scheinwerfer gelaufen.Die ganze rechte Seite war aufgeschitten.Heute sieht man jedoch nichts mehr davon.Da es dabei aber extrem geknallt haben muß denke ich das er einen Knall immer damit verbindet.
: Deswegen hilft ablenken auch nichts,schon probiert.

Somit müßte Dein Hund auch panische Angst vor einem Auto haben, denke ich. Eine Angst ist immer schwierig zu bewältigen. Deshalb solltest Du
es in Etappen versuchen ... und wenn es nur ein Kaugummi ist, was erst EINMAL knallt oder ein Luftballon. Es ist ein schwieriger Weg, deshalb solltest Du langsam anfangen und "am Ball" bleiben. Langfristig denke ich, wird es schon etwas bringen. Du kannst ihm auch ein Kommando geben wie z. B. "Sitz" neben Dir, dann knallt einer (aber draußen, so daß er es nicht sieht). Springt er auf, beharrst Du auf die korrekte Ausübung des Kommandos. Er sollte ursprünglich neben Dir sitzen und da gehört er auch wieder hin. Ruf ihn also "Namen, Hier und Sitz". Tut er das, lobe ihn überschwenglich, weil Du ihn dafür lobst, daß er sich wieder hinsetzt. Ist er sitzengeblieben (auch das wird irgendwann der Fall sein), lobe ihn wieder. Es geht nicht darum, daß ein Hund Angst hat. Es geht halt in erster Linie darum, daß er versteht, daß trotzdem ein Kommando "Gesetz" ist, um "Schlimmerers" zu verhindern. Draußen kann auch einem Auto ein Reifen platzen und er rast in Panik los. Deshalb solltest Du darauf hinarbeiten, daß er trotzdem gehorcht und ihn loben für die ausgeführten Kommandos.

Ich denke schon, daß das funktionieren wird. Du solltest nur nicht den Mut verlieren. Ein Bällchen oder Leckerli war auch nur ein Beispiel. Ich kenne Deinen Hund nicht, weiß auch deswegen nicht, was er am liebsten mag. Das solltest Du selber einschätzen.

Viele Grüße
Bianca

18. August 1999 12:03

Hallo Rainer,

kann mich deiner Meinung nur voll anschließen und
es wäre schade, würdest du aus dem Forum aussteigen!
Beruhigen heißt nicht loben. Meine Hündin geriet
jedesmal in Panik, wenn sie Pferdehufen hörte. Mit
Ignoranz kam ich nicht weiter. Es spielte sich
immerwieder dasgleich ab. In Griechenland wollt ichs
dann wissen und nahm sie zu Pferden mit, die Hunde
gewöhnt waren. I c h war zuversichtlich und siehe
da, m e i n Hund auch. D.h. sie lief sogar freudig
beim Ausreiten mit! Was ich damit sagen möchte: Ist
der Hundehalter nervös, ist´s auch der Hund! So wie
du schreibst: Ist die Leine angespannt, weil der Halter
angespannt ist, spannt sich auch der Hund.

Liebe Grüße, Silvia