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Zerstörungswut beim Alleinbleiben

geschrieben von Carina(YCH) 
Zerstörungswut beim Alleinbleiben
24. Januar 2003 21:21


Hallo!

Ich habe einen 7-jährigen und einen 5-monatigen Labrdor-Retriever. Der Kleine ist schon sehr gut erzogen und auch sonst sehr aufgeweckt & unkompliziert. Leider stellt er jedes Mal irgend etwas an, wenn wir ihn alleine zu Hause lassen (höchstens 1 Std. am Stück und auch nicht oft). Wenn wir ihn ein einen kleinen Raum sperren (mit Kinder-Absperr-Gitter an der Tür) springt er rüber. Wenn wir die Türe im kleien Raum schliessen, macht er alles kaputt, was ihm in die Quere kommt. Und das, obwohl wir in mit Licht, Radio, Liegefell, Spielsachen & Kauknochen alleine lassen. Heute ist er auf den Klodeckel hochgekletter & hat in Lavabohöhe (und höher) alles runtergerissen & zerfetzt, was er wohl während unserer Abwesenheit in den Fang bekommen hat. Wenn wir aber zu Hause sind, macht er überhaupt nie so komische Dinge. Es ist nicht unserer erster Hund - doch unserer erster Chaoten-Welpe!

Hat mir jemand einen hilfreichen Tipp? Im Auto habe ich ihn auf dem Rücksitz in einem grossen Flug-Kennel, da er mir den Kofferraum ebenfalls kaputt gemacht hat, als er mal mit dem anderen Hund alleine warten musste. Ich werde mir nun für die Wohnung ebenfalls einen grossen Zimmerkäfig kaufen, damit sich die Schäden in Grenzen halten.



24. Januar 2003 21:47

Hallo,

für mich klingt das nach Trennungsangst erster Güte. Wie habt ihr denn dem Kleinen das Alleinsein beigebracht? Seit wann habt ihr denn den Kleinen. Und wo ist der Große, wenn Du weggehst? Ist der Kleine ganz alleine oder ist der Große bei ihm?


liebe Grüße
Steffen

24. Januar 2003 22:01

Hallo!

Wir haben das Alleinsein langsam, Schritt für Schritt aufgebaut. Anfänglich haben wir ihn in einen Flug-Kennel gesperrt (mit Spielsachen etc. etc.). Er hat das immer gut akzeptiert & ging auch gerne in den Kennel. Der grosse Hund ist manchmal bei dem Welpen, manchmal ist der Welpe auch ganz alleine. Das Auto hat er z.B. zerstört, als er, zusammen mit dem Grossen, im Kofferraum war und 30 Minuten warten musste.



24. Januar 2003 22:09

Wenn er nur 1 Stunde alleine bleiben muß, kann man ihn doch im Kennel lassen, oder? Erstmal gut müde machen mit einem Spaziergang und dann mit einem Knochen ab in Bettchen. Für eine Stunde ist das okay, denke ich.

Du schreibst, daß Du es langsam aufgebaut hast. Trotzdem sieht es für mich so aus, als ob er unter Trennungsangst leidet. Was macht er denn, wenn Du ihn an der Leine irgendwo anbindest und außer Sichtweite gehst?



liebe Grüße
Steffen

25. Januar 2003 00:13


Hallo Carina,

Das hoert sich fuer mich auch nach
Trennungsangst an, aehnlich wie Stefan
es schreibt.

Mit 5Mon kommt noch hinzu das er warscheinlich
Zahnwechsel hat? Oder? So das sein
Knabber-und Kaubeduerfnis sehr gross ist!!!!


Ist er allein, was er als Zweithund sowieso
nicht so gut ertragen kann, wenn nicht nur
seine Menschen weg sind sondern auch sein
Hunderudel(aelterer Hund) ist das schon
"sehr unheimlich" und muss somit etwas
vorsichtig und mehr geuebt werden .
Ist er allein muesste der Raum in dem
er sich aufhaelt kleiner sein, begrenzter
ein Kennel, ein alter Laufstall.Er sollte
ausgepowert sein und muede und sich
sicher und ruhig fuehlen in seinem Kennel.
Er ist zu jung um sich in einem Zimmer mit
vielen Gegenstaenden, "anstaendig" zu benehmen,
wenn er allein ist und zusaetzlich sowieso
ein grosses Kaubeduerfnis hat(Zahnwechsel).
Im Zimmer anstaendig zu sein lernt er erstmal
langsam ueber" Chef" in Anwesenheit von "Chef".
;-)
Was wie gesagt auch nicht zu unterschaetzen ist, ist das die beiden Hunde sich aufeinander
beziehen,sich als Rudel verstehen, geht einer
mit Frauchen weg, wird der andere auch mit
folgen wollen. Das Rudel will zusammen bleiben,
instinktmaessig.
Wenn er das Bad oder das Auto auseinandernimmt
hat es keinen Zweck zu schimpfen, auch wenn
es sehr aergerlich ist! Er benoetigt kleinere
Raeume(Kennel zb) in denen er sich sicher fuehlt
und etwas fuer sein Kaubeduerfnis und das
alleinsein muss so gestaltet werden, das
er nicht in Trennungsangst kommt.Viel
loben , wenn er ruhig in seinem Kennel gelegen oder gepofft hat.Sicherheit vermitteln das
man "eigentlich" immer da ist!Eine sichere Bindung zu ihm
aufbauen,Ruhe reinbringen.
Jedenfalls ist alles was du beschrieben hast
kein Ungehorsam, sondern er ist ueberfordert,
unruhig, aengstlich, macht dann was ihm
allein-gelassen so einfaellt, was zerbeissen
(Zahnwechsel).
Ich denke er ist nicht ein Chaoten-welpe
sondern eher etwas aengstlich und sehr
auf sein Rudel(ae.Hund+ Chef) bezogen.

Gruesse
Carla2



27. Januar 2003 12:29

: Hallo Carla2

Danke für Deine Einschätzungen. Ich habe mittlerweile von div. Seiten gehört, dass es sich bei meinem Junghund wohl um eine Art Trennungsangst handelt. Seit Samstag haben wir nun einen riesengrossen Vari-Kennel im Wohnzimmer. Nun ist er (wie früher schon) halt jedes Mal dort drin, wenn wir das Haus verlassen. Schon früher hat er sich im Kennel immer sehr wohl gefühlt. Da er sonst ein sehr selbstsicherer Junghund ist, haben wir nie an Trennungsangst gedacht.

Liebe Grüsse