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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
superscheuer 4monatiger Welpe
22. März 2000 13:06

Hallo Herr te Laak,

aber, aber, da muss man doch nicht gleich so ärgerlich reagieren. Dass ein Welpe, der in einem spanischen Tierheim, oder überhaupt in einem Tierheim aufwächst, nicht so perfekt auf alles sozialisiert sein kann, was in unserer Gesellschaft an der Tagesordnung steht, davon kann man doch weitestgehend ausgehen. Wie soll das denn auch zu schaffen sein? Die wenigsten Tierheim liegen schließlich mitten in der Stadt und Konfrontieren ihre Schützlinge regelmäßig mit vorbeiratternden LKWs, Zügen, Joggergruppen, Radrennfahrern, ... . Wenn ein Tierheim die Zeit hätte, sich derart intensiv um jeden einzelnen Hund zu kümmern, dann wäre eine Vermittlung ja gar nicht mehr notwendig (außer vielleicht, um Platz zu schaffen).
Das Posting von Goody hörte sich doch nicht nach Angriff oder böser Unterstellung an, sondern nach der Suche nach einer Lösung zum Wohle des Hundes. Außerdem ist die Problematik im Forum so doch schneller erklärt, als wenn man lange und breit erzählt, nach dem Motto: "Ich könnte mir vorstellen ..., habe aber noch nicht genauer nachgefragt ..., werde das Tierheim aber noch anmailen ... ."
Liebe Grüße
Conny


22. März 2000 13:32

: aber, aber, da muss man doch nicht gleich so ärgerlich reagieren.

Würde ich ärgerlich reagieren, dann hätte mein Beitrag anders ausgesehen ;-)


grinning smileyass ein Welpe, der in einem spanischen Tierheim, oder überhaupt in einem Tierheim aufwächst, nicht so perfekt auf alles sozialisiert sein kann....

Da fängt dann leider die Desinformation bereits an, da "Fengari" nicht im Tierheim aufgewachsen ist sondern mit den Geschwistern bei einer Dame die sich um dieses Rudel kümmerte. Das Tierheim stellte die ärztliche Versorgung, Microchip, etc. sicher, denn es sollen ja gesunde Tiere vermittelt werden.

:Außerdem ist die Problematik im Forum so doch schneller erklärt, als wenn man lange und breit erzählt, nach dem Motto: "Ich könnte mir vorstellen ..., habe aber noch nicht genauer nachgefragt ..., werde das Tierheim aber noch anmailen ... ."

Das Lösungen in Foren gesucht werden ist durchaus wünschenswert und zu empfehlen. Ein wesentlicher Punkt dabei ist nur, daß die Tatsachen richtig wiedergeben werden sollten, damit die Vorschläge einen Sinn ergeben. So betrachtet ist es sehr sinnvoll zuerst nachzufragen und dann im Forum zu posten.

Manches Vorurteil über Tierheime entsteht ganz einfach dadurch, daß Fakten verdreht werden und dies oftmals nicht in böser Absicht sondern weil bedeutende Informationen weggelassen wurden. Vorurteile haben die unangenehme Eigenschaft sich schneller zu bilden als das diese ausgeräumt werden können.

Überdies stellt sich auch die Frage, ob "Fengari" vielleicht einen Teil Hunderasse in sich vereint die für ein eher ängstliches / zurückhaltendes Verhalten (vgl. z.B. Podenco) bekannt sind?



25. März 2000 10:50

: Sorry, ich weiß, es ist wieder spekulativ, aber ich kann mir bei sieben Welpen einfach nicht vorstellen, dass selbst auf einer Pflegestelle die Sozialisation auf alles, mit dem der Hund bei uns ständig konfrontiert wird, dermaßen gründlich stattfinden kann, dass ein Sozialisationsproblem absolut auszuschließen ist.

Das war auch mit meinem Hinweis so nicht gemeint. Der Punkt dabei ist, daß es für Fengari keinen Aufenthalt im Tierheim gab. So gesehen geht die Verknüpfung diesbezüglich fehl.

: Ja, da haben sie sehr recht. Was aber ein ängstliches Verhalten gegenüber Umweltreizen angeht, werden die Lösungsmöglichkeiten die selben sein, egal ob es sich um ein Sozialisationsproblem oder ein rassespezifisches Problem handelt.

Ich würde es nicht unbedingt als 'rassespezifisches Problem' ansehen. Bestimmt Hunderassen haben nun mal ihre Besonderheiten die man auch bei der Haltung berücksichtigen muß. So muß man z.B. bei Hunden die schon von Ihrer Veranlagung her zu ängstlichem Verhalten neigen entsprechend viel Zeit einplanen und wird doch nie ein Tier haben, daß so selbstbewußt und sicher ist wie Vertreter einer anderen Rasse die nicht solch eine Veranlagung mit auf den Weg bekamen.

: O.K., an dieser Stelle verstehe ich absolut Ihre Beweggründe.......

Mir ist lediglich daran gelegen, daß die Punkte soweit richtig dargelegt werden, damit auch andere Personen nicht die falschen Schlüsse ziehen - die Foren sind nun mal öffentlich zugänglich. Diesbezüglich haben wir uns ja schon richtig verstanden.

So, nun wünsche ich noch ein schönes Wochenende.



25. März 2000 11:54

o.k., ich glaube nun sind wir uns einig.
:-)))))))
Conny

30. April 2000 11:14

Hallo Hundefreunde,
ich wollte Euch an dieser Stelle mal von meinen positiven Erfahrungen mit meiner kleinen Fengari berichten.
Sie ist nun 6 Monate alt und wir haben Riesenfortschritte gemacht. Zunächst einmal hat die stärker werdende Bindung zwischen uns alles mehr und mehr vereinfacht, da Fengari sich mehr und mehr an mir orientierte. Dann hat der Besuch der Welpenschule neues Selbstbewußtsein beim Hund geschaffen und mit Einsatz des Clickers (der Ersthund arbeitet schon seit 1,5 Jahren mit Click) habe ich große Erfolge zu verzeichnen. Ich trainiere täglich mit ihr für kurze Zeit in der Fußgängerzone oder auf der Straße und zwar immer nach einem entspannten Spaziergang. Jedes nicht ziehen an der Leine, zu mir hinsehen, die Umgebung anschauen etc. wird mit Click und Belohnung (Leckerchen, Stimme, Spielzeug, Streicheln, Schnüffeln, etc.) belohnt. Am 7.Trainigstag konnten wir ca. 100 Meter gehen ohne Ziehen oder Panik, die gab es dann nur noch auf dem Heimweg, dann habe ich angefangen, immer wenn es heimging und das Ziehen und die Panik anfing, einen schnellen Richtungswechsel einzuschlagen, hat auch geklappt.
Mittlerweile geht es echt gut und ich bin sicher, daß es nach einiger Zeit ganz aufhören wird, da sie ja nie schlechte Erfahrungen macht.
Der Einsatz ist zwar anstrengend und viele Passanten bringen einen zum Wahnsinn, aber es lohnt sich hundertprozentig.
Vielen Dank für Eure Tips und ich möchte noch einmal betonen, daß ich superglücklich mit meinen beiden Tierheimhunden bin. Wenn man sich viel mit seinen Hunden beschäftigt und sich auch Rat von anderen einholt, schafft man es immer Probleme zu beseitigen, alles eine Frage von Geduld.
Viele Grüße
Goody, Fengari und Tommy