2 Rüden zusammenbringen :: Hundeerziehung + Soziales

2 Rüden zusammenbringen

von Sonja(YCH) am 22. Oktober 2002 09:50

Guten Tag Zusammen,

ich würde gern zu folgendem Problem Eure Meinungen hören:

Eine Bekannte von mir hat mich gebeten, für eine Woche bei ihr zu wohnen und ihre Tiere zu versorgen, weil sie verreisen muss.

Nun stellt sich mir die Frage, wie bringe ich meinen Schäferhund (6 Jahre) mit ihrem Schäferhund (8 Jahre) unter einen Hut.

Es ist leider so, dass mein Hund auf andere Rüden meist nicht sehr freundlich reagiert; der fremde Hund kommt aber gut mit anderen Rüden klar.
Normalerweise würde ich die beiden auf neutralem Gebiet zusammenbringen und gucken was passiert. Da der andere Rüde aber wohl sehr verträglicher ist als meiner, habe ich die Überlegung, ob es sinnvoll wäre, die beiden auf dem Grundstück des fremden Rüden zusammenzubringen, da mein Hund in einem fremden Revier möglicherweise weniger aufmüpfig gegen den anderen ist.
Ich würde zum einen meiner Bekannten den Gefallen gern tun, zum anderen gibt es dort ein riesengrosses Grundstück, wo sich beide prima austoben könnten, vorausgesetzt sie verstehen sich.
Mich würde sehr interessieren, was Ihr davon haltet oder ob Ihr vielleicht sogar noch eine ganz andere Idee habt, auf die ich bisher nicht gekommen bin.

Danke und liebe Grüsse
Sonja


von Wilma u. Arno(YCH) am 22. Oktober 2002 11:41

Hallo Sonja,

wieviel Zeit bleibt dir denn noch um die beiden aneinander zu gewöhnen ?

Auch Hunde, die sich sonst prima mit anderen vertragen, heißen nicht jeden Hund in ihrem Revier willkommen.
Ich würde es sicherlich nicht drauf ankommen lassen, wenn ich wüßte, daß mein Rüde eh meist nicht sehr freundlich reagiert.
Die einzige Methode ist meiner Meinung nach das was du schon selber angedacht hast, nämlich ein neutrales Gebiet.
Und wenn es einigermaßen gut läuft auch noch einige Begegnungen bevor du dort einziehst.
Wenn du dafür keine Zeit mehr hast würde ich lieber verzichten, das Risiko erscheint mir doch recht hoch.
Es kommt natürlich auch noch darauf an, wie gut du deinen Rüden im Notfall im Griff hast.
Insgesamt sehe ich das aber als eine recht prekäre Situation, ich würde sowas nur übernehmen, wenn die Hunde sich schon längere Zeit gut kennen u. verstehen.
Gruß
Wilma u. Arno

von Sonja(YCH) am 22. Oktober 2002 11:57

Hallo Wilma,

danke für Deine Antwort.
Die ganze Situation ist nicht risikofrei, dessen bin ich mir bewusst.
Wir hätten ca. 4 Wochen Zeit bis meine Bekannte abreisen muss.

Deine Überlegung möglichst viele Begegnungen zu haben teile ich absolut. Zur Zeit überlege ich halt wie ich das erste Treffen möglichst optimal gestalten kann, damit die Rüden Kontakt aufnehmen können ohne das es zum Streit kommt.
Bei meinem Rüden ist es so: kommt er auf Anhieb gut klar mit einem anderen Hund wird zwar die eine oder andere Geschichte noch "ausdiskutiert", ernsthafte Streitereien gibts da aber eher nicht.
Läuft aber die erste Begegnung schon schief sieht es eher schlecht aus, dass er mit dem anderen noch klarkommt.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Weiterentwicklung des Verhältnisses der beiden sehr stark davon abhängt, wie die erste Begegnung verläuft.

Liebe Grüsse
Sonja

von Annette(YCH) am 22. Oktober 2002 13:56

Hallo Sonja,
ich rate Dir: Let it be!
Mein Schäferrüde verlor leider bei einem solchen Experiment seine Ohrspitze.

Liebe Grüße

Annette

von Sonja(YCH) am 22. Oktober 2002 15:47

Hallo Annette,

danke für Deine Warnung.
Wie bist Du Dein "Experiment" denn angegangen? Hast Du herausfinden können was schief gelaufen ist?
Ich habe jetzt von anderer Seite noch den Rat bekommen, zur Sicherheit mit Maulkorb zu arbeiten. Bin zwar kein Fan von Maulkörben, andererseits würde das die ganze Sache (bzw. zumindest das erste Treffen) sicherer machen.

Liebe Grüsse
Sonja

von annette(YCH) am 22. Oktober 2002 17:11

: Hallo Sonja,
Also, es handelte sich um einen Rüden (Mischling, Schäfermix, 8 Jahre)aus der Nachbarschaft,also keinem Fremdrüden. Das Kennenlernen hatte sich schon vor mehr als 2 Jahren ergeben und tägliche gemeinsame Spaziergänge signalisierten uns Sympathie. Auch wurde mein Rüde ( 6 jahre)in seinem Revier geduldet (auch im Haus), ebenso umgekehrt. Als Jakob für lediglich 1 Tag zu uns kam, sah ich keine Problematik anstehen. Alles wie immer, nur ohne Besitzerin Jakobs. Ich habe die beiden auf unserem sehr großen Waldgrundstück zunächst in meinem Beisein (aber ohne Einwirkung meinerseits) spielen und walten lassen. Plötzlich hörte ich kurzes Knurren und dann war es auch schon passiert...keine Zeit mehr einzugreifen (wie auch?) und unser Hund hatte die längste Zeit eine Ohrspitze. Den Grund dieser Auseinandersetzung weiß ich bis heute nicht, aber es war wahrscheinlich zuviel Stress im Moment der neuen Situation.
Erst nach diesem Vorfall bin ich mir der eigentlich auf mir ruhenden Verantwortung bewusst geworden und würde es nicht nochmals tun. Vieles im Sozialverhalten der Tiere ist nicht vorhersehbar und wir Menschen machen oftmals unwissend Fehler, die vermeidbar wären.

Liebe Grüße
Annette

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