Hallo Sören,
mal kurz eine Frage. Meinst Du nicht auch, daß die Unerschrockenheit eines Hundes in ihm verankert ist, zumindest zum Teil?
Meine beiden Rüden (4,5 und 2 Jahre) beispielsweise, sind sehr dörflich aufgewachsen, mit viel Kontakt zu Allem was kreuchelt und fleuchelt, Autofahrten ja, aber eben nicht täglich in die nächste Stadt.
Nun waren beide (wir leben auch auf dem Land) am Anfang höchst verunsichert bei extremen Vekehrsaufkommen (wir sind ziemlich rasch und häufig in die Hamburger Innenstadt gefahren um sie daran zu gewöhnen an Menschenaufkommen, viele Hunde (Stadtparks), hohes Geräuschaufkommen etc..
Der Ältere hat sich sehr, sehr schnell entspannt. Er kann sich zwar noch erschrecken wenn irgendwas neben ihm runterrauschen würde und er grad geträumt hat, aber dennoch frei von Unsicherheiten. Ich zuck halt auch manchmal zusammen, wenn ich in Gedanken bin :-)
Der Lütte kann und will sich nicht wirklich daran gewöhnen, egal wie häufig wir ihn damit konfrontieren.
Er reagiert zwar nicht mehr kopflos , wie am Anfang und kommt schnell zu mir , aber dennoch...
Lange Rede kein Sinn, meiste nicht, daß das auch etwas eine Charakterfrage ist und ich einen tendenziell unsicheren Typus Hund nicht durch mein " Formen" in einen unerschrockenen Zeitgenossen umwandeln kann..
Überlege ich grad mal so, wenn das geht, bitte ich um das WIE :-)
vg
Mary
: Hallo Brigitte,
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: : Schön dass Dein Hund so wesenssicher ist - die meisten andern sind es aber nicht und da wirken meine gewaltlosen Methoden tiptop.
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: Das ist aber bedenklich, findest Du nicht? Woher kommt das nur... warum gibt es wohl so wenig wesensfeste Hunde... habe die Erfahrung im Übrigen nicht gemacht, liegt aber vielleicht auch daran das ich die meisten Hunde in einem Hundeverein treffe, in dem eigentlich alle Sportler so denken wie ich... aber kurz gesagt: Wenn ich einen Hund treffe der auf Geräusche (was auch immer) mit Meiden reagiert, dann arbeite ich daran das er es nicht mehr macht und fördere es nicht indem ich auf seine Unsicherheit aufbaue. Nehmen wir mal an Du hast Angst vor Spinnen und ich nutze diese Angst aus um Dich irgendwie zu manipulieren... ist nicht toll, oder? Fair wäre es doch wenn ich Dir diese Angst nehme, ich denke auch dann läufst Du ein wenig glücklicher durchs Leben.
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: : Zurück zur Anfangsfrage - wie würdest Du konkret ein unerwünschtes Verhalten abgewöhnen?
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: Kommt auf das Verhalten an. Ich würde dem Hund aber immer vermitteln das ICH als RUDELFÜHRER ein bestimmtes Verhalten nicht dulde und der Hund das zu machen hat was ICH ihm sage. Und das alles ohne Verunsicherung, Erschrecken, Angst machen oder ähnlichen Hokus-Pokus sondern durch eine ganz klare, konsequente, schwarz/weiße Linie die keine Fragen offen läßt.
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: Viele Grüße
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: Sören