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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Haben wir einen Problemhund?
21. Juli 1998 11:12


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:Hallo Dany,
:danke für deine Antwort - ja, in der Welpenspielgruppe waren wir bereits, aber uns fällt auch da auf, daß unser Rottweiler-Welpe nicht richtig "mitmischt", sondern nur am Rande "mit dabei" ist. Er macht auf uns eigentlich mehr einen ängstlichen Eindruck - auf jeden Fall fühlt er sich in der Welpengruppe offenbar unwohl. Wir hatten in unserer "Problembeschreibung" vom "Nagetrieb" gesprochen; daß trifft nicht ganz den Kern. Eigentlich sollten wir richtiger von "Beiß-Lust" sprechen, denn Rotti beißt gern (nicht nur beim spielen). Vielleicht liegt das Ganze daran, daß der Hund aus einem sogen. "Rasse-Zwinger" kommt ??????? Wir mögen den Hund, verwenden viel Zeit für ihn, schlagen ihn nicht o.ä. und sind nun tottraurig, daß er so daneben ist. Wir wollten einen Wach- und Familienhund (Kinder haben wir nicht) und wissen kaum noch weiter.

Es kann durchaus sein, dass Euer Hund in den ersten Lebenswochen nicht die entsprechende Foerderung durch einen verantwortungsbewussten Zuechter hatte. Aufzucht in Haus und Garten, viel Spielzeug, viele fremde Menschen etc. Trotzdem soll und muss man immer versuchen, das Beste daraus zu machen! Es ist schwer, Infos ueber ein paar Saetze weiterzugeben. Es waere sehr viel sinnvoller, vor Ort jemanden zu haben, der einem weiterhilft. Also bitte in der Welpengruppe bleiben, sofern sie denn gut geleitet wird. Das heisst, max.10 Welpen, Aufsicht und Kontrolle durch mindestens einen Welpenspielleiter, nicht nur Spiel, sondern auch kleine Uebungen mit den Besitzern etc. Tunnel und Wackelbrett erobern, Geraeusche erforschen, Menschen und Hunde kennenlernen usw. Das Beissen wird sicherlich nicht das einzige "Problem" bleiben. Niemals laeuft eine Welpenerziehung einfach und problemlos ab! Ich habe in meinen Welpengruppen jeweils mindestens einen nicht so einfachen Welpen gehabt, den ich moeglichst immer bis zu ersten Lebensjahr, wenn nicht noch laenger, begleitet habe. Es fasziniert mich immer wieder, wieviel man bei einem Hund erreichen kann, auch wenn es zunaechst gar nicht danach aussah. Aber immer langsam: Ein Rotti wird spaet erwachsen, Erfolge koennen lange auf sich warten lassen! Lasst Euch nicht zu Gewalt und Ungeduld verleiten, es geht nur ueber Konsequenz und viel Geduld! Dany


21. Juli 1998 11:42

:Wir haben bislang Hunde-Erfahrungen mit Boxerhunden. Nun haben wir uns einen Rottweiler-Welpen (11 Wochen) ins Haus geholt. Obwohl er schon zwei Wochen bei uns ist, fallen uns einige Verhaltensweisen auf, die uns nachdenklich stimmen: Unser Rotti hat einen starken Nagetrieb. Das stört uns solange wenig, bis er uns ständig in die Haxen beißen will. Die allseits empfohlenen Maßnahmen, von lautem "NEIN" und "PFUI" und dem Schüttelgriff in den Nacken hilft nichts. Im Gegenteil, dies macht ihn noch angriffslustiger. Wir fragen uns aber insbesondere auch, warum dieser Rotti keine Streicheleinheiten benötigt und wieso er uns fast nie in die Augen schaut.
:
:Frage deshalb: Haben wir vielleicht einen Problemhund erstanden ??
:Hallo Kathi und Uwe,
neben dem vielen was schon gesagt wurde und dem ich teilweise zustimme,
würde ich jedoch gerne wissen, wo ihr zu hause seit.
vielleicht gibt es in eurer nähe fachmännische hilfe von der ich sagen
kann, dass sie besser nicht sein könnte.
ich glaube auch nicht (so aus dem stehgreif), dass euer rotti ein problemhund
ist, befürchte aber, dass er es werden könnte. (keine Panik)
um so wichtiger ist es JETZT bereits mit dem hund zu lernen (es klingt blöd
wenn man schon "jahrelange hundeerfahrung" hat...), aber ich muß sagen, dass auch
ich nach vielen jahren mit hund einsehen mußte, dass ich vieles falsch
gedeutet hatte und entsprechend falsch mich verhalten habe.
würde mich freuen, wenn ihr verratet woher ihr kommt.
gruß, elvira


21. Juli 1998 12:30

::Wir haben bislang Hunde-Erfahrungen mit Boxerhunden. Nun haben wir uns einen Rottweiler-Welpen (11 Wochen) ins Haus geholt. Obwohl er schon zwei Wochen bei uns ist, fallen uns einige Verhaltensweisen auf, die uns nachdenklich stimmen: Unser Rotti hat einen starken Nagetrieb. Das stört uns solange wenig, bis er uns ständig in die Haxen beißen will. Die allseits empfohlenen Maßnahmen, von lautem "NEIN" und "PFUI" und dem Schüttelgriff in den Nacken hilft nichts. Im Gegenteil, dies macht ihn noch angriffslustiger. Wir fragen uns aber insbesondere auch, warum dieser Rotti keine Streicheleinheiten benötigt und wieso er uns fast nie in die Augen schaut.
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::Frage deshalb: Haben wir vielleicht einen Problemhund erstanden ??
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:1.) Wann nagt der Hund (langeweile)
:2.) Denn "Schüttelgriff" wie Du es nennst ist TOTAL das FALSCHE
: (Ich weiß das mit dem Nackenschüttel hört man öfter.)
: Aber in Wirklichkeit ist das Schütteln, daß Schütteln (Todschütteln)
: von Beute. Und darum ist es klar daß Dein Hund noch wilder wird.
:3.) Wo habt Ihr den Hund her (Elterntier usw.)
: Vieleicht mußt Ihr ihm nur einbischen Zeit lassen
:
:Gerhard

Hallo Gerhard,

ich halte den Schüttelgriff absolut nicht für das Falsche. Hast Du eine Mutterhündin schon mal beobachtet wie sie ihre Welpen erzieht. Nämlich mit dem Nackenschütteln. Natürlich soll der Hund kein Schleudertrauma bekommen. Ein deutliches Nein dazu gesprochen wirkt meistens Wunder.

Viele Grüße

Heidi


21. Juli 1998 13:59


:Hallo Dany,
:danke für deine Antwort - ja, in der Welpenspielgruppe waren wir bereits, aber uns fällt auch da auf, daß unser Rottweiler-Welpe nicht richtig "mitmischt", sondern nur am Rande "mit dabei" ist. Er macht auf uns eigentlich mehr einen ängstlichen Eindruck - auf jeden Fall fühlt er sich in der Welpengruppe offenbar unwohl. Wir hatten in unserer "Problembeschreibung" vom "Nagetrieb" gesprochen; daß trifft nicht ganz den Kern. Eigentlich sollten wir richtiger von "Beiß-Lust" sprechen, denn Rotti beißt gern (nicht nur beim spielen). Vielleicht liegt das Ganze daran, daß der Hund aus einem sogen. "Rasse-Zwinger" kommt ??????? Wir mögen den Hund, verwenden viel Zeit für ihn, schlagen ihn nicht o.ä. und sind nun tottraurig, daß er so daneben ist. Wir wollten einen Wach- und Familienhund (Kinder haben wir nicht) und wissen kaum noch weiter.
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liebe rotti-besitzer
da ihr rotti-welpe aus einer rassezucht!? stammt, nehme ich an, dass er auf leistung, das heisst, für den gebrauchshundesport gezüchtet wurde. diese hunde haben (aus den leistungslinien) die veranlagung für einen besonders hohen "beute-trieb" (hat nichts mit aggression zu tun), was für den gebrauchshundesport von grossem vorteil ist. ich habe zur zeit eine 4 monate alte malinois-hündin (auch aus einer leistungszucht), die dieselben anzeichen zeigt. doch diese hunde lernen schnell, natürlich mit konsequenter erziehung, was erlaubt ist und was nicht. wenden sie sich doch nochmals an ihren züchter, er kann ihnen sicher tips geben, wie sie aus speziell aus diesem welpen einen tollen aufgeweckten und wachsamen familienhund machen können oder kontaktieren sie doch einen Hundesportverein in der Umgebung, wo sie kompetente Hundeführer um Rat fragen können. lilo.







21. Juli 1998 14:58

Hallo,

ich kann Euch gut verstehen, trotzdem würde ich mir keinen allzugroßen Kopf machen wegen des Verhaltens. In den ersten Wochen, in denen ich meinen Ajax (Beagle) hatte, dachte ich auch, was hab ich nur für einen Hund erwischt. Er saß den ganzen Tag verschüchtert in seinem Korb, wollte nicht spielen, nahm auch keinen Blickkontakt auf uns stürzte sich wie ein Besessener auf sämtliche Waden. Wäre es kein Beagle gewesen sondern ein, sagen wir mal, Staff, hätte ich mir sicher auch meine Gedanken gemacht, so aber konnte ich das ganze als "Kinderquatsch" einordnen. Nackenschütteln, ob nun richtig oder nicht, half keine Spur also hab ich's bleiben lassen, stattdessen, hört sich ein wenig merkwürdig an, half die Hand in den Fang stecken, oder die Zunge festhalten, das beendete die "Beißorgien" schlagartig und der Hund guckte ziemlich verduzt.
Versucht rauszufinden, mit was der Kleine zu Motivieren ist, frißt er gerne? Spielt er mit einem Ball? Macht euch das zunutze, indem ihr versucht, jede Art der Kontaktaufnahme (Blickkontakt, Körperkontakt, nicht Beißen, Interesse für das, was Ihr tut) zu belohnen. Daß Streicheln etwas schönes ist, muß er erst noch lernen, ebenso die Art wie er mit Euch Kontakt aufnehmen kann, "reden" kann. Es ist eine gewaltige Umstellung, nach Jahren der Hundehaltung (der alte hatte ja ein ganzes Leben Zeit zum Lernen) plötzlich wieder einen Welpen im Haus zu haben. Gebt ihm ein wenig Zeit und versucht mal die ganzen Erwartungen ein wenig zu reduzieren. Ich bin sicher in ein paar Wochen sieht das ganz anders aus und ihr habt den besten Hund der Welt.

Gruß Klaus



22. Juli 1998 07:05


Wir mögen den Hund, verwenden viel Zeit für ihn, schlagen ihn nicht o.ä. und sind nun tottraurig, daß er so daneben ist. Wir wollten einen Wach- und Familienhund (Kinder haben wir nicht) und wissen kaum noch weiter.

Hallo Kathi und Uwe,

was erwartet Ihr eigentlich von einem 11 Wochen alten Welpen? Der Hund ist noch im absoluten Babyalter und ihr fangt doch jetzt erst einmal an, ihn zu erziehen! Also, ich würde das ganze einmal ein bischen lockerer sehen. Mein Hund hat auch am Anfang alles mögliche kaputtgemacht, in die Hose gebissen und saß bei der Welpengruppe auch in der Ecke. Jeder Hund hat seinen eigenen Character, aber deswegen ist er doch kein Problemhund! Er ist doch noch so jung und muß erst lernen was richtig ist und was falsch. Sowas geht doch nicht von heute auf morgen. Und was ist denn schlimm daran, daß er bei der Welpengruppe nicht mitspielt? Mein Hund hat sich das ganze die ersten Male auch erst mal angeschaut und hat sich dann irgendwann einen Hund rausgepickt, mit dem er gespielt hat. An den Gruppenspielen hat er sich nicht gerne beteiligt. Heute ist er der erste, der mitmischt, wenn irgendwo wild getobt wird und hat es sich schon mit dem einen oder anderen Hund verscherzt, weil er einfach so wüst ist.

Der Wachtrieb ist auch von ganz alleine irgendwann erwacht, obwohl er am Anfang eher ängstlich war. Also, nicht enttäuscht sein, sondern mit dem Hund immer wieder kleine Übungen machen und sich viel mit ihm beschäftigen. Dann wird er bestimmt später einmal so, wie ihr es haben möchtet. Ihr habt es letztendlich in der Hand.

Alles Gute dabei wünschen Euch Anja und Mogli (der heute keinen Fremden mehr aufs Grundstück läßt)