:::::Ich bin selbst Schwerbehindert und habe einen Rottweiler, denn ich
:::selbst bis zur Schuntzhundeprüfung 3 und zur Körung gebracht habe.
:::Einer Begleithundeprüfung steht wirklich nichts im Wege, aber selbst
:::neben den erlernten Trainingsinhalten sollte man auch im Privat-
:::Bereich das unangenehme "Aufmucken" steht mit härtester Konsequenz
:::unterbinden, aber doch den Hund immer gerecht behandeln. Selbst bei
:::starken Einwirkungen sollte man den Hund dann umso mehr loben.
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::Hallo,
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::was verstehst Du unter härtester Konsequenz? Bestrafung muß manchmal sein, aber härteste Konsequenz hört sich wohl ein bißchen krass an. Konsequenz in der Hundeerziehung, bzw. Hundeausbildung ist ja in Ordnung, aber Härte hat meiner Meinung nach nichts darin zu suchen. Hast Du Dich womöglich falsch ausgedrückt? Den zweiten Teil Deiner Anmerkung verstehe ich auch nicht ganz. Während ich einen Hund bestrafe kann ich ihn ja nicht loben. Das widerspricht sich. Meinst Du vielleicht, daß man ihn zwar ab und zu bestrafen muß aber das man genauso häufig loben muß?
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::Ein Hund, der eine Begleithundprüfung hat, ist auch im "Privatleben" viel gehorsamer. Man macht ja nicht die Begleithundprüfung nur für die Anwendung auf dem Hundeplatz. Das Wort Begleithund drückt ja schon den Sinn dieser Prüfung aus.
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::Noch eine private Frage. Wie heißt den Dein Rottweiler, mit dem Du ScHH III und die Körung gemacht hast.
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::Viel Grüße
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::Heidi
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:Guten Tag,
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:härteste Konsequenz daraufhin folgt das unermeßliche Lob, aber nur wenn
:er mein Ziel befolgt hat. Konsequenz ist aber auch daß der Hund unbe-
:dingt das sofort macht was ich von ihm verlange, sonst folgt die
:die Bestrafung. Der Hund wird natürlich meinem Befehl folgeleisten
:nur um seiner Bestrafung zu entgehen und das Lob zu empfangen.
:Ansonsten würde ich das Ziel einen Hund auszubilden aufgeben und
:den Hund sofort einer geeigneter Person überlassen. Der Hund kann nur
:zwischen Gut und Böse unterscheiden (wie bei der Computersprache 0 und
:1)! Mein Hund heißt Brandy vom Kronberg 77063. Nur mit Liebe
:kann man keinen Rottweiler zu einem folgsamen Hund erziehen, denn
:er wir sonst immer seinen Kopf durchsetzen und spätestens, dann wenn
:er einmal unkontrolliert ausgerastet ist, fragt man sich hätte ich doch...
Hallo,
mal eine Frage am Rande. Warum hast Du einen Rottweiler, bzw. überhaupt einen Hund? Wenn ich Deine Messages richtig verstehe, besteht die Beziehung zwischen Dir und Deinem Hund nur darin, daß der Hund bemüht ist der Strafe zu entgehen. Kannst Du auch mal mit ihm spielen und toben ohne Regeln, einfach mal nur Spaß haben? Nur einem Hund, dem man Liebe gibt, der gibt sie auch zurück. Konsequenz ist schön und gut, aber Härte nicht.
Ich kann mich Evas Ausführungen nur anschließen. Der Hund muß seinen Besitzer sicher als Rudelführer akzeptieren. Das erreicht man aber nicht nur wenn man den Hund bricht. Gleichzeitig muß ich als Mensch aber auch einen Hund als Wesen mit Gefühlen respektieren. Sicher, Rottweiler ist ein sehr selbstbewußter Hund, aber er ist mit Sicherheit keine Bestie, die absolut unterdrückt werden muß.
Verstehen wir uns nicht falsch. Ich bewundere Deine Leistung, denn sie ist es wirklich wert bewundert zu werden. Trotzdem denke ich, daß man nicht um jeden Preis erfolgreich sein sollte.
Viele Grüße
Heidi