Grüß dich Andreas,
du meinst
: ..., dass es ...langfristig gesehen, besser ist, kurze "härtere" Einwirkung, ... in der Erziehung zu verwenden, als jahrelange den Hund über den Platz zu zerren, ohne irgendeine Beziehung zu dem Hund aufzubauen zu können, weil der Hund sich immer nur für andere Dinge interessiert.
Kann man machen, aber im allgemeinen reicht es völlig, das fehlverhalten verpuffen zu lassen - nichts geht mehr. Mensch bleibt dabei einfach sehr ruhig und wartet ab. Er muss sich nicht aufregen, er muss sich nicht ärgern. Aber der hund bekommt auch KEINERLEI zuwendung.
:... Es ist besser zu zeigen, was man nicht will und ihn dann zu belohnen für dass, was er richtig macht, anstatt keine Grenzen zu setzen,...
Das zeigen kann man wie oben gesagt machen. Aber belohnen muss mit einer BELOHNUNG erfolgen. Und da hakt es bei problemfällen allenthalben. Der Hund bestimmt, was belohnung ist, nicht der mensch. Der hund zeigt es auch ganz deutlich an. Wir müssen es nur nutzen.
Da du "härter" in anführungszeichen gesetzt hast, vermute ich einmal, dass du einen kurzen schreck mit einschließt. Der ist i.a. sehr wirksam und der hund kann sich wieder an seinem menschen orientieren, der ihm sicherheit vermittelt.
Wenn ich vom leinenruck völlig abgekommen bin, dann nicht, weil ich mich genieren würde oder in "lieb und sanft" mache, sondern weil er sich in bezug auf meine stimmung als kontraproduktiv erwiesen hat. Der hund lernt herzlich wenig aktiv und die situation ist belastet. Es geht mit KONSEQUENZ anders viel besser (für mich). WOZU also ein leinenruck?
tschüß Martin & Mirko