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Autos!

geschrieben von Alice&Julie(YCH) 
Autos!
21. September 2002 18:14

Hallo ihr Lieben!

Ich brauche einmal mehr euren guten Rat. Es geht um Autos.
Auf Landwegen haben wir es von vornherein so gehandhabt, dass ich Julie ins Sitz bringe und ihr erst dann ein Leckerli gebe, wenn das Auto vorbei ist und sie nicht versucht hat hinter ihm her zu wollen. Das macht sie auch sehr gut, oft auch ohne Kommando und sie setzt sich an den Straßenrand. Nur an der vielbefahrenen Haupstraße haben meien Kleine und ich richtig Stress. Zuerst wollte sie sich immer hinsetzen, sobald ein Auto kam, aber das geht natürlich leider nicht. Naja, ich will sie ja auf keinen Fall an der Hauptstrasse los lassen und wir werden auch nicht oft an ihr vorbeigehen müssen, aber lernen muss sie es ja auf alle Fälle. Sie will nämlich mit aller Kraft hinter den Autos her und das ist für sie und für mich wirklich sehr stressig und nervenaufreibend. Nun habe ich mir überlegt jeden Tag ein Stück an der Straße entlang zu gehen, bis sie merkt, dass sie nicht hinterher kann und es auch gar nicht erst versuchen muss. Könnte das klappen?
Eine Nachbarin meinte, Wasser aus einem Auto auf den Hund zu schütten. Aber ehrlich gesagt, halte ich da nicht viel von, den sie soll ja keine Angst haben. Das könnte meiner Meinung nach die Sache noch verschlimmern, wenn sie das "böse Auto" sozusagen "vertreiben" will. Oder liege ich da falsch?
Julie ist jetzt 15 Wochen und ein Border-Collie-Mix. Ihr könnt euch ihr Foto auch hier bei Yorkie unter 3/4 Border Collie ansehen ( ich würde es tun, die Kleine ist nämlich sehr niedlich :-) )
Danke schonmal für eure Antworten und Anregungen!

Alice und Julie ( die von dem ganzen Auto-Stress die Augen gar nicht mehr aufbekommt )

22. September 2002 03:21

: Eine Nachbarin meinte, Wasser aus einem Auto auf den Hund zu schütten. Aber ehrlich gesagt, halte ich da nicht viel von, den sie soll ja keine Angst haben.


Hi!

Meine Nachbarin hatte dasselbe Problem. Sie hat es mit dem "Wasser-Trick" super hinbekommen. Aber bitte nicht Wasser aus dem Auto "schütten", das könnte tatsächlich zu einer angstbesetzten Fehlverknüpfung führen. Sie haben es mit einer kleinen Wasser-Spielzeugpistole gemacht. Zwei, drei Wiederholungen und dann war gut. Zusätzliche Spaziergänge an der Straße entlang, wie von Dir vorgeschlagen, sind sicherlich auch sehr wichtig. Damit es für Dich stressfreier ist, würde ich mich an Deiner Stelle einfach ruhig an diese Straße stellen und gaaaaannnnz lange dort stehen bleiben. Ist einfacher, einen "autoverrückten" Hund dann zu bändigen, als wenn man mit ihm geht und ständig aufpassen muss, sich nicht in der Leine zu verheddern...Spätestens nach einer Stunde sind Deinem Hund die vorbeifahrenden Autos bestimmt total langweilig.

Viel Erfolg
Inge + BC

22. September 2002 05:51

Tschau Alice

Ich finde deine Überlegungen richtig, durch Gewöhnung das Verhalten des Hundes zu ändern. Das Auto würde ich auch neutral lassen, ja nicht vom Auto aus eingreifen.

Wenn ich einen Eingriff machen würde, dann an einer langen Leine. Ich würde ihn rein rennen lassen, gleichzeitig kräftig ziehen ein hier durchsetzen und belohnen. Das zur Absicherung der Übung, die Du im Vorfeld getätigt hast.

Gruss P.H


22. September 2002 07:56

Hallo Alice

: Auf Landwegen haben wir es von vornherein so gehandhabt, dass ich Julie ins Sitz bringe und ihr erst dann ein Leckerli gebe, wenn das Auto vorbei ist und sie nicht versucht hat hinter ihm her zu wollen. Das macht sie auch sehr gut, oft auch ohne Kommando und sie setzt sich an den Straßenrand. Nur an der vielbefahrenen Haupstraße haben meien Kleine und ich richtig Stress. Zuerst wollte sie sich immer hinsetzen, sobald ein Auto kam, aber das geht natürlich leider nicht."""

Ich finde den Ansatz den du oben beschrieben hast super, mach dies doch in abgewandelter form weiter. also nicht hinsetzen, aber langsamer werden, wenn ein Auto kommt. Hetzverhalten kann man am besten durch die gegenteilige Motivation auflösen.
frühzeitig die belohnung ins Spiel bringen. Jedes Auto wird also zumn Signal f. "langsamer gehen", was dann mit Lekkerchen belohnt wird. Im Laufe der Zeit wird daraus einfach "normal weitergehen und irgendwann schleichst du die Belohnungen langsam aus, wenn das verhalten zur Selbstverständlichkeit geworden ist.
Ich habe dies v. Anfang an mit meinem Hund gemacht, je schneller etwas an uns vorbei ist, umso langsamer sind wir geworden, bezw, umso stärker orientiert der Hund sich an mir. das kann dir später auch als "AntiJagd Maßnahme ein egroße Hilfe sein

Grüße von Susanne

22. September 2002 09:44

Hallo Alice,
also ein "böses Auto" würde ich Julie nicht zumuten, nicht daß sie dann aggressiv gegen Autos geht oder Angst vor ihnen hat.
Stattdessen Desensibilisierung: Mit ein bißchen Abstand zur vielbefahrenen Hauptstraße (gerade so, daß sie nicht sofort hinterherwill) Sitzen üben. Lob und Leckerchen und in dem Abstand weitergehen, wieder sitzen üben usw. Dann langsam näher an die Straße ran usw., bis es klappt. Bei Rückschlägen bist Du zu schnell vorgegangen, Kommando zurück und nochmal mit mehr Distanz zu den Autos. Such Dir eine geeignete Übungsstraße... vielleicht hilft auch schon ein Scharfmachen des Hundes auf was ganz besonders Leckeres oder das Lieblingsspielzeug auf dem Weg zur Straße, dort dann im passenden Abstand das Sitzen damit bestätigen. Nur Sitzen geht ja wohl schlecht an ner richtigen Straße (sonst sitzt ihr da bis irgendwann winking smiley... daher sitzen im Wechsel mit Fußgehen oder so. Einfach Ablenkung und auf Dich fixen, später kannste das Sitzen langsam abbauen, nur noch bei Fuß bei Dir gehen.

Grüße
josh

22. September 2002 09:47

Hallo,
auch ne tolle Idee. Neben die Straße stellen, Leine kurz nehmen und gut festhalten und einfach was Lesen oder so. Autos werden sowas von unattraktiv...
Grüße
josh