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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Collie Welpe will nicht raus
31. Oktober 2001 15:42

Das habe ich schon von vielen gehört und war bei uns genauso. Ist wohl auch ganz normal bei so kleinen Welpen. Zunächst sind sie sehr unsicher und gehen halt auf jeden Fall mit. Aber an sich - so hat´s mir ein Ausbilder erklärt-wird bis zum 5. Monat die nähere Umgebung der Höhle nicht verlassen. Er ist daher der Überzeugung, man soll wenn überhaupt nur per Auto woanders hin fahren zum spazierengehen. Das halte ich allerdings für übertrieben. Wie die anderen schon schrieben-ein bißchen tragen hilft (bei uns zumindest waren die Leckerchen nicht Anreiz genug).Nur auf keinen Fall mit Leine und Ziehen versuchen-dann verbindet er mit Anleinen gleich Stress. Und als der Kleine dann mal raus hatte, was es da alles tolles zu entdecken gibt und daß wir immer wieder zurück nach Hause gehen, gab es keine Probleme mehr.

01. November 2001 13:41

Habe seit einer Woche mein Collie Baby Shira (14 Wochen).

Das ist recht spät, um einen Welpen zu übernehmen: in dieser Phase überwiegt doch schon deutlich die Angst vor 'Neue' die jugendliche Unternehmungslust.
Vieles, was sie beim Züchter nicht kennenlernen konnte, wird jetzt bereits als Angstauslöser wirken.

Rennt durch die Wohnung und hüpft wie ein Osterhase. Habe Angst um ihre Gelenke. Soll ich das unterbinden??
Natürlichen Bewegungsdrang kann man (meistens) bei gesunden Junghunden gewähren lassen, auf glattem Boden nur nicht gerade ermuntern...

:

Meine 2. Sorge ist, das sie ungerne rausgeht. Die Leine läßt sie sich noch gefallen, aber dann legt sie sich hin und ich habe große Probleme sie aus der Wohnungstüre ins Treppenhaus (1. Etage) zu kriegen. Ich trage sie natürlich die 15 Stufen runter, möchte aber das sie sebstständig ins Treppenhaus geht.
Wenn sie die Leine erst als Vorbereitung fürs ungeliebte Hinausgehen erkennt, kann auch das Anleinen schon Probleme bereiten - denn Ängste neigen dazu, sich zu vermehren.

Meine Frage: Soll ich sie schon an der Wohnungstüre tragen oder das rausgehen erzwingen - ( durch ständiges rufen mit erhobener Stimme).
Möchtes Du 'Rufen' unbedingt unbeliebt machen beim Hund? Deine Stimme als bei Hundebaby als 'Druckmittel' einsetzen?

Eben - also bleibe lieber bei der Leckerchen Methode:
Lege schon immer ein Leckerchen ins Treppenhaus durch das sie sich dann zögernd locken lässt (klappt nicht immer).
Action und Spiel nur mehr ins Treppenhaus verlegen, ebenso die Fütterung usw. Hund nur beachten, wenn er zumindest winzige Versuche in die erwünschte Richtung startet, nicht(!) intensivieren, wenn er zurückweicht 8um das keinesfalls zu belohnen!)

Das gleiche Spiel dann beim nach Hause kommen. Nur da möchte sie nicht durch die untere Haustüre ins Treppenhaus. Oben in die Wohnung zu gehen ist dann kein Problem. Wer kann mir einen Rat geben??
Hier könnte es daran liegen, dass sie das Treppensteigen nicht kennt und deshalb beängstigend findet.
Hier könntest du parallel zum Treppenhaustraining mit Schachteln und Hockern und anderen Eigenbau-Objekten spielerisch und mit Futterbelohnung in der Wohnung 'Trockentraining' betreiben, um ihr die dritte Dimension - das Überwinden von Höhenunterschiede -nachträglich rasch noch in den letzten Resten der Sozialisierungsphase vertraut zu machen.

Das hatten wir auch mal, im Treppenhaus meines Onkels (Mehrfamilienhaus). Da fand sie es gaaaanz gruselig, erst der Türöffnungssummer, dann der glatte, spiegelnde Boden, der auch noch nach Allzweckreiniger roch *igitt* und dann auch noch der Wiederhall sämtlicher Geräusche...
Eine wunderschöne Auflistung, was alles zu einer optimalen Sozialisierung und Habituation in den ersten Lebenswochen dazu gehört, um später wirklich einen durch nichts zu erschütternden Junghund zu haben...
Möglichst viel davon sollte ein Welpe schon beim (guten!) Züchter kennenlernen dürfen, alles andere wird man als neuer Besitzer so früh wie möglich in den wachsenden Erfahrungsschatz seines Vierbeiners einzubauen versuchen!

Locke sie mit Leckerchen oder laß sie hinter einem Ball herlaufen o.ä.,
Fände ich auch gut: Spiel wirkt oft ermutigender, als 'bloss' Futter.

sie wird irgenwann merken, daß sie das nicht drin sterben muß *g*.
Ja, hoffentlich aber sicher nicht ohne intensive Übung: von alleine repariert sich mangelnde Sozialisierung leider nicht mehr, sondern nur nooch mit viel Mühe!

: Vielleicht ist sie auf dem glatten Boden auch ein bißchen unsicher auf den Beinen, aber das gibt sich irgendwann von selbst, achte nur darauf, daß sie jetzt keine schlechten Erfahrungen macht.
Gehen auf glattem Boden, über Gitter und Stufen lernen Welpen auch spielerisch in guten Welpenspielstunden - hier in Gesellschaft annähernd gleichaltriger 'Ersatzgeschwister' geht manches leichter und gute Trainer haben noch ein paar Tipps bereit, wie und was man im Rest der Woche üben kann.


01. November 2001 13:58

...haben wir sie immer ohne Leine im Hof rumlaufen und ihr "Geschäft" verrichten lassen. Mittlerweile waren wir mit ihr auch schon öfters
Was wäre 'öfter'? Mehrmals täglich wenigstens ganz kurz wäre günstig, um sie an interessante Ausflüge zu gewöhnen - anfänglich nicht gerade bei stärktstem Morgenverkehr...

Nu schaut es aber so aus, dass Ivy nicht wirklich das Bedürfnis hat, sich auch nur einen Meter von dem Rasen vor dem Haus wegzubewegen. Und wenn dann auch das Schnalzen mit der Zunge (unser Zeichen für "komm"winking smiley versagt, fängt sie an zu wimmern und zu fipsen, dass jeder denkt, ich würde meinen Hund maltretieren oder so...
Ein junger Hund probiert aus, was ihm Erfolg bringt. Anfänglich profitiert man als Besitzer vom babyhaften Nachfolge-Instinkt des Welpen: 'bloss nicht zurückbleiben' heisst hier die Devise.
Wenn seine zweibeinige ersatzmutter nun irgendwo hingeht, wo das Hundebaby es nicht als 'lustig' erlebt hat, versucht es ein weiteres typisches Welpenverhalten: Verlassenheits-Jammern. Wenn hierauf prompt der besorgte Mensch zurückeilt - was passiert? Dieses Verhalten wird als erfolgversprechend eingestuft und wird häufiger gezeigt.
Wenn grelle Welpenschrei - ursprünglich dazu bestimmt, Geschwistern die Beisshemmung ins Ohr zu hämmern und sie dazu zu veranlassen, unbeliebte Manipulationen (wie feste Bisse in empfindliche Ohren) lieber rasch zu unterlassen, bevor der Schreihals wirklich wütend werden muss und zurückbeisst - nur dazu missbraucht wird, menschliches Zufassen oder irgendwelche körperlichen 'Eingriffe' zu stoppen - auch dies wird mehr, wenn es Erfolg hat: und schon hat man in der Öffentlichkeit ein Problem!

: Ich benutze ein normales Lederhalsband sowie eine verstellbare Lederleine - sollte ich vielleicht auf Geschirr umsteigen? Und wieso hat sie erst jetzt ein offensichtliches Problem mit dem "Gassi gehen"???
Erst jetzt dürfte sie gemerkt haben, dass Asphalt-Treten fpr junge Knochen unbequem ist 8und auch nicht allzu gesund by the way) und - ganz wichtig - dass sie es in der Hand (oder besser Pfote) hat, etwas dagegen zu unternehmen...

- im Hof kann sie immer ohne Leine laufen
eben, da kann sie sich lustig ohne Leine austoben.

Vielleicht gelingt es Dir, das an derLeine gehen ganz gezielt für Dein hundebaby interessant und lustig zu machen, mehrmals täglich in der Wohnung und im hof die Leine anlegen und dann - völlig ohne zug an dieser!! - ein lustiges Nachlaufspielchen mit dem Welpen zu starten, wofür es Leckerlis gibt, wenn er interessiert an loser Leine einen oder zwei Schritte mitgeht. Auch ein lebhaft bewegtes spielzeug, was er/sie greifen darf, wenn er/sie fein nachgejagt - also mitgegangen - ist, bringt über diese gemeinsame 'Beutejagd-Aktion' wieder Bewegung in eine Situation, die dabei ist sich festzufahren. toitoitoi - und über Welpen-Erziehung & Lernen von Welpen gibt es schon einige gute Bücher...
viel Spass dabei

02. November 2001 11:34

Hallo Beate!
Das Deine Kleine nicht ´raus will, ist in dem Alter ganz normal. An das "Nest", sprich, Euer Haus, ist ein Welpe zu der ZEit noch viel stärker gebunden als an Euch selbst. Im Rudel erlaubt die Mutterhündin den Kleinen auch nicht, den "Nestbereich" zu verlassen.
Mein Tipp: Die Kleine soll ja eh noch nicht so lange Strecken laufen. Trage sie auf dem Hinweg, Du wirst sehen, wie toll sie nach Hause läuft *g*. War bei Isa (Sheltie) genauso... Nach kurzer Zeit ist das Weggehen von zuhause ganz bestimmt kein Problem mehr!
Liebe Grüße und ganz viel Freude mit Eurer Kleinen wünscht Jutta mit Isa
:


04. November 2001 16:23

: Was wäre 'öfter'? Mehrmals täglich wenigstens ganz kurz wäre günstig, um sie an interessante Ausflüge zu gewöhnen - anfänglich nicht gerade bei stärktstem Morgenverkehr...
:
Öfters ist bei uns ein bis zweimal am Tag...da sie sehr af mich fixiert ist und ich leider berufstäig bin, hab ich da nur einen gewissen Spielraum frei - morgens um halb sechs und Abends eben. Ich achte auch schon immer drauf, dass die Straße bei uns nicht allzu befahren, sprich laut ist, damit sie nicht bei jedem vorbeifahrendem Auto hochschreckt.

: Ein junger Hund probiert aus, was ihm Erfolg bringt. Anfänglich profitiert man als Besitzer vom babyhaften Nachfolge-Instinkt des Welpen: 'bloss nicht zurückbleiben' heisst hier die Devise.
Wenn seine zweibeinige ersatzmutter nun irgendwo hingeht, wo das Hundebaby es nicht als 'lustig' erlebt hat, versucht es ein weiteres typisches Welpenverhalten: Verlassenheits-Jammern. Wenn hierauf prompt der besorgte Mensch zurückeilt - was passiert? Dieses Verhalten wird als erfolgversprechend eingestuft und wird häufiger gezeigt.
Ich laufe ja auch nicht zurück zu ihr, ich warte, bis sie von alleine kommt und belohne sie dann dafür - zwar nicht mit Leckerchen, aber halt mit Streicheleinheiten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sie irgendwann kommen wird, und wenn ich dazu erstmal Stunden auf der Wiese sitzen muss.

: Wenn grelle Welpenschrei - ursprünglich dazu bestimmt, Geschwistern die Beisshemmung ins Ohr zu hämmern und sie dazu zu veranlassen, unbeliebte Manipulationen (wie feste Bisse in empfindliche Ohren) lieber rasch zu unterlassen, bevor der Schreihals wirklich wütend werden muss und zurückbeisst - nur dazu missbraucht wird, menschliches Zufassen oder irgendwelche körperlichen 'Eingriffe' zu stoppen - auch dies wird mehr, wenn es Erfolg hat: und schon hat man in der Öffentlichkeit ein Problem!:

Und wie kann ich das unterbinden???
Habe jetzt festgestellt, dass sie mittlerweile ganz "gerne" an die Leine geht, sofern gewährleistet ist, dass sie danach freilaufen kann - habe da einen Block weiter eine Wiese, auf der ich immer mit ihr kleinere Übungen mache...

: Erst jetzt dürfte sie gemerkt haben, dass Asphalt-Treten für junge Knochen unbequem ist und auch nicht allzu gesund by the way) und - ganz wichtig - dass sie es in der Hand (oder besser Pfote) hat, etwas dagegen zu unternehmen...:

Ich lasse sie ja kaum auf Asphalt laufen - bei uns sind die Bürgersteige mit einem meterbreiten Rasenstück versehen, die die ganze Straße runtergehen...

: Vielleicht gelingt es Dir, das an derLeine gehen ganz gezielt für Dein hundebaby interessant und lustig zu machen, mehrmals täglich in der Wohnung und im hof die Leine anlegen und dann - völlig ohne zug an dieser!! - ein lustiges Nachlaufspielchen mit dem Welpen zu starten, wofür es Leckerlis gibt, wenn er interessiert an loser Leine einen oder zwei Schritte mitgeht. Auch ein lebhaft bewegtes spielzeug, was er/sie greifen darf, wenn er/sie fein nachgejagt - also mitgegangen - ist, bringt über diese gemeinsame 'Beutejagd-Aktion' wieder Bewegung in eine Situation, die dabei ist sich festzufahren. toitoitoi - und über Welpen-Erziehung & Lernen von Welpen gibt es schon einige gute Bücher...
: viel Spass dabei

Ich werde mir da noch ein paar Bücher besorgen, denke ich - gibt es da etwas, was man empfehlen kann??
Und noch eine Frage am Rande: Ab wann kann ich einem Hund Treppensteigen zumuten??? "Wir" wohnen im ersten Stock und mein Hund weigert sich seit ein paar Tagen behaarlich, sich hinauf tragen zu lassen...allerdings habe ich da so meine Bedenken, dass das gesund ist. Soll ich sie trotzdem die Treppen steigen lassen???

Gruß
Curly

07. November 2001 11:38

: Habe seit einer Woche mein Collie Baby Shira (14 Wochen).
Rennt durch die Wohnung und hüpft wie ein Osterhase. Habe Angst um ihre Gelenke. Soll ich das unterbinden??

-UNTERBINDEN? Wie magst das denn machen? :-))

: Meine 2. Sorge ist, das sie ungerne rausgeht.Möchte aber das sie sebstständig ins Treppenhaus geht. Meine Frage: Soll ich sie schon an der Wohnungstüre tragen oder das rausgehen erzwingen ?

-Nie etwas erzwingen!!!Da blockt die kleine erst recht ab!

Das gleiche Spiel dann beim nach Hause kommen. Nur da möchte sie nicht durch die untere Haustüre ins Treppenhaus. Oben in die Wohnung zu gehen ist dann kein Problem.

-Es kann sein das die kleine schlechte erfahrungen mit Türen gemacht hat!
Spiel mit Ihr und werfe ihr Spielzeug das sie mag zur OFFENEN Tür raus.Wenn sie dann drausen ist ganz doll loben!

Läuft sie drausen oder zögert sie da auch? Meine (6Monate) kann regen und kälte nicht leiden!
Aber geh noch nicht zu lange raus ,sondern steigere es langsam!

MFG