Hallo Rosemarie.
Ich selbst habe zwei eigene und zwei geliehene Huskies sowie viele
Bekannte mit Huskies. Vielleicht kann ich Dir helfen.
Zunächst sei gesagt, daß ich finde, daß ein Husky besser mit einem Artgenossen
gehalten werden sollte. Schliesslich sind es Rudeltiere. Wenn Du für den Hund
aber 24 Stunden am Tag Zeit hast, dürfte das kein Problem werden.
Ich schreibe das mit Absicht etwas "böse" denn Du sollst Dir das gut
überlegen. Es gibt schon zuviele Huskies in Tierheimen.
Als erstes solltest Du Dir darüber klar werden was Du Dir ins Haus holst.
Nämlich einen unter Umständen unheimlich sturen, eigensinnigen,das ganze Jahr
in enormen Mengen haarenden, immer beschäftigt sein wollenden,laufhungrigen,
deinen Garten umgestalten wollenden, über Zäune springenden, nicht wachsam
seienden, kaum zum freilaufen geeigneten Hund anschaffst, wenn Du Dich tatsächlich
für einen Husky entscheidest.
Es gibt 1001 Gerüchte über diese Rasse und sie sind fast alle wahr.
Wahr ist aber auch...wenn Du es tatsächlich schaffst, dem Hund die Lebensbedingungen
zu verschaffen, die er braucht um zufrieden zu sein, hast Du den besten Hund auf der
Welt.(sorry..an die Besitzer aller anderen Rassen (grins)).
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß das A und O bei der Huskyhaltung
eine strenge konsequente Erziehung ist mit sehr viel Beschäftigung kombiniert.
Ein gelangweilter Husky nimmt Dir unter Umständen Deine Bude auseinander.
Unsere Hündin haben wir im Alter von 10 Wochen aus genau diesem Grund vermittelt
bekommen. Die Leute, die sie vor uns hatten, hatten den Hund den ganzen Tag
sich selbst überlassen und sich dann gewundert, warum er den Teppich frisst.
Unser Rüde hat bis zu einem halben Jahr 24 Stunden jemanden um sich gehabt.
Ich weiß, daß das nicht bei jedem zu verwirklichen ist.Aber der Knackpunkt
ist, daß Du mit diesem Hund viel Zeit und Geduld haben musst.
Huskies haben im Gegensatz zu anderen Hunden keinen Appell; das bedeutet,
er wird nicht auf das erste Wort hören, vielleicht auch nicht auf das zweite,
aber wenn Du ihn gut erzogen hast, hört er vielleicht auf das 3.
Wenn Du Deinem Hund einen großen Gefallen tun willst, dann lass ihn laufen.
Am Rad zB. Er muß sich austoben können, dann nämlich, und nur dann, wenn diese
Rasse beschäftigt wird, seis am Rad oder durch Spiel, hat man einen ausge-
glichenen Hund vor sich, mit dem man viel Spaß hat.
Wenn Du weitere Fragen hast kannst Du mich auch gerne per Email
erreichen:
Maschroom@aol.com
Gruß Marion