: Tio, der Rüde, hat zwei unterschiedliche Verhaltensmuster. Hunde, die auf ihn zugehen oder auf die er langsam zugeht, die begrüßt er freundlich, aber auch etwas unsicher und zappelig. Je nach Fall beruhigt er sich auch schnell und ist dann entspannter.
: Bei den Hunden, die weiter weg sind, da droht er nicht und macht auch kein Theater, da kuckt er interessiert und fertig. Ich kann ihn eigentlich immer ganz gut wieder auf mich konzentrieren, wenn die Hunde weit genug weg sind. Er würde aber in dem Fall der entfernten Hund von sich aus zu den Hunden hinrennen, wenn ich ihn nicht an der Feldleine hätte und die Hunde auf seine charmante Art begrüßen, sprich vermöbeln.
: Ich bin nicht sicher, ob es das war, was du nicht verstanden hattest, aber ich hoffe.
: Tio ist kein Leinenrüpel und kein Aggressor gegen andere Rüden. Wie gesagt, er macht da keinen, kaum einen Unterschied.
: Ja, verstehe ich. Das Problem ist ja bei mir nur, dass Tio nicht an der Leine geht, nicht an der kurzen Leine, da macht er überhaupt keine Schwierigkeiten. Die lange Leine ist sehr lang, über 20m, damit lasse ich ihm soviel Bewegungsfreiheit wie unangeleint, aber genau da liegt ja der Hase im Pfeffer. Wenn ich nicht doch immer wieder über Kommando "langsam" und ein Bremsen über die Leine einwirken würde, dann würde er alle Nase lang rumrüpeln.
: Ich habe auch schon überlegt, ob es eine Möglichkeit wäre mit ihm erstmal allen Hundebegnungen auszuweichen und sich nach einer Zeit wieder ganz langsam ranzutasten. Aber das Ausweichen dürfte hier eher in den Bereich Wunschdenken fallen, dafür ist es hier zu voll mit Hunden.
Hi Ina und Tio!
Wenn Ausweichen nicht geht, weil man alle Nase lang jemanden trifft, fällt mir nur noch eins ein: Ist Dein HUnd verfressen? Dann nimm etwas ganz leckeres mit und hlte es ihm in demAugenblick unter dieNase, in der der andere Hund in Sicht kommt. Verfressene Hund vergessen (fast) jeden potentiellen "Feind", wenn es lecker Müffelkäse, Pansen oder Stinkefisch gibt. Und dannmit "vorgehaltenem Futter an dem anderen Hund vorbei, um ihn dran zu gewöhnen, dass er sich in Deiner Nähe aufhalten udn sich absolut auf Dich konzentrieern soll, auch wenn der andere in einer sehr geringenEntfernung vorbeigeht und vielleicht sogar stänkert. Das kann man dann, wenn es klappt, solangsam ausschleichen, in dem man das Futter immer erst etwas später zückt, zumSchluss erst wenn die Situation am abklingen ist - du weißt schon Übergang zur variablen Bestärkung und so. Aber ob's hilft? Ausprobieren - beimeinem kleienn großen Fresssck hätte ich da gute Karten ...
Lass von Dir hören, wie Du's probierst und ob es von Erfolg gekrönt ist! Bis dann Jenny und Fellengel