Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Jagdfieber
26. November 2002 16:23

Hi,

lies doch mal unter dem u.a. Link nach ;-)).

Schreibfauler Gruß ;-))
Gabi

26. November 2002 17:53

Hallo Tom,
ein Labrador ist ein Jagdhund!
Ihr solltet ihn sobald er anfängt nach Wild zu suchen abrufen.Lenkt ihn dann durch ein Ballspiel ab oder lasst ihn etwas apportieren.Zeige ihn das es in deiner Nähe toll ist, das er nicht jagen muß um etwas zu erleben.

Liebe Grüße
Simone

26. November 2002 18:03

Hallo Thomas!

Ich halte es bei einem Hunde, der, wie du beschrieben hast bereits Jagd-Bestätigung erhalten hat, es für dringend erforderlich, dass er auf dem Weg bleibt. Ich habe ihn dann immer im Sichtfeld und die Gefahr, dass er Wild aufstöbert wird minimiert. Dabei kann zum Weg durchaus der Grasstreifen links und rechts gehören, damit der Hund schnüffeln kann, jedoch nicht in Wildreichen Gebieten, da ist selbst der Grasstreifen Tabu bzw. ich nehme meinen sogar an die Leine. Absolut Tabu sind für meinen Hund (Kl. Münsterländer) Gebüsche und Sträucher.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das Konsequentes "Raus-Da" Training dazu führt, dass der Hund automatisch auf dem Weg bleibt. Er lernt sehr schnell zwischen erlaubten Weg und Tabu-Zonen automatisch zu unterscheiden. Ich muss ihn nicht dauernd abrufen, sondern habe mittlerweile einen Hund der auf den Weg bleibt.

Natürlich muss ich meinen Hund dann anderweitig intensiv beschäftigen, damit er aufgrund seiner durch mich verhinderten jagdlichen Ambitionen nicht frustriert wird. Aber hier gibt es ausreichend andere Alternativen.

Wenn er nach seine Privat-Jagd zurückkommt natürlich loben und Leckerchen, in keinem Fall strafen!!!

26. November 2002 19:19

Hi thomas!

Ich kann Bernie nur zustimmen, auch bei meinem (Jagd-)Hund hat das "Raus-da"-Training Wunder gewirkt. Wir sind anfangs ein wenig blauäugig mit ihr durch die Gegend gelaufen, sie durfte auch in Gebüsche u.ä. rein, klar, dass wir sie damit praktisch schon gebeten haben, doch mal jagen zu gehen. winking smiley
Übt wirklich, dass euer Hund nur auf dem Weg bleibt, anfangs ist es stressig, aber mein Hund hat es nach wenigen Wochen begriffen, so dass sie jetzt gar nicht mehr dran denkt ins Gebüsch zu marschieren.

Viel Erfolg,
Nina

26. November 2002 19:31


: Noch eine Anschlussfrage. Sollte er doch wieder abhauen und nach
: einigen Minuten zurückkehren. Wie würdet ihr vorgehen? Ignorieren,
: loben, bestrafen? Letzteres empfinde ich persönlich als unglücklich.

warum findest du betrafen als unglücklich? wenn du weisst, was du
bestrafen willst und dir ganz sicher bist, dass der hund weiss, wofür
er bestraft wird, isses doch ok.

du musst dich nur fragen, ob er das wirklich weiss, oder ob evtl.
die möglichkeit besteht, dass er es nicht weiss und die strafe
mit was anderem verknüft, z.b. nach der rückkehr, die freude dich zu
sehen... oder so...

also.. wichtig ist nicht, ob du überhaupt bestrafst, sondern nur das
der hund versteht, wofür er bestraft wird. da muss man sich sehr
viel gedanken drüber machen (und hier entsprechende hilfe zu diesen
gedanken bekommen).
und das fazit, wenn er es nicht versteht, dass die strafe sinnlos
war... also ohne lerneffekt für das, was du beabsichtigt hast,
(abgesehen von dem, dass er nun dir gegenüber misstrauischer ist)

vg, Thomas (... der nur mal so schreibt, damit man sieht, dass es noch einen mit gleichem namen gibt)


: Gruess
: Thomas


26. November 2002 21:42

: Punkt 4 haben wir persönlich etwas Bedenken, dass es zulasten des Appells geht, wenn wir ihn quasi dauernd "abrufen" müssen.


Hallo Thomas,

kann Deine Bedenken verstehen und halte es auch so, dass ich meine Hunde nicht ständig abrufe, wenn sie sich fürs Gebüsch interessieren. Ich mach dann andere Sachen, z.B.: ich hocke mich hin und fange an im Laub zu rascheln und Leckerchen darunter zu verscharren, nehme das Bällchen raus und spiele mit mir selbst, quicke dabei und beachte die Hunde erst einmal üerhaupt nicht, schlage plötzlich eine andere Richtung - besser noch einen anderen Weg - ein ohne etwas zu sagen. Es dauert keine 10 Sekunden und sie kommen lieber zu mir, als weiter ihre anderen Interessen zu verfolgen. Auf dem Weg bleiben funktioniert bei meinen nicht so gut, da ich mit Hunden und Pferd häufig querfeldein unterwegs bin und sie es deshalb kennen.
Meine beiden sind auch sehr sehr an Wildtieren jeder Art interessiert - von Mäusen angefangen. Bei jedem echten Ansatz zur Jagd gibt es ein Nein und eventuell Konsequenzen wenn es nicht befolgt wird. Lediglich Wild anzeigen bestrafe ich nicht. Bisher bin ich damit gut klar gekommen (bis auf 2 Ausnahmen, bei denen ich selbst etwas vertrottelt reagiert habe). Meine beiden sind 9 und 13 Monate.

Das Wichtigste ist: Beobachte Deinen Hund!

Viel Erfolg

Susanne