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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Bin nicht interessant genug
07. Juli 2002 10:52

...
: Bei Ziehen oder Kopf wenden hatte das bei meinen Hunden immer das angesprochene Problem - nämlich schielen in die andere Richtung.
:

Naja, ich habe damit immer gute Erfahrungen gemacht. Das Schielen verschwindet nach ein paar Wochen Konsequenz. Der Hund ist ja nicht doof - er erlent erstmal den Kopf zu mir zu nehmen, dann mit den Augen zu folgen. Überraschen ging hier ja auch nur, wenn ich vorher zum Hund hingehe, Milk hat ja entfernt von mir an der Schleppe am Schnüffeln oder kurz davor. Sachen werfen hat Nina wohl schon versucht und keinen besonderen Effekt erzielt.

07. Juli 2002 13:38

Hi Josch,
:
: Naja, ich habe damit immer gute Erfahrungen gemacht. Das Schielen verschwindet nach ein paar Wochen Konsequenz. Der Hund ist ja nicht doof - er erlent erstmal den Kopf zu mir zu nehmen, dann mit den Augen zu folgen. Überraschen ging hier ja auch nur, wenn ich vorher zum Hund hingehe, Milk hat ja entfernt von mir an der Schleppe am Schnüffeln oder kurz davor. Sachen werfen hat Nina wohl schon versucht und keinen besonderen Effekt erzielt.

Das ist ja wohl klar. Deshalb übt man Sachen auf Entfernung ja wohl erst mal bei sich in der Nähe. Und wenn sie da klappen, dann kann ich den Abstand stetig erhöhen.

Viele Grüße
Tanja


07. Juli 2002 14:00

:
: Das ist ja wohl klar. Deshalb übt man Sachen auf Entfernung ja wohl erst mal bei sich in der Nähe. Und wenn sie da klappen, dann kann ich den Abstand stetig erhöhen.
:
... ich habe bei diesem Problem immer schon mit Entfernung und Schleppleine begonnen (Vorraussetzung: Hund kann Platz auf Distanz und kennt auch das Guck-Kommando). Ging auch. Aber wahrscheinlich ist das wiedermal sehr vom individuellen Problem abhängig, Patentrezepte gibt es nicht.
Nur würde ich bei einem Hund wie Milka, der offenbar schon zuverlässig auf Distanz ins Platz geht, aber eben nicht herschaut, lieber gleich auf Distanz weiterarbeiten. Und wenn er sich mit Spielzeug oder sonstiger Beute nicht zum Hergucken kriegen läßt, kann man ihn entweder mit negativer Einwirkung (Watschen...) dazu bekommen, zu mir zu sehen, oder ich zwinge ihn sanft (nicht rupfen) mit Halti, wenigstens erstmal den Kopf zu wenden, später folgt meiner Erahrung nach immer auch der Blick. Meideverhalten habe ich dabei noch nie erlebt, nicht mal bei meinem Hund, der eigentlich schon ein Sensibelchen ist.
Es grüßt
josh

08. Juli 2002 06:47

Hallo josh,

: PH meint wohl,

P.H. meint, so habe ich ihn verstanden, dass man dem Hund mittels positver Bestärkung allerlei Übungen beibringen kann - diese aber nicht mehr zuverlässig ausgeführt werden, wenn Ablenkungen und Aussenreize hinzukommen. Sollte fast jeder kennen: Hund macht unheimlich toll sitz, Platz, schau etc .. zuhause auf dem Teppich. Sobald draussen was aufregendes passiert, ist es damit vorbei. Das ist doch die Hürde: Nicht dem Hund eine Trockenübung beizubringen, sondern ihn zu veranlassen das längst gelernte auch dann zu tun, wenn er stattdessen lieber etwas anderes tun möchte, wenn heftigste Ablenkungen erfolgen, läufige Hündinnen, an der Leine grölende Rüden etc.

:Aber es funktioniert NICHT besser als Deine Methode, den Hund zu loben, wenn er hört, also mit positiver Bestätigung zu arbeiten.

Also unser Altrüde, der hat nun wirklich alles auf positivem Wege gelernt. Dennoch ist er bisweilen der Auffassung, unsere Vorgaben ignorieren zu müssen. Heute morgen wollte er lieber auf seinem Kissen herumlümmeln, statt rauszugehen und hat so getan als hätte er das "hier" nicht gehört. (Und er hat "hier" im Laufe der Jahre wirklich genug positiv geübt.)

Und dann: nochmal hier? und nochmal hier?

;Außerdem habt ihr ein viel besseres Verhältnis zueinander, wenn ihr soswas bleiben laßt. Ich würde einen Hund NIE so strafen, daß er dabei handscheu werden könnte...

Nie strafen oder nie SO strafen? Wodurch wird er denn handscheu?

Meine drei Hunde fahren sich manchmal gegenseitig ziemlich heftig an - und zwei Minuten später liegen sie aneinandergelümmelt auf dem Kissen.
Keinerlei Scheuigkeit festzustellen. Uns gegenüber übrigens auch nicht.

:Bleib bei Deiner Linie - hast Du schon mal an ein Halti gedacht? Das hat den Vorteil, daß der Hund Dich anschauen muß,

Jetzt wird es aber spannend: was heisst denn das? Immer positiv bestärken, keinesfalls einen Klaps und dann hilft man sich mit dem Halti und zwingt den Hund gar noch, den Halter anzuschauen? Dafür ist das Halti ja nun überhaupt nicht gedacht. Das ist Zwang. Der Unterschied zu P.H.`s Vorgehen ist, dass er bei dem von Dir geschilderten Erzwingen des Augenkontakts mittels Halti gar nicht anders kann, während er bei P.H. herausfindet, was gewünscht und unerwünscht ist.

Viele Grüße,

andreas

08. Juli 2002 06:56

Hallo P.H.,
:
: Wenn ein Kind nicht gehorcht, dann lasse ich es drei Tage lang hungern und sage dann, wenn Du das und das machst, dann bekommst Du das Essen

Genau nach diesem Prinzip verfahren manche Menschen auch mit Kindern. Alle Bedürfnisse werden nur dann befriedigt, wenn vorher ein gewünschtes Verhalten gezeigt wird. Bei Kindern findet es dann die Mehrheit eine schlimme Sache, bei Hunden ist es scheinbar das normalste von der Welt.

Gruss,

andreas

08. Juli 2002 07:01

Hallo Bettina,


: Ein Hund braucht keinen regelmäßig gefüllten Futternapf,

Ein Mensch braucht genausowenig Frühstück, Mittagessen, Abendbrot. Der braucht nicht mal jeden Tag was zu essen.

Warum nicht das Kind für sein Essen arbeiten lassen? Für richtige Schularbeiten gibt es was, falsche werden ignoriert? Absurde Vorstellung, nicht wahr? Allerdings offenkundig nicht beim Hundekind.

Gruss, andreas