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ZWEITER HUND?

geschrieben von anke(YCH) 
ZWEITER HUND?
16. Mai 2003 13:48

Hallo alle mit einander.
Ich habe einen 1 1/4 Jahre alten Labi und wie das immer so ist, spielt man mit dem Gedanken eines 2ten Hundes. Für mich würde er aus Erziehungstechnischen Gründen erstmal nicht in Frage kommen, da klein Jasper noch zu viel Unsinn im Kopf hat.
Doch mich interessieren eure Erfahrungen bezüglich der Altersabstände zwischen euren Hunden. Auch, ob der Größenunterschied eine Rolle spielt, sowie Rudelverhaten.
Jasper ist sehr hibbelich und ich glaube ich könnte nie einen kleineren Hund hier aufnehmen, da er ihn extrem überlasten würde, aber Jasper ist ja auch noch jung.
Also, ich bin über eure Erfahrungen gespannt.
Auch ob man das hinbekommt sich um den 2ten Hund genauso intensiv zu kümmern wie beim erstn(alleinige Übungsstunden-ohne "althund"winking smiley. Wie ist es, schaut sich der althund auch wieder Unsinn vom neuhund ab und fängt selbst mit 5 Jahren an zu pubertieren?
Gibt es auch Fälle in dem sich althund und neuhund seit pupertät des neuhundes nicht mehr riechen können, da jeder höher sein will als der ander, wie habt ihr da reagiert.
bin auf alles gespannt, denn wenn man mal in 3 Jahren oder so einen 2ten Hund einplant, muss alles genau überlegt sein ;-)
lg anke


16. Mai 2003 18:02

Hallo Anke,
ich habe 2 Rüden 2 + 8 Jahre. Sie verstehen sich prächtig. Mit dem Thema 2. Hund hatte ich mich erst nach 4 Jahren beschäftigt, da ich ab da ab erst den Eindruck hatte, jetzt könnte es gut gehen. Ich muß zugeben, daß ich mich mit dem 1. intensiver beschäftigt habe. Ich bin der Meinung der 1. sollte erst richtig gefestigt sein, wenn man an einen 2. denkt und das ich zwischen 2-3 Jahren der Fall.
Gruß
Nicole
[people.freenet.de]

16. Mai 2003 18:15

Hallöchen!

: Ich habe einen 1 1/4 Jahre alten Labi und wie das immer so ist, spielt man mit dem Gedanken eines 2ten Hundes. Für mich würde er aus Erziehungstechnischen Gründen erstmal nicht in Frage kommen, da klein Jasper noch zu viel Unsinn im Kopf hat.

Das ist schon mal ein guter Ansatz.
Ein Zweithund ist eine tolle Sache, aber man sollte den Ersthund soweit im Griff haben, dass er gut und zuverlässig gehorcht.

: Doch mich interessieren eure Erfahrungen bezüglich der Altersabstände zwischen euren Hunden. Auch, ob der Größenunterschied eine Rolle spielt, sowie Rudelverhaten.

Also, meine beiden sind 1 1/2 Jahre auseinander. Mein Rüde ist älter. Es ist die gleiche Rasse (Dobermann).
Ich finde es wichtig, nicht allzu unterschiedliche Rassen zu wählen, denn wer einmal zwei Dobermännern beim Spielen mit vollem Körpereinsatz gesehen hat, der weiß, dass ein Dobermann z.B. mit einer Bulldogge oder einem Dackel als Kumpel nicht glücklich wäre.
Ich finde, man sollte schon in Größe/Robustheit ähnliche Hunde wählen.

Natürlich können auch ein Dackel und ein Dobermann schön miteinander spielen - aber eben nicht richtig. Die können sich nicht full speed jagen, die können nicht aneinander hochgehen und rempeln etc.
Meine Hunde haben einen sehr guten Dackel-Kumpel, den sie sehr mögen. Aber wenn die 3 in der Wiese frei laufen ... immer knapp an der Katastrophe vorbei. Ständig müssen meine laufen wie auf rohen Eiern, um den Dackel nicht versehentlich platt zu treten. Und wenn die Großen Gas geben, kann der Dackel der Staubwolke nur hinterher hoppeln...

: Jasper ist sehr hibbelich und ich glaube ich könnte nie einen kleineren Hund hier aufnehmen, da er ihn extrem überlasten würde, aber Jasper ist ja auch noch jung.

Nun, viele Kleinhunde (z.B. Jack-Russell) sind genauso hibbelig und "nicht kaputt zu kriegen".
Trotzdem finde ich es schöner für die Hunde, wenn der Kumpel in etwa gleich groß/kräftig ist.

: Also, ich bin über eure Erfahrungen gespannt.
: Auch ob man das hinbekommt sich um den 2ten Hund genauso intensiv zu kümmern wie beim erstn(alleinige Übungsstunden-ohne "althund"winking smiley. Wie ist es, schaut sich der althund auch wieder Unsinn vom neuhund ab und fängt selbst mit 5 Jahren an zu pubertieren?

Ich würde auf jeden Fall dazu raten, sich regelmäßig mit nur einem Hund zu beschäftigen. Zwei Hunde sind ein vollwertiges Rudel, die brauchen keinen Menschen. Ein Rudel ist "stärker" z.B. an der Leine, da pöbelt es sich besser... wenn man beim Anblick eines Karnickels einen Hund vielleicht noch abrufen kann... zwei Hunde kann man kaum abrufen, da jagt ein Rudel.

Ich stelle fest, dass wenn ich mit einem Hund allein unterwegs bin, ist er viel mehr auf mich fixiert, entfernt sich nicht so weit, ist aufmerksamer...

Wenn ich mit beiden losziehe, dann gehorchen sie auch, aber z.B. entfernen sie sich weiter von mir und sind nicht so aufmerksam, sie orientieren sich eher aneinander.

Die Hunde schauen sich schon von den anderen was ab, der Jüngere vom Älteren und der Ältere vom Jüngeren.

: Gibt es auch Fälle in dem sich althund und neuhund seit pupertät des neuhundes nicht mehr riechen können, da jeder höher sein will als der ander, wie habt ihr da reagiert.

Das gibt es sicherlich, allerdings fast ausschließlich bei gleichgeschlechtlichen Hunden.

Bei einem Pärchen Rüde/Hündin ist das die große Ausnahme, in dieser Konstellation kommt es auch fast nie zu Rangordnungsrangeleien. Ich würde immer ein Pärchen empfehlen - das ist sehr harmonisch.

Zwei Rüden können sich durchaus zoffen und das passiert auch, wenn der Junior erwachsen wird.
Zwei Hündinnen können sich bis aufs Messer bekämpfen, wenn die sich einmal _richtig_ in der Wolle hatten, kann man die unter Umständen nie wieder unbeaufsichtigt zusammen lassen.

Natürlich können auch gleichgeschlechtliche Hunde nett und friedlich miteinander leben, aber das scheint eher die Ausnahme.

: bin auf alles gespannt, denn wenn man mal in 3 Jahren oder so einen 2ten Hund einplant, muss alles genau überlegt sein ;-)

Gut so! :-)

Der Altersunterschied sollte nicht allzu groß sein, ich denke so am Besten 1 bis 3 Jahre. Sonst können die Hunde nicht mehr allzu viel miteinander anfangen, wenn der eine 2 und der andere 8 ist...

Ich merke das jetzt extrem, denn mein Großer (fast 6) ist krank und muss sich sehr schonen. Er ist im Umgang wie ein alter Hund, unsicher auf den Pfoten und "gebrechlich". Meine Kleine (4) ist deutlich unausgelastet, sie leidet darunter, dass sie mit ihrem Kumpel nicht mehr wie früher richtig spielen und toben kann.

Gottseidank haben wir noch eine Dobihündin (von meinem Bruder) im Haus, die ist 3 und die "Weiber" können noch richtig zusammen toben.

Gruß
tessa

16. Mai 2003 19:27

Hallo Nicole, hallo Tessa.
Danke für eure Erfahrungen. Für mich persönlich kommt auch nur ein 2ter Hund in Frage, wenn ich mich 100% auf Jasper verlassen kann.
Es wäre schon toll noch einen zweiten treuen Gefährten hier zu haben, doch ehrlich gesagt fehlt uns der Platz und momentan noch das Geld :-). Wenn ich überlege, was Jasper uns schon gekostet hat (war noch nicht so viel), naja und das ganze mal zwei und bei meinem glück: wenn der eine was hat, bekommt der andere es auch ganz schnell... .
Ich glaube ich würde auch bei der selben Rasse bleiben, denn schon alleine in der hundeschule fällt mir auf, das Jasper sich immer lieber mit Retrievern vergnügt als mit Dackeln beispielsweise, obwohl er eine große Auswahl von Hunden hat. Das Temperament der Hunde muss nur stimmen und die Charktere. Jasper ist sehr unterwürfig und macht sich bei jeden Hund so klein wie möglich, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Ich glaube 3 Jahre wären auch ein guter Abstand, doch wie Tessa schon erwähnte, wenn ein Hund älter wird, leidet der andere natürlich darunter, da er nicht mehr so viel raufen kann wie sonst (jedenfalls nicht mit seinem alten kumpel). Ich muss persönlich erstmal Jaspers Röntgenergebnisse wegen der Gelenke abwarten, bei denen hoffentlich nichts schlimmes rauskommt, und wenn doch ist der 2te Hund so oder so gestrichen, da ich gewährleisten möchte Klein Jasper in jeder Hinsicht finanziell "unterstützen" zu können, falls er doch ein neues Gelenk mal braucht (hoffentlich nicht).
Ich lasse mir jedenfalls noch Zeit, war auch nur so ein Gedanke, doch ich bin über andere Erfahrungen auch sehr gespannt.
Liebe Grüße
Anke+Labi Jasper

16. Mai 2003 21:10

Hallo!

Ich habe zwei (kastrierte) Hündinnen, jeweils nach der 1. Läufigkeit, die erste Hündin war 6 Jahre als ich die zweite mit 10 Monaten bekam. Rangordnungsprobleme gab es nie wirklich, Unarten werden nicht extrem abgeschaut, die Mischung passt ganz gut zusammen (Border Mix und Tibet Terrier Mix), kräftemäßig zwar verschieden, doch die kleine wehrt sich schon, wenn es ihr zu wild wird oder läuft der jüngeren davon *ggg*
Beschäftigung einzeln funktioniert auch ganz gut, im Notfall hänge ich den anderen derweilen an der Leine wo an und übe mit dem zweiten daneben, was den ziemlich "anstachelt". Sowohl preislich (Tierarzt, Futter ...), als auch ruhemäßig hat sich einiges geändert. Ich würd's wieder machen ...

Lg Nina mit Tina & Chelsea

17. Mai 2003 08:22

Hallo Tessa,
ich habe 2 Dalmatiner Rüden ( unkastriert ), der eine absplutes ausgegleichenes Alpha Tier und der andere normal selbstbewußt. Es gab noch nie ernsthaften Streit.

: Ich würde auf jeden Fall dazu raten, sich regelmäßig mit nur einem Hund zu beschäftigen. Zwei Hunde sind ein vollwertiges Rudel, die brauchen keinen Menschen.

Kann ich von meinen und anderen Hundepaaren die ich kenne nicht bestätigen.

:Ein Rudel ist "stärker" z.B. an der Leine, da pöbelt es sich besser...

das stimmt

:wenn man beim Anblick eines Karnickels einen Hund vielleicht noch abrufen kann... zwei Hunde kann man kaum abrufen, da jagt ein Rudel.

Kann ich auch nicht bestätigen. Meine jagen nicht, und wenn sie mal einem Reh oder Wildschwein hinterher setzen wollen, kann ich sie problemlos abrufen, auch noch aus Distanz.

: Ich stelle fest, dass wenn ich mit einem Hund allein unterwegs bin, ist er viel mehr auf mich fixiert, entfernt sich nicht so weit, ist aufmerksamer...
: Wenn ich mit beiden losziehe, dann gehorchen sie auch, aber z.B. entfernen sie sich weiter von mir und sind nicht so aufmerksam, sie orientieren sich eher aneinander.

Orintieren tun meine beiden sich auch aneinader, aber sie entfernen sich nicht zu zweit weiter, als wenn ich mit einem alleine bin. Null Problemo mit meinen Punkten )))

: Die Hunde schauen sich schon von den anderen was ab, der Jüngere vom Älteren und der Ältere vom Jüngeren.

Das stimmt voll und ganz, aber bei meinen zum Glück fast nur positive Sachen.

: Bei einem Pärchen Rüde/Hündin ist das die große Ausnahme, in dieser Konstellation kommt es auch fast nie zu Rangordnungsrangeleien. Ich würde immer ein Pärchen empfehlen - das ist sehr harmonisch.

Ich selber würde gerade in einer Hundereichen Gegend eher von einem Pärchen abraten, da der Rüden meistens eifersüchtig über sein Weibchen wacht und es A: zu mehr Beißereien mit anderen Rüden kommt und B: unter Umständen die Hündin nicht mit anderen Hunden spielen darf.

: Natürlich können auch gleichgeschlechtliche Hunde nett und friedlich miteinander leben, aber das scheint eher die Ausnahme.

Ich kenen sehr viele Hundehalter mit 2,3 unkastrierten Rüden wo es sehr gut geht, von Kastraten ganz zu schweigen. Es hängt vielleicht auch mit der Rasse und dem Aggressionspotentential zusammen.

: Der Altersunterschied sollte nicht allzu groß sein, ich denke so am Besten 1 bis 3 Jahre. Sonst können die Hunde nicht mehr allzu viel miteinander anfangen, wenn der eine 2 und der andere 8 ist...

Meine beiden spielen mit 2+8 Jahren hervorragend zusammen. Mit meinem Großen hätten es mit dem Altersunterschied von 1-3 Jahren Blut gegeben. Ich denke das hängt von der Rasse und dem einzelenen Hund ab.

: Ich merke das jetzt extrem, denn mein Großer (fast 6) ist krank und muss sich sehr schonen. Er ist im Umgang wie ein alter Hund, unsicher auf den Pfoten und "gebrechlich". Meine Kleine (4) ist deutlich unausgelastet, sie leidet darunter, dass sie mit ihrem Kumpel nicht mehr wie früher richtig spielen und toben kann.

Mein Großer ist mit seinen 8 Jahren besser in der Kondition, als der Kleine mit 2 Jahren, wie gesagt, daß hängt auch viel mit der Rasse zusammen.

Gruß, besuch doch einfach meine HP und überzeuge Dich selber
Gruß
Nicole
[people.freenet.de]