Hallo Ingrid,
laß Dich nicht verunsichern, wenn die Welpengruppe gut geführt wird, bist Du auf dem richtigen Weg. Stell dir einfach folgendes vor
a) Würdest Du ein Baby die ersten fünf Jahren lassen machen, was es möchte/will? Anschließend hast Du ein echtes Problem
b) In einer intakten Hundefamilie/Rudel lernen die Welpen/Junghunde sehr schnell "gehorsam". Ich habe in einem Buch gelesen, daß eine Collie-Hündin ihre Welpen für laut Autor sage und schreibe 15 Min ins Platz gebannt hat, jeder der Aufstand wird wurde zügig/hart zurechtgewiesen und mußte liegen bleiben.
Ich würde so weitermachen, langsam und ruhig zwar aber konsequent. Ich kenne diese Aussage der meisten Schäferhundbesitzer zur genüge: das erste Jahr darf er seine Freiheit haben, aber dann werden wir ihm schon Benehmen beibringen, ihn erziehen (Stachelhalsband etc). Ich habe die Erfahrung auch gemacht, daß die Schäferhundbesitzer sogar stolz auf diese Methode sind, sie sprechen gerne vom: den Hund sich entwickeln lassen und von Unterordnung. Vor ca. 10 Tagen hat sich ein 5 Monate alter Schäferhundwelpe angesprungen, der Besitzer fand das o. k., und meinte nur: so langsam wird es Zeit um auf den Hundeplatz zu gehen, diese Welpe verfolgt angeblich bereits Fahrradfahrer und Jogger. Das End vom Lied, eine nicht hundgerechte und vorallen unnötig brutale Erziehung folgt.
Ich kämpfe z. Z. selber mit diesen Vorurteilen, da ich einen privaten Welpen- und Junghundtreff aufbaue. Es ist doch einfacher, einem Welpen das Ziehen an der Leine abzugewöhnen, als hinterher einen einjährigen Zughund zu haben, der gewaltsam lernen muß, das Ziehen nicht erlaubt ist. Verstehen kann diese Menschen ist. Komischerweiser reagieren Schäferhundbesitzer so, bei einem Goldenhalter kenne ich dieses Verhalten nicht.
Du bist auf dem richtigen Weg, mach weiter so und gehen diesen Besserwissern einfach so dem Weg. Wenn du noch Fragen hast, werde ich versuchen, diese zubeantworten.
Lieben Gruß
Sabine & Simbär