Hallo Sanne!
Die Hundeschule, von der Du erzählst würde ich meinen Hunden nicht antun. Dass Kira in ihrem alter lieber mit anderen Hunden spielen will, als Fuss zu gehen ist ja nicht weiter merkwürdig. Lass sie vor der Übungsstunde mit den anderen spielen, dann wird sie sicher mehr Lust haben, mit dir zu arbeiten. Den Hund am Halsband zu rucken ist eine prima Methode um ihn zu stressen, dass es Deine Kira dazu bringen soll die Zusammenarbeit mit Dir interessanter oder schöner zu finden, ist eine komische Idee. Benutz statt dessen Leckerchen und bedenke, dass die sehr lecker sein müssen um ihre Konzentration auf dem Übungsplatz zu halten. Ehrlichgesagt finde ich, es klingt als ob Kira ein ganz prima und ziemlich gehorsamer Hund sei, mach das bloss nicht mit sinnloser Gewaltanwendung kaput! Schönen Gruss
reli
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:gestern war ich nach einer längeren Pause (Läufigkeit, Krankheit, Urlaub) endlich wieder mit unserer 10 Monate alten Kira in der Hundeschule. Obwohl wir in der Zwischenzeit auch regelmäßig geübt haben und es bis zum Urlaub auch gut geklappt hat, war ich gestern nach der Übungsstunde total fertig. Kira hat sich aufgeführt wie ein völlig unerzogener Anfänger. Sie hat die anderen Hunde gesehen und hat sofort gezerrt wie verrückt. Ich hatte eine Keule an der Leine, die mal vorwärts, rückwärts, zur Seite hopste oder sich gar im Kreis um sich selbst drehend neben mir her tanzte. Ich habe mich dann erstmal nebenhingestellt, mich zu ihr runtergehockt und mit ihr zugeschaut, bis die erste Aufregung vorüber war. Dann hat sie zwar mitgemacht, war aber völlig unkonzentriert, d.h. beim Fußgehen ist sie mit der Schnauze am Boden wie ein Staubsauger neben mir hergelaufen, Sitz und Steh hat sie zwar prompt ausgeführt, aber danach sofort den Kopf in Richtung anderer Hunde gedreht. Ich war für sie eigentlich uninteressant, eher lästig, weil ich sie zwang, mitzuarbeiten, wo sie doch eigentlich viel lieber mit all den anderen Hunden gespielt hätte.
:Nun hatten wir auch einen neuen Übungsleiter, der mich und den Hund noch nicht kannte. Der meinte, ich müsste viel strenger sein und der Hund dürfe beim "bei Fuß Gehen" nicht am Boden schnüffeln. Ich solle mir ein Zughalsband kaufen und damit Kira`s Kopf immer feste hochhalten, dann würde sie schon lernen, dass nur geschnüffelt wird, wenn ich es ihr erlaube.
:Ich bin nun total verunsichert. Eigentlich habe ich bis zum Urlaub geglaubt, den Hund gut erzogen zu haben. Im Urlaub ist es dann auch so gewesen, dass Kira kaum zu halten war, wenn wir in einer neuen Umgebung waren und ich konnte "Bei Fuß" nur mit großem Druck durchsetzen, aber sobald uns ein anderer Hund begegnete, war alles vergessen. Sie stürmte wie wild los und wollte nur spielen. Habe ich aber alleine im Wald oder bei einem Spaziergang ohne Ablenkung mit ihr geübt, hat sie gefolgt wie eine eins. Auch zuhause klappte wieder alles wie am Schnürchen, nur nicht am Hundeplatz. Was ist das nur? Kommt Kira in die sogen. Pubertät? Soll ich nun strenger sein, wie es der Übungsleiter empfahl und ein neues Halsband kaufen? Oder habt ihr andere Tips, wie wir dieses Problam in den Griff bekommen?
:Ich bin gespannt auf eure Antworten.
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:Liebe Grüße
anne
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