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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Bin nicht interessant genug
06. Juli 2002 10:04

Hi!
Dann clickere ich also zweimal? Einmal für den Ansatz zum Schnüffeln und dann, wenn sie -in freudiger Erwartung- zu mir guckt.
Mit dem Halti kriege ich aber höchstens hin, dass sie den Kopf in meine Richtung dreht und ihn eventuell auch hochnimmt. Aber ihre Augen kann ich damit auch nicht kontrollieren, die schielen dann nämlich ganz extrem zur Seite, in Richtung Gebüsch. Somit würde mir das Halti auch nicht weiterhelfen, zumindest nicht richtig.
Oder soll ich anfangs clicken, wenn sie nur den Kopf zu mir dreht, wenngleich sie mich nicht anguckt?


: Alternativ: Wenn sie sauber auch auf Distanz Platz und Sitz kann (Steh ist meist noch einfacher), rufe sie doch einfach jedesmal damit ab, sobald sie ins Gebüsch ab will. Also nicht "hier" (das kommt

Wenn ich früh genug merke, dass sie plötzlich an anderen Dinge interesse findet, hört sie auf Sitz und Platz (nun, sie wirft sich nicht voller Begeisterung auf den Boden, aber sie bleibt dann sogar liegen, guckt mich nicht an, tut auch so, als habe sie das Kommando nicht einmal gehört, befolgt es aber)
Ich gehe dann zu ihr hin und will ihr -für das befolgte Kommando- ein Leckerchen geben bzw. mit ihr spielen um sie abzulenken, aber DA ist dann das Problem. Darauf hat sie keine Lust.
sad smiley
Ich müsste sie zwingen Fuß zu gehen, also mit der Leine mitziehen. Und angucken ist ja auch noch so das Problem, alles was etwas anspruchsvoller ist, bzw. was wir sonst immer mit angucken üben, wurde dann aus ihrem Gedächtnis verbannt.

Gruß, Nina

06. Juli 2002 10:06

Tschau josh

:Wenn sie auch bei Heißhunger nicht mit Futter.....

Das nenne ich das selbe wie ich es mache, nur ist es tierquälerischer, ABER DAS SIEHT HALT NIEMAND.

Wenn ein Kind nicht gehorcht, dann lasse ich es drei Tage lang hungern und sage dann, wenn Du das und das machst, dann bekommst Du das Essen. Ich glaube Dir würde das Kind eher weg genommen, als einer der es an den Haaren zieht.
Denn deine Methoden wecken die existenziellen Ängste und nicht nur die einer kleinen negativen Einwirkung.

Gruß P.H


06. Juli 2002 10:18

Natürlich nicht drei Tage ohne Futter - das wäre in der Tat Tierquälerei. Ich meinte, vor dem abendlichen Hauptfutter, wo der Hund natürlich am meisten Hunger hat. Nichts weiter.

06. Juli 2002 13:30

Hallo P.H.,
:
: :Wenn sie auch bei Heißhunger nicht mit Futter.....
:
: Das nenne ich das selbe wie ich es mache, nur ist es tierquälerischer, ABER DAS SIEHT HALT NIEMAND.
:
: Wenn ein Kind nicht gehorcht, dann lasse ich es drei Tage lang hungern und sage dann, wenn Du das und das machst, dann bekommst Du das Essen. Ich glaube Dir würde das Kind eher weg genommen, als einer der es an den Haaren zieht.
: Denn deine Methoden wecken die existenziellen Ängste und nicht nur die einer kleinen negativen Einwirkung.

Also entschuldige wenn ich hier so deutlich werde, aber das ist doch wirklich totaler Quatsch.
Es geht hier doch überhaupt nicht darum den Hund hungern zu lassen und ihn mit dem "drohenden Hungertod" zu "erpressen".
Es geht darum den Hund für sein Futter arbeiten zu lassen, das ist für einen Hund die natürlichste Sache der Welt. Ich mag diese "Wolfsrudelvergleiche" nicht besonders aber hier fällt mir grade nichts anderes ein, ein Tier in freiher Wildbahn wird auch nicht satt wenn es nichts dafür tut.
Ein Hund braucht keinen regelmäßig gefüllten Futternapf, im Gegenteil, das Gefühl sich sein Futter durch Arbeit und Aufmerksamkeit "verdient" zu haben sorgt für Zufriedenheit und Ausgeglichenheit.
Mein eigener Hund bekommt täglich höchstens ein Drittel seines Futters aus dem Napf, der Rest geht als Belohnung für erwünschtes Verhalten drauf und ich brauche meinen Hund nicht zu ohrfeigen damit er mir Aufmerksamkeit schenkt.

Und Dein Vergleich mit der Erziehung eines Kindes- also entschuldige mal aber nach Deiner Theorie müsste ich mein Kind dann ja dann so lange ins Gesicht schlagen bis es genau so dasitzt wie ich es gerne hätte.

Grüsse, Bettina



06. Juli 2002 16:02

Tschau Bettina


:"Wolfsrudelvergleiche" nicht besonders aber hier fällt mir grade
:nichts anderes ein, ein Tier in freiher Wildbahn wird auch nicht satt
:wenn es nichts dafür tut.

Das stimmt und er jagt in einem Verband, genau so, wie es der Rudelführer bestimmt. Danach gibt es genau eine Reihenfolge, wer wann frisst.

Ich habe selber mehr als ein Hund und ich sehe selber wie die untereinander Probleme lösen. Da kann es ab und zu vorkommen, dass einer zurecht gewiesen wird und das läuft nicht immer so harmlos ab, wie es hier beschrieben wird.

Zudem macht der Wolf zuerst was, bevor er fressen darf. Er wird nicht mitten in der Jagt bestätigt. Begreifst Du, zuerst die Arbeit, dann die Belohnung und nicht den ganzen Tag Belohnung. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

Gruß P.H


06. Juli 2002 16:14

Hallo Josh,

Außerdem habt ihr ein viel besseres Verhältnis zueinander, wenn ihr soswas bleiben laßt. Ich würde einen Hund NIE so strafen, daß er dabei handscheu werden könnte...

Wenn du einen Hund so strafst, daß er handscheu wird, dann hast du ihn falsch gestraft.
Beispiel: der Hund will am Tisch Essen vom Teller klauen.

- man könnte jedesmal knurren -- das Spiel zieht sich sehr lange hin.
- man könnte ihn dafür belohnen, wenn er mal nicht auf den Tisch hoch will -- wohl eher auch ewig.
- man kann ihm blitzschnell und zackig eine unters Kinn geben. Der Hund merkt nicht mal, woher es kommt und wird ganz sicher weder handscheu, noch verliert er das Vertrauen -- aber er weiß nun, vom Teller klauen ist nicht.
Natürlich gäbe es jetzt auch noch andere Beispiele aufzuzählen.

Und Chef wirst Du nicht, ndem Du ihm "Watschen" gibst, sondern durch Kleinigkeiten im Alltag - aber das kennst Du sicher alles.

Da stimme ich dir schon auch zu, daß man nicht allein dadurch der Chef wird, indem dem Hund eine knallt.
Allerdings halte ich die: immer als erster durch die Türe usw. für den absoluten Käse.
Bei meinen Hunden bin ich mit Sicherheit der Rudelboss, obwohl sie grundsätzlich vor mir durch die Türe gehen (außer ich sollte was sagen), auf dem Sofa und im Bett liegen, meistens vor oder mit mir fressen usw.
Es macht die Gesamtheit des Auftretens und die Konsequenz.
Vor allem aber auch der richtige Aufbau, das richtige Gefühl zwischen Lob und "Strafe" und vor allem auch richtiges Spiel (was für manche wohl eher sehr schwer ist).
Da gäbe es noch so vieles.
Wenn man allerdings im Rudel ganz unten steht, dann kann man glaub ich täglich 10 Mal als erster durch die Tür.

Ob das jetzt irgendeine Rolle spielt weiß ich nicht, aber anhand der ganzen Diskussionen habe ich heute mal meine Hunde beobachtet.
Als erster stürzt und quätscht sich erstmal kläffend der Welpe durch die Tür, der mit Sicherheit auch nicht annähernd einer der Führenden ist.
Danach folgt grundsätzlich der von den Großen rangniedrigste, der aber einfach am schnellsten ist.

Bleib bei Deiner Linie - hast Du schon mal an ein Halti gedacht? Das hat den Vorteil, daß der Hund Dich anschauen muß, was seine Aufmerksamkeit zumindest halbwegs erstmal auf Dich zieht. Ist aber recht schwierig wieder abzubauen, man will ja nicht ewig mit Halti rumrennen.

Da sind wir wieder beim MUSS! Was ist also der Unterschied? Ob ich einen Hund durch die Gegend ziehe, oder daß der Hund erst mal weiß, wegschauen ist nicht.
Es ist ja nicht damit getan, daß man ihn fürs Wegschauen "straft", sondern man muß sich dann schon einiges einfallen lassen, daß es sich mehr lohnt herzusehen.
Mal ehrlich, würde ich meine Hunde ziehen, würden sie ins Meiden gehen und erst recht wegschauen.

Viele Grüße
Tanja