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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Informationen gesucht: Hund ja oder Nein
01. September 1999 15:19

Hallo Rene,

ich denke, daß einem die Frage, ob mein einen Hund anschafft oder nicht, keiner beantworten kann und sollte. Bei einem Autokauf fragt man ja auch nicht andere Leute, ob man einen haben möchte oder nicht.

Da Ihr schon wißt, was Euch bei einem Hund erwartet, da ihr schon einen gehabt habt, ist die Frage für mich noch unverständlicher.

Ich würde zuerst mir einmal die Frage stellen, warum Euer vorheriger Hund so gewesen ist? Es ist nicht unbedingt das Problem des Hundes gewesen. Vorausgesetzt, ihr habt ihn von Anfang an gehabt. Da muß irgendetwas in der Erziehung falsch gelaufen sein. Ein Hund benötigt eine genauso gute Erziehung wie Euer Kind. Auch das kann ich bei einem Problem nicht abgeben, sondern dem sollte man sich stellen und analysieren, warum der Hund problematisch war. In den seltensten Fällen ist es der Hund. Es sei denn, er resultiert aus einer schlechten Zucht.
Gerade die Tibetterrier sind mir als sehr umgängliche und familiäre Hunde bekannt, die keinerlei Probleme machen.

Aus diesem Grunde würde ich von einem Hundekauf abraten, da ich vermute, daß es mit einem Neuen nicht anders werden wird. Dann noch die grundsätzliche Frage: Warum wollt Ihr überhaupt einen Hund??? Die äußerlichen Gegebenheiten sind nicht unwesentlich, da stimme ich zu. Aber grundsätzlich ist doch, daß ich einen Hund auch hundgerecht erziehe und ihm ein schönes Leben biete. Ein Hund ist nicht dazu da, um sagen zu können, wir haben einen Hund, er benötigt viel Zuwendung und viel Erziehung und viel hundegerechtes Verständnis. Erst dann habe ich einen guten Kameraden, der mit mir durch Dick und Dünn geht.

In diesem Sinne
Viele Grüße
Bianca



01. September 1999 17:32

Hallo Rene,

schade dass Du erst jetzt auf dieses Forum gestossen bist.
Ich bin sicher, wenn Du die Diskussionen um CARE, Clicker und
Hundeerziehung im allgemeinen schon vor Monaten mitverfolgt hättest, wäre
die Tibetterrier-Hündin noch bei Euch.

Bitte tue Dir und dem künftigen Hund den Gefallen und beschäftige
Dich mit den o.g. Themen. Vergiss nicht: der Hund muss von Euch
erzogen werden, nicht von einer Hundeschule oder sonstigen "Spezialisten".
Erst wenn Ihr das Gefühl habt, Hundeerziehung wirklich begriffen zu haben,
solltet Ihr Euch wieder einen Hund zulegen. Ein paar Monate wird das
schon dauern und es kostet Mühe, sich aus den vielen unterschiedlichen
Meinungen ein halbwegs plausibles Bild zu machen und die abstrusen
Ansichten von den wirklich wertvollen unterscheiden zu lernen.
Mit dem Lesen von ein paar Hundebüchern und dem Besuch einer
Hundeschule ist es nicht getan, denn meist steht in den Büchern
totaler Schrott und die Praktiken von vielen Hundeschulen sind mehr als
zweifelhaft.

Offenbar gehört Ihr zu den Leuten, die einen Hund intuitiv
nicht richtig erziehen können. Das ist kein Vorwurf! Ich gehöre auch
zu diesen Leuten, deshalb weiss ich wovon ich spreche.
Man kann es aber trotzdem lernen. Es ist sogar viel einfacher
als man (versaut durch die eigene kopflastige Ausbildung, Studium o.ä...)
denkt.

Also lasst Euch nicht entmutigen (oder gar beleidigen): eine Familie
mit Hund ist eine tolle Sache und macht allen (auch dem Hund!) richtig Spass --
wenn man weiss wie's geht.

Und im übrigen: einen Hund schläfert man nicht ein, bloss weil er
bellt. Ich würde mal den Tierarzt wechseln...

Viele Grüsse,
Harr & Ronja


01. September 1999 18:11

Hallo, Harr & Ronja!
Das hast Du toll geschrieben, ich schliesse mich an!
Gruss, Juliane mit Emmi

01. September 1999 20:05

Liebe Gabi,
nichts gegen Jack Russel Terrier, das sind tolle Hunde, wir hatte selbst mal einen.
Aber ich würde den Jack Russel nicht gerade als Anfängerhund bezeichnen.
Wenn man ein dominantes tier erwischt, kann es nicht nur bei den Kindern zu Problemen kommen, sondern sogar mit den erwachsenen Familienmitgliedern. Und dann hat keiner seine freude, weder der Hund, noch die Familie.
Man sollte schon sehr genau abchecken, ob man genug Einfühlungsvermögen und Konsequenz hat, einen Jack Russel in seine Schranken zu weisen, ohne ihm sein natürliches Selbstbewußtsein zu nehmen.
Den Jack Russel als tollen Hund- Allemal,
aber als idealen Anfängerhund- eher nicht!

Tschüß,
Eva und Rio

01. September 1999 21:02

Hallo Rene!
Die Antworten auf Eure beiden Meldungen scheinen zweigleisig zu laufen.
Nachdem ich mitbekommen habe, daß Ihr mit Eurer Hündin derartige Probleme hattet,
obwohl Ihr sie als Welpen bekommen hattet, würde ich Euch dringend raten, vorerst auf einen Hund zu verzichten.

Die Gefahr, daß sich ein solches Dilemma wiederholt,
ist bei Euch offensichtlich zu groß.
Wartet erst einmal in Ruhe ab und schenkt Eurem Kind ein Stofftier.

In den Tierheimen sitzen schon so viele Hunde, die aus ähnlichen Gründen oder "Allergien" abgegeben werden.
Sollte ich Euch Unrecht tun, so entschuldigt bitte.

Freundliche Grüße von
Iris und ERIC, Bobtail.
PS: Nehmt auch b i t t e k e i n e n Bobtail!

01. September 1999 21:46

Hallo Rene,

Wir befassen uns mit dem Gedanken einen Hund in unsere Familie zu integrieren. Wir haben eine dreijährige Tochter und wohnen in einer 5-Zimmer Wohnung mit Balkon in unmittelbarer Nähe von Wiesen und Wald.

Die Größe der Wohnung ist meiner Meinung nach zweitrangig, sofern der Hund genug Auslauf hat.

Da der Hund jeweils am Morgen von ca. 0730 - 1300 Uhr alleine in der Wohnung wäre, sind wir uns absolut nicht sicher, ob wir das dem Hund zumuten können.

Also Balu (Dalmatinerrüde, jetzt 18 Monate alt kam mit 12 Monaten zu uns) bleibt Mo-Fr auch etwa 5 Stunden allein. Wie er das vorher gewohnt war weiß ich nicht. Aber mit langsamer Steigerung hat er sich daran gewöhnt und seinen Rythmus angepasst.
Will heißen: er schläft solange ich nicht da bin, will aber für den Rest der Zeit möglicht viel Aufmerksamkeit und vor Allem Spaziergänge.

Wir wünschen uns einen treuen Begleiter, den wir überall mitnehmen können und gerne auch mit Kindern spielt.

Selbst wenn man alles richtig macht und einen Welpen, Rasse egal, zu sich nimmt, so gibt es niemals eine Garantie dafür, daß der Hund nicht doch irgendwelche Macken entwickelt. Umso weniger Zeit man sich mit dem Hund beschäftigt, umso schwieriger ist es ihn in die richtige Richtung zu erziehen.

Es wäre verantwortungslos einen Hund zu nehmen und ihn wieder abzugeben, wenn er nicht funktioniert wie man sich das vorstellt. Wenn ihr ausschließen könnt, daß ihr den Hund wieder abgebt (was ich für Euch nur hoffen kann) Egal welche Probleme entstehen, dann macht Euch nochmal Schlau über Rassen und Erziehungsmethoden und werdet glücklich mit dem zukünftigen FAMILIENMITGLIED.

Wenn er aber nur erwünscht ist, wenn er funktioniert wie geplant, dann schlagt Euch den Hund bitte aus dem Kopf.


Liebe Grüße
Moni