Hi Barbara,
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: Zitat von Moni:
: Konsequenz: alle Kommandos haben "sofort" befolgt zu werden. Straftaten (klauen, auf der Couch sitzen etc) werden direkt mit "platz" "bestraft" und von Dir aufgehoben. Es gibt Bereiche, die Tabu sind.
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: "Straftaten werden sofort mit Platz bestraft"
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: Ich kann einen Hund doch nicht mit Platz bestrafen. Ich kann meinen Hund von mir aus durch platz davon abbringen dass er unerwünschtes verhalten lässt... aber platz kann und soll doch niemals eine strafe sein.
Naja, das ist vielleicht etwas Auslegungssache für ein Abbruchkommando, das in gewisser Weise schon auch ein Strafkommando ist.
Wenn der Hund gelernt hat, daß Platz sofort auf jede Distanz auszuführen ist und er solange liegen zu bleiben hat, bis er abgerufen oder abgeholt wird, dann sitzt dieses Kommando eigentlich.
Irgendwas braucht man eben, um den Hund "zu sichern".
Wenn du es in der Form als ausschließliche Strafe auslegst, dann müßte für dich jedes Kommando, das der Hund vielleicht grad nicht unbedingt will, eine Strafe sein. Er will vielleicht in einem bestimmten Moment auch nicht sitzen und muß es doch.
Da die Übungen ja positiv eingelernt sind, kann er sie also doch auch in "Strafmomenten" ausführen.
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: situation aus dem leben: hund xy geht unerlaubterweise vom gehweg runter. besitzerin zerrt ihn auf den gehsteig zurück und kräht ein "platz"... jetzt habe sie ihn untergeordnet *sorry... aber ich musste innerlich lachen*
Das hinkt glaub ich auch. Solche Besitzer gibt es halt nun mal, aber ich glaube nicht, daß sowas hier gemeint war.
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: SO schauen die möchtegern alfa´s im wahren leben aus...
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Da hast du wohl recht.
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: mir gings nicht drum dass "hund" ein komando einhält. nur finde ich es armselig ein komando sooo zu vermiesen.
Vermiesen ist immer relativ.
Sogesehen müßte man dann vor jedem Kommando seinen Hund fragen.
Wie gesagt, wenn`s richtig gelernt ist, dann muß es auch in solchen Situationen passen. Und Pflichten gibt es halt nun mal, das ist für mich nicht vermiesen.
Natürlich, wenn es schon mies gelernt wurde und dann auch noch ständig mit Druck verlangt wird, dann kann`s das dem Hund schon vermiesen, aber es wird ja immer wieder mit viel positivem und Spiel gefestigt.
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: und nach ein paar jahren fällt den besitzern auf dass er sooo ungern platz macht... und dann wird alles versucht es positiv zu besetzten...
: und dann fangen wir ganz fleissig mit clickern an weil wir ja alles soo bedauern...
Tja, das ist wieder was anderes. Siehe oben. Wird es schon so gelernt und eben nicht immer wieder zwischendrin mit positivem bestärkt, dann wird es wohl so kommen.
Seh ich ansonsten genauso.
: aber darum gings doch im ersten posting: milka hat keinen bock zu spielen wenn sie schnüffeln kann.
Das habe ich irgendwo erklärt.
Ich mache meine Hunde von klein an absolut scharf auf Spielzeug. Nix mit nur Schnüffeln und des Wegs latschen beim Spaziergang.
Was will man denn erwarten? Die Leute, die ich so sehe, leinen ihren Hund ab und latschen. Ebenso der Hund - jeder seines Wegs.
Und daheim treffen sie sich dann wieder (überspitzt gesagt).
Jetzt kommt aber der Tag, an dem Hundi erst Waldi von nebenan runterbuttert und dann noch den Jogger (der sonst nie da war) aus der Jogginghose lupft.
Nun müssen ganz schnell Lösungen her. Also Spielzeug genommen und kräftig gewedelt, wenn was kommt.
Verstehst du, was ich mein? Der Zug ist schon so lange abgefahren - eben die Quittung auf das bisher versäumte - und jetzt versucht man krampfhaft das irgendwie hinzukriegen.
Natürlich hat sie keinen Bock zum spielen. Und das kann tausend Ursachen haben, aber jetzt mal eben mit dem Spielzeug wackeln, wird sie für den Hund nicht interessanter machen. Da müßte sie erst mal das versäumte nachholen.
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: ich würde sogar wetten darauf abschliessen dass milka den ball auch nach "ballabstinenz in der wohnung" nicht beachtet.
Die Wette würde ich mithalten.
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: du sagst: der hund spielt nicht also lässt du es - hm.. dann hat der hund gewonnen... oder?
Wieso hat der Hund gewonnen? Verstehe ich jetzt nicht.
Es gibt wohl Hunde, die einfach nicht spielen wollen (hatte ich Gott sei Dank noch nie), oder halt eben nicht so scharf auf Beute sind.
Dann muß ich eben von Anfang an anders aufbauen, z.B. mit Leckerlie.
Ich kann eine zeitlang versuchen, den Hund zum Spielen zu animieren, aber wenn`s nicht so sein soll, dann muß ich mir was anderes suchen.
Und noch was: spielen ist nicht gleich spielen.
Wir hatten einen auf dem Hundeplatz, zu dem ich gesagt habe, er soll doch mal mit dem Hund spielen.
Er hat mich echt sprachlos angeschaut und die Spielbemühungen, die er dann an den Tag gelegt hat, die haben wirklich auch den Hund geschockt.
Dann hat jemand anders mit dem Hund gespielt und nach einiger Zeit war der Hund begeistert. Bei seinem Besitzer allerdings in all den Jahren nicht.
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: : Ich denke, das war lediglich für die Anfangs- und Umstellungsphase gedacht, hier das Spielen zu ignorieren.
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: ich habe es so verstanden als würde moni auf KEINE spielaufforderung eingehen.
Tja, ich kenne jetzt weder Moni noch ihre Hunde näher.
Wenn es aber bei ihren Hunden wichtig ist das so zu regeln, dann wird es wohl für sie der richtige Weg sein.
Ich ignoriere allerdings die Spielaufforderungen meiner Hunde auch meistens, weil sie eh meist dann ankommen, wenn ich was zu tun habe und da habe ich dann eben keine Zeit.
Das ist jedoch eher unbewußt.
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Viele Grüße
Tanja