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Zwei wichtige Fragen!

geschrieben von Katharina-Anna(YCH) 
Zwei wichtige Fragen!
13. April 2002 18:50

Hallo, hier gibt es ja viele Mehrhundebesitzer, und mich würde interessieren, was für Vor- bzw. Nachteile es bei einen Zweithund gibt??? Ich habe mir natürlich darüber schon sehr viele Gedanken gemacht, bin aber zu dem Entschluß gekommen, dass die Vorteile überwiegen. Ich würde aber trotzdem noch gerne eure Meinung hören.

Gibt es jemanden der seine(n) Hund(e) draußen schlafen läßt?? Kann man einen Hund soetwas zumuten?? Ich finde eher nicht, da ein Hund ein Rudeltier ist, und auch in der Nacht bei seinem Menschen sein will. Oder gibt es auch Hunde, die lieber draußen schlafen (eine Freundin von mir hat eine Hündin, die fast immer draußen ist, und auch immer draußen in ihrer isolierten Hundehütte schlafen muss).

Gruß





13. April 2002 19:02

Hallo Katharina.

Zu Deiner ersten Frage:
Das einzige was schöner ist als einen Hund zu haben ist zwei Hunde zu haben ;-) Allerdings kann man dann nicht mehr so unbedarft durchs Leben gehen, wie mit einem Hund. Man muß unbedingt die Rangordnung zwischen den beiden Hunden erkennen (was nicht immer einfach ist!) und sich danach halten.
Außerdem sollte man den zweiten Hund (meines Erachtens) dann dazu nehmen, wenn man mit der Erziehung des Ersten rundum zufrieden ist. - Hunde lernen sehr schnell voneinander; leider lernen sie den Unfug 10x so schnell wie die positiven Dinge. Ist der erste Hund wirklich gut erzogen, hilft er bei der Erziehung des Zweiten mit. - eine Hilfe, die nicht zu verachten ist!

Zur Rudelordnung, wie sie die Hunde untereinander ausfechten und wie man sich als Mensch dabei verhalten muß etc. brauche ich wohl nichts zu schreiben, da Ihr Euch ja schon (wie Ihr schreibt) gekümmert habt.


Zur zweiten Frage:

Ein entschiedenes JEIN. Kommt ganz auf den Hund an. Ein Kaukase fühlt sich mit Sicherheit wohl, wenn er Nachts das Gelände bewachen darf, ein Papillon sucht wohl eher die Nähe des Rudels. - Ausnahmen bestätigen natürlich in der einen wie in der anderen Richtung die Regel!


Viel Spaß und viel Glück bei Eurer Entscheidung


liebe Grüße

Steffen

13. April 2002 20:29

Hi Katharina-Anna,

zur ersten Frage: Einen 2. Hund sollte man sich gut überlegen, da man immer (!) einkalkulieren muss, dass es Zeiten geben kann, in denen man mit jedem Hund einzeln gehen und üben muss. Das kann mitunter sehr zeitaufwendig und damit nervend werden. Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich 2 Jugendliche Kinder habe, die mir oft eine der beiden abnehmen, damit ich mit der anderen auch mal alleine üben kann. Sonst wäre es für mich nicht zu schaffen.
Trotzdem bin ich wirklich ein Fan davon, 2 Hunde zu haben. Sie geben sich gegenseitig einfach so viel. Habe mehrfach gelesen, dass die Bindung des einzelnen Hundes an Frauchen nicht so eng sei, wenn man mehrere Hunde hat, kann das bei meinen beiden aber überhaupt nicht bestätigen. Für mich kommen allerdings auf keinen Fall mehr als 2 Hunde in Frage. Dann könnte ich meine Ansprüche an Hundehaltung und -erziehung nicht mehr erfüllen.
Darum kann ich dir nur dringend raten, überleg dir genau, ob du die Zeit und Energie für 2 Hunde aufbringen kannst und warum (?) es unbedingt ein 2ter Hund sein soll. Wenn es denn so sein sollte, überleg Dir sehr gut, welche Rasse es sein soll, denn auch darin kann man sich irren und ist dann überfordert. Letztlich soll das Zusammenleben ja allen Beteiligten Spaß machen und nicht in Stress ausarten.
Dann sind 2 Hunde etwas Tolles!

Zum Thema "Draußen schlafen". Nachdem ich mit unserer Hovawart Hündin (als sie 6 Mo alt war) in den Sommerferien 5 Wo gezeltet habe, wollte sie nach der Rückkehr nicht mehr drinnen schlafen. Ich habe sie draußen gelassen, sie hat eine isolierte Hütte bekommen und hat es geliebt, nachts Igel zu ärgern, Maulwürfe zu fangen und zwischendurch auch ein bischen zu schlafen. Erst als sie älter wurde, konnten wir sie überreden, nachts wieder rein zu kommen. Ihre Nachfolgehündin kam mit 1,5 Jahren aus einem Rudel, das komplett draußen gehalten wurde, zu uns. Es gab feste Zeiten, in denen sie rein gelassen werden wollte (nach dem abendlichen Fressen), ansonsten war sie ausschließlich draußen. Auch wenn alle Türen offen standen und sie jede Gelegenheit gehabt hätte, herein zu kommen. Wenn es ihr draußen zu naß/kalt war, kam sie zur Tür und bellte und erbat Einlass, den wir ihr natürlich gewährt haben. Aber das blieb immer die Ausnahme. Auch bei ihr bin ich sicher, dass ihr nichts gefehlt hat, weil sie immer draußen war. Daraufhin hat sich meine Meinung etabliert: Ein gesunder Hund gehört nach draußen! Von unseren beiden jetzigen Hausgenossen, findet das die eine, die andere nicht. Sie bekommen beide ihren Willen.

Sandy

14. April 2002 11:21

Hallo Steffen!

Wie ist das mit der einhaltung der rangordnung?füttern und durch die türe gehen usw ist eh klar! Habe schon das buch "hunde sind doch rudeltiere" gelesen, aber noch immer einige fragen: spielen zuerst mit einem hund(nr.1), der andere(nr.2) kommt erst später dran?
UO-Übungen:nr.2 ablegen, mit nr.1 üben, dann umgekehrt?
Ich verstecke meinem hund auch immer worststückchen in der wohnung, wie handhabt man das mit 2 hunden?
LAso du siehst schon fragen über fragen, wäre für eine antwort dankbar!
Liebe Grüße, Maria

14. April 2002 12:03

Hallo!

Ich habe Bobby(Dalmi) bekommen als Nella (Yorkie) 8 war. Sie ist so aufgeblüht und (nach Gewöhnungsphase) hat sich sehr an ihn gehängt. Jetzt (4 Jahre später) ist sie in bester Verfassung und das ist grösstenteils auf Bobby zurückzuführen. Beide sind ein Herz und eine Seele. Ich kann also nur empfehlen ein 2. Hund beizubekommen wenn der erste schon älter ist. Der erste altert langsamer und ist gezwungen irgendwie mit der Energie des Jüngeren mitzuhalten. Natürlich machen sich Alterserscheinungen bemerkbar aber die halten sich, für ihr Alter, sehr in Grenzen.
Ich hoffe dass sie mir noch viele viele Jahre erhalten bleibt. Wenn sie mal nicht mehr da ist, werde ich ,diesmal für Bobby, einen Junghund dazu holen damit dieser Bobby fit hält. (Aber daran will ich noch gar nicht denken..

14. April 2002 16:15

Hallo,

: Gibt es jemanden der seine(n) Hund(e) draußen schlafen läßt??

Unser Berner schläft im Garten in seiner Hütte oder er geht spazieren ;-) Wenn ihm danach ist, wandert er nachts durch den Garten und verbellt zwischen 3 und 4 h den Zeitungsboten ;-) Dann hole ich ihn aber meist ins Haus.

Er liebt die Kälte und wenn er abends müde wird, geht er zur Terrassentür und möchte hinaus. Wenn wir im geheizten Wohnzimmer fernsehen, geht er auch nach draussen, möchte seine Ruhe und döst vor sich hin.
Er hat noch nie (ausser in der Welpenzeit) bei seinem Rudel geschlafen, weil unsere Schlafzimmer im 1. Stock sind und er Probleme mit der Treppe hat.

Liebe Grüsse
Christine + Silas