Hallo!
:Wir sind eine vierköpfige Familie (Vater+Mutter, je 30, Sohn+Tochter, 9+7) und haben uns nach eindringlicher Selbstprüfung für einen Hund entschieden, der als Welpe zu uns kommen soll.
o soll er sein: Ehrlich, wirklich kinderlieb, intelligent, gesund, robust, nicht zu eigensinnig, mittelgroß, höchstens mittellanges Fell, kein überstarker Jagdtrieb (sollte auch in spurenreichen Gebieten auch ´mal ohne Leine geführt werden können), dafür natürliche Schutzinstinkte, mittleres Auslaufbedürfnis. Ach ja, das Äußere: Nicht lebenswichtig, aber ein Schlappohrtyp mit sanftem Blick wäre schön.
Ob Ihr Euch für einen Mischling oder einen Rassehund entscheidet ist eigentlich egal. Da es jedoch ein Welpe sein soll würde ich dringend raten, ein Rassetier von einem verantwortungsvollem Züchter zu kaufen, oder aber einen Mischlingshund aus dem Tierheim zu holen.
Dafür, daß der Welpe später robust, intelligent, kinderlieb etc. sein wird gibt es keine Garantie, auch nicht beim Rassehund. Doch eine fachkundige, liebevolle, hundegerechte Aufzucht in der Züchterfamilie ist schon mal eine hervorragende Grundlage, die dem Welpen niemand mehr wegnehmen kann.
Die Größe oder Fellbeschaffenheit kann man übrigens auch beim Mischlingswelpen schon recht gut einschätzen. Gut ist es natürlich trotzdem, wenn beide Elternteile bekannt sind.
Ich würde auf jeden Fall vorschlagen, daß Ihr einmal mit der ganzen Familie einen Ausflug ins nächste Tierheim macht, vielleicht warten dort ja sogar gerade mittelgroße Mischlingswelpen auf ein gutes Zuhause.
Es gibt in den Tierheimen übrigens oft auch ganz großartige, kinderliebe erwachsene Hunde, die z.b. wegen eines Umzugs, Todesfalls, Scheidung o.ä. abgegeben wurden, ohne daß den Hund die geringste Schuld trifft. Das hätte den Vorteil, daß man im Gegensatz zum Welpen wirklich weiß, was man für einen Hund bekommt, gute Beratung seitens des Tierheims natürlich vorrausgesetzt.
Besucht doch mal unser "virtuelles" Tierheim, dort gibt es auch Links zu anderen Tierheimen im Internet. [
www.tierheim.bayreuth.org]
Noch ein kurzes Wort zum Labrador: Ich kenne die Tiere auch als sehr liebenswerte Hunde. Doch manche Labradors haben das Problem, daß sie extrem Futter verteidigen. Worauf man auch immer achten sollte, ist, daß der Welpe nicht gerade aus einer Zuchtlinie von Arbeitshunden stammt, denn die haben mit Sicherheit ein größeres Bedürfnis nach Bewegung, Beschäftigung und Arbeit, als der Liebhaber ihnen bieten kann. Dadurch sind Probleme vorprogrammiert.
Sowohl der Labrador, als auch die Terrierrassen können sehr energiegeladene Rassen sein, die so manchen weniger aktiven Hundehalter einfach überfordern.
Weil sich eben auch Rassehunde individuell stark unterscheiden, möchte ich gar keine bestimmte Rasse empfehlen.
Viele Grüße und viel Erfolg bei der Wahl des 4beinigen Partners!
Eva