Eine Frage zur Welpenerziehung: Auf dem Weg in das kleine Wäldchen hinter unserem Haus kommen wir mit unserem Welpen (Airedale, 11 1/2 Wochen) immer am Kaninchenstall der Nachbarskinder vorbei. Das ist ein Schuppen mit einem grossen Freigehege. Die ersten Male hat unsere Kleine versucht, die Kaninchen zum Spielen aufzufordern, und sie hopst aufgeregt auf und ab, wenn die Kaninchen sich bewegen (die Kaninchen sind recht lässig, kommen auch mal an den Zaun und schnuppern, sind ansonsten nicht sehr beeindruckt).
Inzwischen hat sich das Verhalten des Welpen jedoch geändert: Sie nähert sich ganz vorsichtig, schleicht quasi um die Ecke des Schuppens, bleibt gespannt stehen - manchmal ganz klassisch mit einer erhobenen Vorderpfote - und springt dann plötzlich los. Damit hat sie natürlich insofern Erfolg, als die Kaninchen dann immer einen Satz machen. Sie ist völlig fasziniert und fängt das Spiel von vorne an.
Wir befürchten nun, dass wir mit diesen Besuchen am Kaninchengehege ein Jagdverhalten regelrecht antrainieren - kann das sein, oder ist unsere Sorge unberechtigt?
Als Massnahme haben wir haben jetzt angefangen, sie regelmässig vom Gehege wegzurufen und loben ganz doll, wenn sie dann kommt (klappt noch nicht immer). Wir würden ungern den Weg ändern, denn durch das Wäldchen kommt man zum Fluss, und den findet sie auch ganz toll. Es ist auch nicht möglich, einen Sichtschutz oder Zaun anzubringen.
Die Nachbarskinder haben selbst zwei 6 Monate alte Berner Sennenhunde (die Hunde kennen sich und mögen sich), die sogar mit in den Kaninchenstall kommen und sich einfach hinsetzen und brav warten, bis die Kinder mit dem Füttern o.ä. fertig sind. Ob es gut ist, unseren Welpen da mal mitgehen zu lassen?