Welpe wird nicht stubenrein
22. Februar 2003 09:23

Hallo Leute,

mein Welpe ist jetzt fünf Monate und war nach fünf Tagen bei mir stuben- und zwingerrein. Das gestaltete sich ausgesprochen einfach. So weit, so gut. Sein Schwesterchen, in Aussehen und Temperament sehr ähnlich, wurde an "erfahrene Hundeführer" mit fünfzehn Jahren Hundeverein und zweitweise fünf Hunden im Haus abgegeben. Nach vier Wochen machte sie noch immer ins Haus. Ich dachte mir, daß das ja wohl nicht wahr sein kann, und gab den Leuten ein paar Tips. Jetzt, mit fünf Monaten, ist die Kleine noch immer nicht sauber! Was machen die denn bloß! Und was kann man ihnen raten?

Ich überlege schon, ob ich ihnen die Hündin nicht abschwatzen soll, aber dann ist hier was los, ich habe ja schon drei... Da muß man doch tatenlos zusehen, wie ein gut veranlagter kleiner Hund zum Problemhund wird. Denn ewig werden die Leute sich das nicht ansehen, und wer nimmt schon einen nicht stubenreinen erwachsenen Hund? Sie werden sie jetzt natürlich auch nicht hergeben und dann in einem halben Jahr sagen: "Nee, also das ging nicht mehr, mit dem Hund stimmte was nicht..." Ich habe diese Musik jetzt schon im Ohr.

Gruß, Attila


22. Februar 2003 11:06

Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber meiner Meinung nach ist es auch nicht zu erwarten daß ein Welpe mit fünf Monaten bereits absolut stubenrein ist. Kommt natürlich darauf an wie oft mit ihm rausgegangen wird...




22. Februar 2003 12:40

Huhu Attila,
dann bin ich auch nen mieser Hundehalter denn meine Wurst is auch son Schnellmerker der is nu mit 8Monaten sehr zuverlässig stubenrein aber ich habe wochenlang gewischt und Kötteleingesammelt winking smiley
Und der Sack is sicher kein schlecht veranlagter Hund so is der nämlich echt gut drauf....und lernt auch fix und gern.....ich glaub des is ein wenig wie mit Kinder die einen früher die anderen später....
Ich würde das nicht überbewerten .....
Schönen Gruss
Maren+Monja+Xeno

22. Februar 2003 12:49

:Hallo Attila,

es ist klar, dass der Junghund früher oder später abgegeben werden wird!!
Wenn ein Hund nicht stubenrein wird, ist es IMMER NUR DAS VERSAGEN DES HALTERS, nicht anderes. Nur: niemand hört es gerne.... Meine Welpen, die über die Vermittlung zu mir kommen, werden, (wenn sie nicht gerade schlafen) gnadenlos alle 45 min. vor die Tür gesetzt, immer der gleiche Tonfall: Nun piescher mal.... Und das klappt vom ersten Tage an. Die Welpen sind gleich stubenrein, DA SIE KEINE CHANCE haben, ins Haus zu machen. Es ist ein full time job, der sich aber lohnt.... Die Halter des unsauberen Hundes sehen das Problem nicht und werden zu bequem sein, es in Angriff zu nehmen. Ich habe eine digitale Eieruhr an der Hose festgeklemmt, selbst wenn ich telefoniere udn das Ding piept, unterbreche ich, setze die/den Welpen raus udn dann geht es weiter im Takt. Und 45 min. vergehen rasend schnell!!!
In der Nacht sind die/der Welpe in einer Flugbox, ich wecke die/das Tier einmal wortlos gegen 3 h und das gleiche Spiel. Dann wortlos zurück, Licht aus, Friede und weiterschlafen. Es läuft einwandfrei.

Versuche, den Hund zu übernehmen. Was ist schon einer mehr? Wir haben ACHT!!


22. Februar 2003 13:21

Birgit, über Deine Aussage bin ich etwas verdattert. Ist es wirklich schon ein Grund den Hund aus dem Haushalt zu holen wenn er mit 6 Monaten noch nicht stubenrein ist???? Ich finde ganz und gar nicht...
Und abgesehen davon, Deine Aussage was ist schon einer mehr finde ich sehr gewagt. Es gibt Leute die kommen mit acht Hunden klar, andere sind schon mit einem oder zwei überfordert.
Vielleicht solltest Du vor dem Posten eingehender nachdenken...




22. Februar 2003 15:16

: Birgit, über Deine Aussage bin ich etwas verdattert. Ist es wirklich schon ein Grund den Hund aus dem Haushalt zu holen wenn er mit 6 Monaten noch nicht stubenrein ist???? Ich finde ganz und gar nicht...

Hallo Bille, da gebe ich Dir völlig recht, 100%. Es gibt so gut wie KEINE Gründe, einen Hund aus dem angestammten Ersatzrudel zu entfernen - nicht für mich, nicht für andere Hundekenner. Wenn Du aber wüsstest, aus welchen Gründen sich Leute ihrer Tiere entledigen (und ich hatte beim lesen den Eindruck, die Halter seien schwer genervt...), dann wäre es besser, lieber ein Ende mit Schrecken als umgekehrt. Denn noch ist der Hund schnell vermittelt, in sechs Monaten, wenn dann auch Probleme der Pubertät dazukommen, sieht es völlig anders aus.
Es kommt einzig auf die Halter an. Sind sie motiviert bis zum Äussersten, käme eine Vermittlung natürlich nicht in Frage. Nur dann wäre der ursprüngliche Brief der Geschwister-Halterin wohl nicht geschrieben worden.....
Und zur Anzahl der Hunde: Es ist eine extrem schwierige Aufgabe, Wurfgeschwister gemeinsam zu erziehen, ich hätte hinter meiner Zahl wohl eher einen smilie machen sollen. Aber ich habe diese Lösung auch als Übergang, nicht als Dauerlösung gesehen.....

Jetzt besser rübergekommen?