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Gewitter

geschrieben von Alex(YCH) 
Gewitter
31. Juli 2002 12:17

Hallo,

nachdem wir hier im Süden in der letzten Nacht wieder ziemlich Gewitter hatten und unsere Hündin dabei vor Angst fast umkommt, wollte ich mal Eure Meinung wissen. Bei Gewitter und vorallem an Sylvester ist unsere Süße sehr unruhig, läuft umher, fängt dann stark an zu hecheln und letztlich zu zittern - kurzum sie leidet. Ich weiß zwar, daß ich die Angst verstärke wenn ich darauf reagiere, aber ich kann sie doch nicht in dem Zustand einfach lassen. Letzte Nacht habe ich mich dann zu ihr gesetzt und mit ihr gesprochen und es wurde dann auch etwas besser. Von Bekannten habe ich nun erfahren, daß es irgendwelche homöopathischen Mittel geben soll die in solchen Situationen helfen. Kennt das jemand? Hat vielleicht sonst noch jemand einen Tipp?

Danke und Gruß,
Alex


31. Juli 2002 12:46

Hi,

das Mittel nennt sich Borax. Soll man 2-3 Wochen vor dem Ereignis (z.B. Silvester) regelmäßig geben. Bei Gewitter ist das natürlich nicht vorhersehbar, da kannst Du es mit Rescue Tropfen versuchen.
Hab das noch nicht selbst getestet :-(
Gibt es alles in der Apotheke.

Viele Grüße,

Tom & Gero

31. Juli 2002 12:56

: Hallo,
:
das ist nicht so einfach.
Ich habe über Jahre hinweg den Jahreswechsel mit meiner Hündin im fensterlosen Badezimmer verbracht.
Dann mußte sie operiert werden und ich machte höo Op-vorbereitung nach Wolff. Zur Entangstung gab ich Phosphorus. Die Angst ist deutlich zurückgegangen und in den letzten Jahren ist sie Sylvester mit uns auf den Balkon gegangen, Feuerwerk sehen und hören.
Leider heißt das aber nicht, daß Phosphorus Deinem Hund auch hilft. So funktioniert Hoö nicht.
Entweder arbeitest Du Dich intensiv in die Materie ein, oder Du gehst zu einem Tierhöo.
Im www gibt es übrigens hervorragende Arzneimittelbilder, mußt Du bloß suchen. Guck Dir Borax und Phosphorus dort ´mal an.
Bei ihr sitzen und reden ist jedoch völlig ok, solange Du nicht tröstest. Das machst Du in "normalen" Situationen doch sicher auch ´mal.
Grüße
Sylle

31. Juli 2002 13:30

Da ich Medikamente nur im Notfall (Flug oder so) verwende und extreme Gewitterangst wohl kein Notfall ist, versuchs doch mal damit:
Beim ersten Grollen setzt Du Dich zum Arbeiten z.B. an Deinen Schreibtisch, schickst den Hund drunter/neben Dich ins Platz. Gewinsel, Gejaule, Streßhecheln usw. ignorieren. Versucht der Hund aufzustehen, wieder ins Platz schicken. Wird das Gejaule zum Gebelle, kurzes "Nein", "Pst", oder was immer bei Euch für Bellstop eingeführt ist. Das auch durchsetzen. Hund im Platz halten. Wenn er ein paar Sekündchen ruhig war (schon von Anfang an, auch wenn er das Gejaule abstellt usw.), Futterbröckchen runtereichen (etwas, was er sehr gern mag - oft hat man sonst vor Panik beim Krach Futterverweigerung) und kurz loben.
So habe ich mit meinem Streßhammel das letzte Silvester ganz gut überstanden. Die Panik blieb diesmal aus, in der größten Knallerei hat sie etwas gehechelt, sonst aber nur ganz kurz gefiept, Bellversuche nach zwei Wuffern und meinem "Pst" eingestellt, Futter durchgängig nicht verweigert. Schließlich ist sie mit den letzten Krachern neben mir eingeschlafen.
Nach dieser Nacht rennt sie jetzt nicht mehr bei Gewittern kläffend (und zitternd) durch die Wohnung, sondern kommt ans Bett und stupft mich an, man muß kurz feines Mädchen sagen, und dann rollt sie sich daneben zusammen und bleibt zumindest ruhig. Nur Mut, das wird schon!

01. August 2002 05:50

Hallo Alex!
Möglich, dass es Deiner Hündin in solchen Situationen besser geht, wenn sie ein Versteck oder eine Höhle hätte, in die sie sich verkriechen könnte.
Gruss Möni

01. August 2002 10:53

Vielen Dank für Eure schnellen Antworten und guten Ratschläge!! Das hat mir doch schon sehr weitergeholfen und beim nächsten Gewitter werde ich es mal ausprobieren.

Danke nochmals und liebe Grüße,
Alex