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Erwünschtes Verhalten gefördert

geschrieben von Roswitha(YCH) 
Erwünschtes Verhalten gefördert
18. Dezember 1998 12:49

VORGESCHICHTE:

In Anlehnung an die Grundlagen des Clickers-Trainings empfehlen wir an unserem Welpenabend folgendes (kleiner Auszug):

....Ein wichtiger Aspekt ist, das Gewünschte und nur schon Ansätze dazu zu fördern. Im Klartext:

- den Welpen loben, wenn er gerade nichts tut und anfangen mit ihm zu spielen
- wenn der Welpe mit SEINEM Spielzeug spielt, hingehen und mitmachen
- "Unsinn" vermeiden, indem wir ihn nicht unbeobachtet in der Wohnung herumwandern lassen, sondern ihn für solche Zeiten und nachts bei seinem Bett anbinden *)

*) Angebunden sein ist für den Hund leicht akzeptierbar. Seine übrigen Sinne werden damit nicht eingeschränkt, er kann in der Nähe seiner Familie bleiben, und kann sich durch die Leinenlänge räumlich sehr gut orientieren. Zudem wird für ihn das alte Dilemma Ruhebedürfnis - Meutetreue gelöst. Er kann uns nicht mehr übermüdet, überdreht oder gar "hässelig" den ganzen Tag nachlaufen. Zudem lernt er auch, sich ruhig zu verhalten, wenn wir mal kurz den Raum verlassen.


DIE AUSWIRKUNGEN
A und B leben zusammen und haben je einen Welpen aus dem gleichen Wurf (heute ca. 4 ½ Monate alt) einer sehr lebhaften Rasse. A war am Welpenkurs, die obigen Ausführungen haben ihm gefallen und wurden "befolgt". Für B war das nicht weiter von Bedeutung.

Heute ist der Welpe von A in der Wohnung eher ruhig, wenn man nicht mit ihm spielt, spielt nur mit seinem eigenen Spielzeug und macht nichts kaputt. Der Welpe von B muss fast ständig überwacht werden, weil er häufig auf Kabel-, Kissen-, Stuhlbein-Entdeckungsreise ist. Beide Welpen sind generell temperamentvoll und aufgestellt.

(Anmerkung: Der Welpe von B muss aber nicht leiden, er wird für seine Entdeckungen und die resultierenden Zahnspuren in keiner Weise bestraft.)

Da diese Entwicklung zu erwarten war, nehme ich diesen schönen Vergleich als Beispiel von unserem Wirken auf das Verhalten eines Hundes.

Tschüss zusammen
Roswitha