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Junghund m. 6 Mon. zulegen, ja od. nein?

geschrieben von Lu aus Gießen(YCH) 
Junghund m. 6 Mon. zulegen, ja od. nein?
20. Oktober 1999 12:22

Nach langer, sehr, sehr langer Suche nach einem Bloodhoundwelpen, haben wir ein Angebot einer seriösen Welpenvermittlung, über daß wir trotz intensivem Nachdenken nicht entscheiden können.
Wir, daß sind mein Freund und ich, aber auch unsere Mitbewohnerin mit einer 1,5 Jahre alten (extrem lieben und verträglichen) Hündin. Zum einen haben wir nach monatelangem Frust und Enttäuschungen (seltene Rasse = lange Suche/ Wurf, auf den wir lange gewartet haben, ist ganz tragisch komplett gestorben/ etc.)unsere Idealphantasien zurückgeschraubt, zum anderen wissen wir aber nicht, wieviel Kompromiss denn nun wirklich noch O.K. ist.
Also, meine Fragen:
Wie ist das mit einem immerhin schon 5-6 Monaten alten Hund, der in eine Familie komm? Wie schwierig werden Sozialisation und Bindung?
Wie verträgt sich die Hündin-Hündin-Kombination?
Wer hat evtl. Kontakt zu belgischen Hound-Züchtern (Deutschland, Holland und Ungarn sind schon abgeklappert, Flug-Import kommt natürlich nicht in Frage)?
Außerdem - falls es jemals klappen sollte mit dem Bloodhound: Wer hat einen und macht "Mantrailing" mit ihm, oder hat Erfahrung mit der Arbeit beim THW? Ein glücklicher Bloodhound sollte mach Lust und Laune Naseln dürfen ... wer kennt sich mit Möglichkeiten in Dtl. (kein Jagdkram!) aus?
Vielen Dank für jeden Tip und alle Hilfe.
Lu



20. Oktober 1999 15:11

Hallo Lu!

: Wie ist das mit einem immerhin schon 5-6 Monaten alten Hund, der in eine Familie komm? Wie schwierig werden Sozialisation und Bindung?
: Wie verträgt sich die Hündin-Hündin-Kombination?

Eigentlich (und hier kann man nur vom allgemeinen Fall ausgehen) ist das mit einem 5-6 Monate alten Hund kein Problem.
Es ist ein Aberglaube, dass man unbedingt einen ganz jungen Welpen haben muß ( die meisten wollen am liebsten welche, die
gerade erst alleine aus der Wurfkiste geklettert sind), schließlich ist er in diesem Alter immer noch ein Welpe.
Außerdem fängt die richtige Lernphase erst jetzt an, bis hierhin war es gerade mal die Grundsozialisierung.
Also wenn alles in Ordnung ist und es keine Probleme mit der Vorgeschichte des Welpen gibt, kann es kein Problem sein ihn in Eure
"Familie" bzw. "Rudel" einzugliedern, wobei es von der Seite des Welpen auch keine Probleme mit der Hündin geben dürfte.
Das hängt hauptsächlich von ihr ab. Sollte sie also eine friedliche Natur sein ist alles relativ einfach, sollte sie dominant sein
könnte es später zu Rangkäpfen kommen (aber das kann man auch unter anderen Hunden nie ausschließen.

So das sollte es erst einmal von mir sein, zu dem anderen kann Dir vielleicht jemand anderes weiterhelfen.

Hundefreundliche Grüße Steffen

17. November 1999 11:47

Nachtrag:
Das mit der Hündin hat sich erledigt: Nach näherer Information stellte sich raus, daß es gar kein Bloodhound war, sondern ein sehr seltsamer, ungarischer Privatmix, der auf dubiosen Wegen und für teures Geld nach Deutschland verscherbelt werden sollte. An dieser Stelle möchte ich alle, die nach einem Hund suchen, dringend vor sog. Welpenvermittlungen warnen, auch wenn´s erst mal - wie in unserem Fall - seriös ausschaut. Lieber dreimal nachfragen oder besser einfach warten, bis ein Züchter in erreichbarer Nähe einen Wurf hat, wo man persönlich nachschauen kann. Meine Erfahrung: gerade mit selteneren Rassen kann man viel Kohle machen und wo´s um Geld geht, treten naturgemäß *##*! (-zensiert) auf den Plan.
Trotzdem gibt´s gute Nachrichten: Mit Glück und Geduld hat´s dann doch noch geklappt (in Holland). Jetzt ist George (10 Wo) bei uns und natürlich ist er das entzückendste, großartigste und liebenswerteste Baby der Welt. Mit Mina klappt´s (nach kurzer Schock-Phase für die bisherige Prinzessin auf der Erbse) ganz prima und auch sonst und überhaupt ist jetzt alles gut.
Vielen Dank, Steffen, für Deinen Rat!
Grüße
Lu