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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Bezug auf Teletak und Jagd
25. Juni 2003 14:22

: Hallo!
: Ich muß gestehen auch schon an ein E-Gerät gedacht zu haben, aber nicht weil mein Hund jagd. Wir haben folgendes Problem.
: Er läßt sich normalerweise aus jeder Situation abrufen und ist sehr gehorsam, jagd auch nicht wenn der Hase ihm direkt vor die Füße läuft, aber:

Hallo,
ich habe letztens eine Briard Hündin kennengelernt, die auch schon, man kann bald sagen manisch fressgierig war und JEDEN Unrat in sich reingeschlungen hat. Ihr wurden bereits 2 mal mittels OP irgendwelche Plastikteile aus dem Magen entnommen.
Mittlerweile läuft sie draussen mit Softmaulkorb, sie kann hecheln, könnte auch trinken aber eben nix vom Boden aufnehmen und ihr Leben dadurch gefährden.
Dadurch kann sie dennoch frei laufen, Kontakte zu Artgenossen herstellen und ist rundum glücklich.
Wäre das nicht vorab mal einen Versuch wert, ob Du Deinen Hund an einen Maulkorb mit viel Geduld gewöhnen könntest, er muß ihn ja nur tragen, wenn ihr draussen seit oder Du eben möchtest, daß er sich frei bewegen kann.

Liebe Grüße
mary


25. Juni 2003 14:36

Hallo Bella !

Aus der Gegend wo ich her bin, wird alles was hoppelt, egal ob große Löffelohren oder kleine, ein Hase genannt. Wir haben hier so unsere Redensarten und die klitzekleinen Unterschiede ...Sch****egal *grins*
Das war bei uns schon immer so. Bei uns heisst es auch, ich zitiere "Du lügnest" und nicht wie es grammatikalisch richtig wäre "Du lügst" !! Hört sich aber doch trotzdem gut an oder ??

Aber wenn es Dich beruhigt...ich werd das nächste Mal drauf achten und Kannickel nicht mehr mit Hasen "verwechseln". (Naja, falls ich daran denke)

Gruß Tina





25. Juni 2003 14:47

Hi Simone !!

Super das Du die gleichen Erfahrungen gemacht hast :-))

Wie ich schon zuvor geschrieben hab, ich bin auch Deiner Meinung das die Bindung und die Beziehung zwischen Mensch und Hund eine ganz entscheidende Rolle spielt. Ausserdem Übung macht auch hier den Meister ;-)

: Man bekommt mit einem potentiell jagenden Hund auch ein Gefühl für Gegenden ;-). Ich sehe das Wíld mittlerweile immer vor ihr:-).
: Sie jagt aber nur auf Sicht.

Ja mit der Zeit hat man das automatisch drin, die Aufmerksamkeit ob andere Hunde da sind, ob Wild rumflitzt oder ob sonstiges passieren könnte, als Halter hat man immer ein wachsames Auge, gerade wenn man die Hunde frei laufen lässt. Man hat ja schliesslich auch ne Verantwortung zu tragen.

Viele Grüße
Tina

25. Juni 2003 14:43

Hallo Andreas,

: ein schönes Beispiel dafür, dass es auch anders gehen kann, wobei ich durchaus Betonung auf das Wort "kann" legen möchte. Je nach Rasssezugehörigkeit und bisherigen Erfahrungen des Hundes würde ich eine Garantie nicht abgeben wollen. Die hat man aber auch mit E-Geräten nicht.

Hat man denn für irgendetwas bei der Hundeerziehung eine Garantie? Ich denke nicht; achtet man aber den Hund als Lebewesen und das Verhalten desselben, denke ich schon, dass man in fast allen Fällen einen Hund auch ohne Starkzwangmittel erziehen kann und aus allen Situationen abrufen kann - aber immer unter der Voraussetzung, dass "Mensch" keine Fehler macht.
Sollte sich mein dickköpfiger Dackel-Terrier sich mal nicht abrufen lassen, weiß ich, dass ich den Fehler nicht beim Hund, sondern bei mir suchen muss. Und wenn ich einige Beiträge lese, habe ich das Gefühl, dass zu einer ähnlichen Erkenntnis bei Weitem nicht alle Hundehalter gekommen sind!

Viele Grüße,
Flocke & Rasselbande

25. Juni 2003 14:47

Hallo Jettie,

man kann sowohl den Einsatz mit einem Kommando verknüpfen als auch ohne - der Unterschied besteht darin, dass bei dem einen der Hund für das von ihm gezeigte Verhalten "bestraft" wird und bei dem anderen für das Nicht-Beachten des Kommandos.

Viele Grüße,
Flocke & Rasselbande

25. Juni 2003 14:58

Hi Flocke !

: Dieser Meinung bin ich auch. Ich habe einen Dackel-Schnauzer-Terrier-Mix, der "weg war", sobald er eine Witterung aufgenommen hat. Ich habe am Anfang mit Schleppleine gearbeitet und ihn sogar "in die Leine laufen lassen" (wenig Ahnung - und soviel "kompetente" Hilfe - vielleicht hätte ich damals sogar dem Einsatz eines Taks zugestimmt). Einen wirklich Erfolg hatte ich mit der Methode "Leine" nicht.

Tja solche Erafhrungen machen leider viele. Es gibt immer noch die "kompetente Hilfe" die diese veralteten Tipps weiter geben und darauf schwören mit gewissen Trainingsmitteln und Methoden den Erfolg herbei zu führen. Aber leider auf Kosten der Hunde. Wenn ich damals alle Tipps von den "alten Hasen" befolgt hätte, dann wäre mein Hund kein Hund mehr sondern ein geschundenes, ängstliches, gequältes Tier mit einem unendlichem Leidensweg.
:
: Ein Erfolg stellte sich ein, als ich darauf geachtet habe, dass ich frühzeitig meinen Hund abrufen konnte. Anzeichen, dass ein Hund eine Witterung aufnimmt, sind IMMER da. Wenn "Mensch" jetzt "pennt", ist es nicht der Hund, der versagt hat, weil er sich nicht zurückrufen lässt, sondern der Mensch.

Welch wahre Worte !!! *zwinker*

: In Verbindung mit einer "Umstellung" der Erziehung von Druck auf positiver Bestärkung, konnte ich die Bindung meines Hundes zu mir extrem festigen - ich war und bin einfach "toll" und "interessant" für ihn - Voraussetzung war in Verbindung mit seinem Jagdtrieb, dass ich die Zeichen meines Hundes erkennen musste.

Das ist prima !! Wieso kommen viele andere Leute nicht auf den Dreh ?? Schon allein wegen des Hundes. So schwierig ist es doch gar nicht.

: Heute kann ich meinen Hund ohne Probleme auch in wildreichen Gegenden laufen lassen; sobald er etwas wittert, nimmt er Blickkontakt auf, ein "lass es" reicht hier jetzt aus und er geht weiter. Ebenfalls lässt er sich abrufen, wenn Hasen oder Katzen kurz vor ihm seinen Weg kreuzen (diese Situationen hatten wir bereits mehrfach); Voraussetzung hierfür ist, dass ICH nicht "penne" - aber wie bei vielen anderen Situationen wäre auch hier "Mensch" schuld.

Geb ich Dir auch wieder Recht. Wenn man Hunde hat, ist man auch als Mensch gefördert. Viele stellen sich die Erziehung und Ausbildung zu einfach vor und wenn es nicht klappt, der Hund nicht hört oder Unarten entwickelt, dann wir der Hund als doof hingestellt, weil er ja nicht kapiert was Mensch von ihm will. Die Fehler werden nur zu gerne auf den Hund abgeschoben, als die Erkenntnis sich mal an der eigenen Nase zu kartzen.

Viele Grüße
Tina