Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Unterwerfung bei Kampfhunden"!?"

geschrieben von Volker(YCH) 
Unterwerfung bei Kampfhunden"!?"
29. August 2002 08:33

Hallo Leute!

Getsern kam auf 3sat ein Hundebericht. U.a. zeigten die kurz was über "Kampfhunde". Es wurde berichtet, daß denen der natürliche "Unterwerfungsreflex" fehle, daß sie sich weder unterwerfen, wenn sie im Kampf unterlegen sind, noch ablassen, wenn sich der andere Hund unterwirft. Interessant wäre nun, ob diese Hunde (im TV waren es glaube ich Staff´s) garnichts mit der Unterwerfung anfangen können, sie definitv nicht einordnen können, oder ob sie es wohl kennen, aber nicht darauf reagieren. Sie zeigten nämlich einen Hundeplatz, wo zwei junge Staffs kämpften, von den Leuten getrennt wurden, auf den Rücken geworfen worden und festgehalten wurden. Wenn nun aber der Hund garnicht weiß was das soll, kann er daraus auch nichts lernen. Was meint Ihr dazu? Kennt es der "Kampfhund" garnicht oder reagiert er nur nicht entsprechend?

Grüße,

Volker

29. August 2002 08:36

Hallo Volker,

ich kann es nur aus meiner Erfahrung her schildern. In unserem Tierheim z. B. leben derzeit 3 jüngere Staffs zusammen. Während dem Spiel kommt es durchaus zur Unterwerfung des (in diesem Moment) Unterlegenen.
Sprich ich konnte bei diesen Hunden kein anderes Sozialverhalten bemerken, als bei anderen Rassen.

Gruss,

Danni

29. August 2002 08:59

Hallo Volker,

das diese Gesten den Hunden fehlen ist wie die tonnenschwere Beißkraft ein Märchen.

Ich kenne genug SoKas um sagen zu können das sie genau die gleiche Körpersprache haben wie alle anderen Hunde.

Sie unterwerfen sich, verstehen aber diese Geste ebenso bei anderen Hunden.

Terrier im allgemeinen lassen sich nicht gerne "die Butter vom Brot nehmen", aber auch hier kommt es wie immer nicht auf die Rasse sondern das Individuum an.

Weiter Informationen über Bull and Terrier Rassen findest du auf meiner Page.

Wenn du noch Fragen hast kannst du dich gerne melden.

Gruß
Meike


29. August 2002 09:31

Hallo Volker,

: Interessant wäre nun, ob diese Hunde (im TV waren es glaube ich Staff´s) garnichts mit der Unterwerfung anfangen können, sie definitv nicht einordnen können, oder ob sie es wohl kennen, aber nicht darauf reagieren. Sie zeigten nämlich einen Hundeplatz, wo zwei junge Staffs kämpften, von den Leuten getrennt wurden, auf den Rücken geworfen worden und festgehalten wurden. Wenn nun aber der Hund garnicht weiß was das soll, kann er daraus auch nichts lernen. Was meint Ihr dazu? Kennt es der "Kampfhund" garnicht oder reagiert er nur nicht entsprechend?

Ich kann nur von meinen Erfahrungen mit Dalmatinern, Foxterriern und einem Skye-Terrier berichten, und da auch nicht im Zuge von Raufereien sondern im Zusammenhang mit Abklärung der Rangordnung bzw. auch Spielen:

Bei meinen Dalmatinern habe ich die Unterwerfung mit "auf dem Rücken liegen" sowohl im Spiel als auch zur Abklärung der Rangordnung sehr häufig beobachten können. - Bei den Terriern noch nie, obwohl sie sich sehr wohl auch unterordnen, nur nicht ganz so deutlich, zumindest nicht für uns Menschen, wenn wir nicht ganz genau hinsehen. Oft ist es nur ein kurzes Blick abwenden, eine leichte Drehung zur Seite... ich persönlich glaube nicht, dass ein Hund der sich nicht von sich aus auf den Rücken legt etwas lernt, wenn man es mit Gewalt macht.

Interessant für mich auch immer zu beobachten, dass es in der Kommunikation zwischen Foxterriern und Dalmatinern keinerlei Probleme gibt. Die Dalmatiner verstehen die für mein Empfinden nicht so "deutliche Sprache" der Foxterrier perfekt.

Ob ein Hund von einem anderen Hund der sich bereits untergeordnet hat abläßt oder nicht ist sicher keine Frage der Rasse, sondern ausschließlich eine Frage des Sozialverhaltens - sei es genetisch- oder umweltbedingt.

Viele Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

29. August 2002 10:25

Hallo Volker!

Ich habe nur ein wenig von dem Beitrag gesehen und fand es auch recht undifferenziert. Mir wurde zuviel am Hund festgemacht und zu wenig am Menschen. Als Beispiel für die Degeneration des Sozialverhaltens haben sie den Pitti Welpen gezeigt, der nicht ablassen wollte.
Ob es eine Methode ist den Hund vom anderen herunterzupflücken und selber auf den Boden zu drücken... ich weiß es nicht.
Schade fand ich nur, dass es auf der Ebene blieb die Kampfhunde alle in einen Topf zu werfen. Diese Hunde, die gezeigt wurden waren in der Darstellung ja keine Ausnahmen, sondern der Prototyp des Kampfhundes... das war mal wieder s/w und fernsehgerecht simpel... :-((((

Eventuell müsste man zum Verhalten des Pittis oder andere junger "Kampfhunde" mal jemanden fragen, der wirklich viele dieser Hunde beobachten konnte und sagen kann welches Verhalten typisch ist und welches nicht. Auch im jüngsten Alter von ein paar Wochen unterscheiden sich die jungen Hunde je nach Rasse gehörig in ihren Ausdrucksweisen, grade bei der Aggression. Das ist aber nicht gleich negativ sondern einfach rassetypisch. Wo dann die Grenze zum gestörten Verhalten liegt ist eine andere Frage.

Gruß,
Yna

29. August 2002 10:36

Hallo Volker-
ich habe den Beitrag auch gesehen und war verdammt überrascht , aber auch bestürtzt wie dieser junge Am.Staff sich auf den anderen Welpen stürzte... Dieser Staff Welpe hatte nur eins im Kopf-den anderen "platt" zu machen- von normalen Rangordnungskämpfchen und Testkämpfe im Welpenalter war da nichts zu sehen.Ich fand es enorm merkwürdig, dass der Hund so eine Aggression an den Tag legte. Ganz schön heftig fand ich noch, als der Kleine seinem HF in die Hosenbeine beim "Fuss" laufen zwickte..sorry das sah nicht nach Spiel aus :-(
Gruß Malaika