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Welpenspielgruppe

geschrieben von Gisela(YCH) 
Welpenspielgruppe
19. September 2003 00:04

Hallo Yorkies

Ich bin mit Amdo nicht in der Welpenspielgruppe gewesen, da er angeblich schon zu alt für den Einstieg war, als ich ihn bekam (12 Wochen). Ich bin dann in einen Welpenerziehungskurs gegangen, leider war das ein totaler Fehlgriff. Amdo wurde dort vom Trainer geschlagen, seither hatte er Angst vor Männern. Ausserdem war er der jüngste und kleinste Welpe. Keiner der anderen Welpen wollte sich mit ihm abgeben oder er hatte Angst und verkroch sich. Nach der Erfahrung mit dem schlagenden Trainer ging ich nicht mehr hin. Ich habe dann mit Amdo viel unternommen und ihn viel mit anderen Hunden spielen lassen. Manchmal denke ich jedoch, dass er nicht optimal sozialisiert ist. In die Hundeschule ging ich mit ihm erst wieder, als er 6 Monate alt war.
Welpenspielgruppen werden sehr oft empfohlen. Teilweise wird man als Hundehalter sogar schon schief angeschaut, wenn man sagt, dass man mit seinem Hund nicht in der Welpenspielgruppe war. Nun habe ich von zwei nahmhaften Hundetrainern massive Kritik an den Welpenspielgruppen gehört. Sie sagten, dass häufig Mobbing unter den Welpen toleriert wird und die Gruppen im Allgemeinen viel zu gross seien. Ausserdem wurde bemängelt, dass sehr selten erwachsene Hunde als Kindergärtner in den Spielgruppen anwesend sind. In der Natur lernen Welpen auch nicht nur von Welpen sondern hauptsächlich von älteren Kindergärtnern. Sind herkömmliche Welpenspielgruppen überhaupt artgerecht? Wäre es nicht sinnvoller mit Welpen und erwachsenen Hunden gemeinsam die Umwelt zu entdecken und zwischendurch zu spielen?
Eine Bekannte von mir hat derzeit einen 12 Wochen alten Welpen. Sie geht mit der kleinen, frechen Hündin in die Welpenspielgruppe. Dort kommt die Kleine regelmässig unter die Räder der viel grösseren Welpen. Sie sagte mir gestern, dass sie es manchmal fast nicht mitansehen kann. Sie würde am Liebsten nicht mehr hingehen, fühlt sich ihrem Hund jedoch irgendwie verpflichtet. Auch die Infos, die sie dort bekommt, erscheinen mir teilweise sehr sonderbar. Sie geht in eine Hundeschule mit gutem Ruf. Allerdings hat sie ein sonderbares Mischmasch an Verhaltensweisen im Umgang mit ihrem Hund. Sie ist alles Andere als konsequent mit der kleinen Dame. Auch hat sie wenig Ahnung von hündischem Ausdrucksverhalten und das wird ihr in der Welpenspielgruppe auch nicht vermittelt. Sie schleift sie an der Leine hinter sich her, dass mir die Kleine leid tut. Wenn ich das so sehe, denke ich, dass da die nächste Generation Problemhund geschaffen wird. Aus Unwissenheit und Ignoranz. Die kleine Hündin ist ihr dritter Terrier. Gibt das auch mal eine kleine Terroristin????
Sind Welpenspielgruppen nicht häufig kontraproduktiv? Sind die Gruppenleiterinnen wirklich kompetent oder läuft es nach dem Schema: 'Jö, die herzigen Welpen, lassen wir die alle mal schön spielen' ab? Kann ich in meiner Hundeschule eine Welpengruppe, in der es nach meinen Vorstellungen eines verantwortungsbewussten Starts ins Leben mit Hund abläuft, anbieten?

Nachdenkliche Grüssen
Gisela

19. September 2003 05:14

Hallo Gisela,

ich glaube auch das es sehr oft vorkommt das Welpenspielgruppen nicht richtig geführt werden und so für manche Hundewelpen eher kontraproduktiv sind. Wir hatten da ziemliches Glück mit unserer Welpengruppe. Es waren verschiedene Rassen verschiedenen Alters und Temperaments anwesend. Allerdings wurden die Kleinen immer so eingeteilt das harmonische Gruppen endstanden sind. Das Gelände war außerdem extrem abwoechslungsreich und hat zum Erkunden eingeladen. Die 2 Erwachsenen Hunde der Hundeschule haben immermal wieder bei den Kleinen vorbeigeschaut und die Kleinen wurden auf verschiedene Alltagssituationen vorbereitet, indem jemand mit einem Schirm oder seltsamen Aussehen (Hut, sweltsame Gangart) durch das Gehege mit den spielenden Welpen gelaufen ist. So haben sich die kleinen so ganz nebenbei an den Anblick gewöhnt und gemerkt das sowas ganz normal ist.

ich denke man mußsich die Welpenspielgruppen vorher ganz genau anschauen und falls man nicht zufrieden ist lieber fieberhaft eine neue suchen (und evtl. für diese kurze aber wichtige Zeit eine größere Strecke auf sich nehemn ) als das der Kleine schon in dieser wichtigen Phase falsch angepackt wird.

19. September 2003 07:10

Hallo Martina

: ich denke man mußsich die Welpenspielgruppen vorher ganz genau anschauen und falls man nicht zufrieden ist lieber fieberhaft eine neue suchen (und evtl. für diese kurze aber wichtige Zeit eine größere Strecke auf sich nehemn ) als das der Kleine schon in dieser wichtigen Phase falsch angepackt wird.

Da hast du schon recht. Aber wenn die Leute zu bequem sind, 35km mit dem Auto zur Welpenspielgruppe zu fahren? Dann ist doch Hopfenund Malz verloren. Die frau mit der Terrierhündin geht in der unmittelbaren Umgebung ist die Schule, die den besten Ruf für Welpenspielgruppen hat:-(( Die werden schon wissen, wie man einen Hund erzieht.

Leider fällt mir das auf allen Hundeplätzen, auf den ich bisher war auf, dass der Umgang mit dem Hund im Training wie mit einem Sportgerät ist. Hund wird aus dem Auto geholt, es wird trainiert, Hund kommt ins Auto, Besitzer trinken noch einen zusammen. So sieht doch der typische Trainingsplatz aus. Wenn dann dort auch so mit Welpis umgegangen wird -naweia.
Es ist gut, wenn der Hund nicht immer völlig im Mittelpunkt steht, doch sollte Hundesport nicht Sport von Mensch und Hund miteinander sein? Ware das Klubrestaurant nicht eine gute Möglichkeit so viele Hunde wie möglich beieinander zu haben, damit sie lernen, wie sie sich im Restaurant oder auf sportlichen Veranstaltungen verhalten müssen?
Gruss
Gisela

19. September 2003 07:47

Hallo Gisela,

ich weiss nicht, wie viele Hundeplätze Du kennst, aber so ist es auf längst nicht allen.

Gruss Cindy

19. September 2003 08:01

Hallo Gisela,

es gibt bestimmt einige sehr gut geführte Welpengruppen, nur ich kenne keine einzige.

Ich bin mit meine Hunden noch nie in einer Welpengruppe gewesen, trotzdem waren und sind alle meine Hunde gut sozialisiert. Ich habe immer mehrere Hunde, so daß die Welpen von den Althunden miterzogen werden. Außerdem suche ich mir immer Plätze zum Spazierengehen aus, wo sie mit vielen Reizen konfrontiert werden: andere Hunde, Jogger, Radfahrer, Skater, Fußgänger aller Art.

Meiner Meinung nach ist keine Welpenschule besser als eine schlecht geführte. Ein Trainer, der eine Welpen schlägt????? Ich fasse es nicht!

Ich wohne auf dem land, wo man stundenlang einsame Runden drehen kann. Trotzdem kann ich meine Hunde überall mit hinnehmen, da ich sie von Anfang an immer mitnehme, egal wohin: Einkaufen, Bummeln durch die Fußgängerzone, Freunde vom Bahnhof abholen usw usw. Klar ist das Am anfang für mich sehr anstrengend, aber es lohnt sich.

Viele Grüße

Gaby mit Hunderudel

19. September 2003 08:31

Hallo Gisela

Sehe ich genauso wie du. Ich habe mit meinem ersten Hund auch kurz verschiedene Hundeplätze besucht, die genauso aufgebaut sind. Da fängt angeblich um 10.00 Sonntags ein Training an. Bis 11 wird aber erstmal ein Bierchen getrunken , der Hund wartet ja brav im Anhänger irgendwo. Von den Erziehungsmethoden ganz zu schweigen.... da ist noch oft Trill von der alten Schule angesagt.
Im nachhinein hat es mir irre leid getanm, das ich meinem Hund das (wenn auch nur eine sehr kurze zeit angetan habe. Fuß zu üben indem man 20 min lang! im Kreis läuft und schön rucken, wenn der Hund ein wenig schneller wird oder man einen spontanen Richtungswechsel macht.....

Du kannst dir sicherlich vortsellen, wie erleichtert ich war als ich endlich eine Hundschule nach meinen Vorstellungen gefunden habe. Das kräftigt nämlich deine Beziehung zu dem Hund 1000 mal mehr als stupides Training ohne entsprechende Spiel und Sozialisierungspausen!

Vielleicht kannst du deine Bekannte ja doch noch umstimmen oder sie zu einem Probebesuch in eine andere (bessere ) Welpenspielgruppe überreden??


Liebe Grüße Martina