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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
neuer platz?
20. September 2002 06:10

Hi,

meine Hunde würden sich sicher freuen wenn ich ihnen soviel Zeit schenken könnte wie Du Deinem Hund ;-)
Weil ich denke, ihnen mehr Zeit widmen zu müssen - was ich aber aus beruflichen Gründen nicht kann, halte ich mehr als einen Hund (3). So haben sie ihr kleines Rudel und sind niemals wirklich allein.

Gruß
Kathi

20. September 2002 06:23

Hallo Damaris,

was Dein Hund braucht ist eine Aufgabe!!! Du kannst noch so viel mit ihm spazieren gehen, das reicht ihm nicht! Er ist als Spezialist gezüchtet worden, dann laß ihn also auch arbeiten. 3 Stunden Spazieren gehen können einen solche Hund weniger befriedigen als 30 Minuten Arbeit, die ihn mit allen Sinnen fordern. Wenn Du ihm das nicht bieten möchtest, dann ist es für ihn wirklich besser, wenn Du ihn abgibst. Dann aber zu Leuten, die ihn fordern und nicht nur neben sich herleben lassen in der hoffnung, daß er sich selbst beschäftigt. Sein jetziges Alter ist dafür übrigens gut geeignet, in dieser Phase lösen sich Junghunde/-wölfe oft vom Rudel und schließen sich anderweitig zusammen, so daß die Natur hier noch mal eine natürliche "Sollbruchstelle" bzw. Bindungsfähigkeit eingebaut hat. Du hast meienr Meinung nach nur zwei Möglichkeiten: Den Hund entweder in den nächsten Monaten abzugeben (was im Hinblick auf seine Entwicklungsstufe fairer wäre als damit länger zu warten) oder zu beginnen, mit ihm ernsthaft mehrmals pro Woche zu arbeiten (neben dem üblichen Programm wie Spazierengehen etc., wobei letzteres dann natürlich eingeschränkt werden kann, d.h. anstatt zwei Stunden mit dem Hund durch die Gegend zu düsen düst man nur noch 1 1/2 Stunden und arbeitet die andere halbe Stunde mit ihm). Dabei mußt Du Dir aber im klaren sein, daß der Hund das dann über Jahre fordert und es sich nicht nur um eine momentane Ausbildungssituation handelt. Das ist halt der besondere Anspruch, den ein Abkömmling einer Arbeitsrasse, über die üblichen Bedürfnisse hinaus, an seinen Halter stellt.

Viele Grüße

Antje

20. September 2002 06:35

Hallo
: Und ich bin der Meinung bei vielen anderen Hundehaltern wird es nicht viel anders sein.
-- manchmal auch etwas weniger (eher selten bei uns)
: Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich selber Rotti-Besitzerin bin. Ich denke die beiden Rassen kann man wohl schlecht miteinander vergleichen was Temperament und Ausdauer angeht.
-- ich habe einen Aussie, also etwas "Peppiges" und da kann ich nur sagen, es kommt immer darauf an, wie ich ihn auslaste. Ballspiele puschen ihn eher hoch, Suchspiele, Kopfarbeit powern ihn eher aus. Manchmal muß ich ihn auch bremsen, damit er nicht nur fordert, aber er hat sehr gut gelernt, Aktion geht von mir aus.
Dodo

20. September 2002 06:59

Hallo Damaris

ja, er ist ein sehr nervöser hund, der in der wohnung kaum einmal eine halbe minute sitzen oder liegenbleibt.

# nun, das ich ja mitunter auch eine Lernsache.

er ist einfach noch sehr am ausprobieren und will seine dominanz zeigen.

# wie macht er denn das?

man muss teils schon sehr hart mit ihm sein. irgendwie macht mich das fertig!

# Was meinst du mit "hart sein"?

sein verhalten mir gegenüber! er rammt, er schnappt, er bellt, er knurrt! eben diese dominanz! er kann ja auch mal ein ganz lieber sein....so ist es ja nicht!

# Hast du ihn schon mal beim TA abchecken lassen? Schmerzen z.B.
# Wie siehst denn mit der Rangordnung aus? Bist du die sicher, das DU
# die Nr.1 bist?


Logisch geh' ich nicht nur einfach so spazieren! er trägt ja sowieso immer was mit. er wird ja auch beschäftigt werenddem. das ist schon klar.

# Ich kenne eine Aussiehündin, mit der ist man zum Teil 6 Stunden!
# spazieren gegangen, da wurden auch Spiele mit eingebaut. Die Hündin
# war trotzdem nie richtig ausgelastet. Seit ihre Halterin mit ihr
# Clickert, ist die Hündin richtig ausgelichen.

VG
Sonja und Benny

20. September 2002 06:51

Hi,

jeder dominante Hund hat seine "lieben" Momente das heißt nichts.

Wenn er nach Dir schnappt etc. dann solltest Du entweder SOFORT was unternehmen (dann ist es schon NACH 5 vor 12)oder ihn abgeben. Bist Du nicht der Typ der sich durchsetzt und absolut konsequent sein kann, dann solltest Du ihn wohl wirklich lieber abgeben.

Du solltest Dir aber auch ernsthaft überlegen ob Du überhaupt wieder einen Hund haben willst, denn Du kannst wieder an einen kommen, der bei fehlender Konsequenz die Rudelführung übernimmt.
Wie kamst Du übrigens auf einen D. Schäfer-Rüden ???

An der Beschäftigung wird es wohl NICHT liegen.

Grüße
Gabi

20. September 2002 07:02

Hallo Damaris,

: ja, er ist ein sehr nervöser hund, der in der wohnung kaum einmal eine halbe minute sitzen oder liegenbleibt. er ist einfach noch sehr am ausprobieren

Na, aber darauf warst du ja wohl hoffentlich gefasst. Schließlich ist es nicht dein erster Hund.

: und will seine dominanz zeigen. man muss teils schon sehr hart mit ihm sein. irgendwie macht mich das fertig! es hört sich wahrscheinlich alles sehr blöd an, ich weiss!

Weißt du was? Also mal ganz ehrlich: mir kommt es vor, als seiest du mit der Erziehung des Hundes überfordert und suchtest jetzt einen Grund, ihn abzugeben. So wie du es beschreibst, liegt es bestimmt nicht (nur) an der Zeit, die du ihm gibst. Wie Kathi schon schrieb: andere Hunde wären froh, wenn ihre Besitzer so viel mit ihnen machen würden.

: sein verhalten mir gegenüber! er rammt, er schnappt, er bellt, er knurrt! eben diese dominanz! er kann ja auch mal ein ganz lieber sein....so ist es ja nicht!

Zum Thema "Dominanz" sag ich jetzt mal nix, das gehört nicht hierher, aber du solltest dir schleunigst eine gute Hundeschule suchen, wo man dir hilft, die Erziehungsprobleme in den Griff zu bekommen.
Und frag dich ganz ehrlich, ob du diesen Hund überhaupt noch haben willst oder ob du eigentlich schon gar keine Lust mehr auf ihn hast. Andererseits schreibst du, es ist dein Traumhund. Ich nehme an, du hast dir das Leben mit ihm einfach anders vorgestellt. Nun ist es an dir, zu entscheiden, ob du bereit bist, von deinen Vorstellungen abzuweichen. Wenn nicht, ist es wirklich besser, du suchst ein neues Zuhause für ihn.

gruss
carina