Hi Nele,
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: So ein Unsinn..... das es einfach an der Individualität des Einzelnen liegen könnte scheint dir noch nicht in den Sinn gekommen zu sein!?
: Ich habe meinen Rüden mit 14 Wochen bekommen und eine NOCH engere Bindung zwischen uns ist wirklich nicht möglich.
: Einfach eine Frage seines Charakters....
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Kann ich jetzt leider auch nicht nachvollziehen.
Ist genauso wie wenn ich schreibe:
ein Hund wird durchschnittlich ca. 14 Jahre alt
und du antwortest:
was für ein Unsinn, meiner ist bereits 18!
Ist doch logisch, daß die Verhaltensforschung auf die Gesamtheit geht und nicht auf einzelne Individuen, auf die das nicht zutrifft.
Es spielen doch noch sehr viel mehr Faktoren eine Rolle. Bei guter Aufzucht trifft das natürlich nicht zu.
Wir reden ausschließlich von schlechter Aufzucht (und es soll keiner sagen, die gibt es nicht), von Zufallswürfen, von einmaligen Verpaarungen zweier Nachbarshunde, wo die Leute keinerlei Erfahrung in der Aufzucht von Welpen haben, von Vermehrern des Geldes wegen und und und.
Ist zum Beispiel die Mutterhündin sehr sehr ängstlich (oder aber auch aggressiv), nehmen die Welpen sehr viel Verhalten von ihr an. Je länger ein Welpe diesem Einfluß ausgesetzt ist, desto mehr wird er durch dieses Verhalten geprägt.
Es gibt Würfe, in denen sich die Welpen ab einem gewissen Alter durchaus ernsthafte Verletzungen zufügen.
Oder ist zum Beispiel gar kein Alttier vorhanden (die Hündin eventuell verstorben oder ähnliches).
Abschließend noch ein Abschnitt eines Verhaltensforschers (nicht von mir):
Beim Haushund geht es eben gar nicht darum, ihn für eine Hundefamilie zu erziehen, vielmehr muß er in die Mensch-Hund-Meute harmonisch integriert werden. Um den Welpen für sein Leben in der menschlichen Familie zu erziehen, muß er mit sieben/acht Wochen umgesetzt werden, dann fällt ihm die Anpassung am leichtesten.
Dieser Lernabschnitt ist zu kostbar, als daß man ihn ungenutzt verstreichen lassen darf.
Viele Grüße
Tanja