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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Was ist nur mit meinem Welpen los?
18. März 2003 11:21

a) Es gibt die Möglichkeit 'vorläufige' Röntgenaufnahmen zu beurteilen, ob hier die Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Hund sich früh körperlich zu schonen beginnt, weil sein Bewegungsapparat ihm das nahelegt (häufig bei 'ruhigen' Welpen und Junghunden).

b) im Rudel lebende Junghunde wirken oft sehr passiv, ja 'blöd', weil ein intaktes Rudel das vom Nachwuchs so 'fordert'. Wirklich gute Hunde regeln das u.U. untereinander so, dass es die wenigsten Menschen überhaupt bemerken. Wenn so ein Hund alleine im Haushalt lebt (nicht nur alleine gearbeitet leider!!!), wacht er erst dann innerhalb der folgenden Monate (!) zu seinem wirklichen Potential auf - und das kann auch mal erst mit 6-8 Jahren sein, wenn sein(e) Vorgänger verstorben sind. (oft erlebt, leider).

c) Viele für den Schutz/Sport erwünschte Eigenschaften GERADE bei sehr guten, nervenstarken - NICHT hysterischen Hunden (DSH) - wachen natürlicherweise erst in/ einige Zeit nach der Pubertät auf (würde u.U. zu Abstammung usw. passen).

d) Temperament, Reaktionslage und Motivierbarkeit von Hunden ist unterschiedlich, welches Temperament von Seiten des Hundes einem als HF am besten liegt wohl auch. Mancher HF tut kaum was und sein Hund flippt - erwünscht oder unerwünscht - täglich mehr aus, macher strampelt sich ab und sein Hund wird täglich schlaftablettiger.


Falls also hier nur die Reaktionslage nicht so zusammenpasst, hat man bei der Arbeit mit diesem Welpen zumindest was gelernt - günstigstenfalls! Sich mal ganz objektiv Lerngesetze (statt Bauchgefühl und Trainingsroutine) anzuschauen, könnte nützen:
Man tut, was sich auszahlt...
a)weil einem sonst die Knochen weh tun...
b)weil man sonst einen auf den Deckel bekommt (nur ein Blick genügt...wer weis, was die so geniale Mutter da schon vorgeformt hat, an 'wehe du muckst dich!'Würde u.U. zur Abstammung passen ...)
c)weil manches Verhalten erst ausreift, weil manche mögliche Motivation in der Jugend noch nicht zu Verfügung steht - und andere Motivationsmöglichkeiten möglicherweise nicht versucht wurden, wenn man sonst nicht Routinemässig Arbeiten mit Welpen gewöhnt war... wird man es auch als Hund nicht so parat haben. Wird schon, wenn man als HF nicht ungewollt währnd der Wartezeit Entgegengesetzte Eigenschaften belohnt.
d)Was belohnt den Hund? Für was? Das ist für alle Fälle die Basisanalyse!
Wenn also vom HF eine 'beruhigende' Wirkung ausgeht, wie kann das passieren? z.B. so: Wenn man ihm den motivierenden Kasper macht, je mehr, je ruhiger er ist: welche Machtgefühl für den Kleinen.
Wenn die 'action' (egal welcher Art) beginnt, wenn er zurück zu hängen beginnt: welche Bestätigung. Gerade wenn man viel von einem Hund erwartet/möchte: das lmdaA-Benehmen, was den Reiz kurz anbietet und dann, wenn die Reaktion ausbleibt, einfach wieder verschwinden lässt 8und so motivierte, schnelle Hunde erzeugt im Rahmen ihrer genetischen und körperlichen und altersgemäßen Möglichkeiten), das ist dann wohl gerade nicht die übliche geistige Grundeinstellung des HF...

Irgend eine Idee dabei, die Dir möglich erscheint? oder eine Kombi daraus?
toitoitoi jedenfalls
Pascal


18. März 2003 11:04

Hi Pat,

dann noch mal genauer: An sich halte ich Schutzhundesport für eine gute und komplette Angelegenheit, und ich habe auch gute Erfolge. Was mich stört, ist der enorme Zeitaufwand, der eben NICHT den Hunden gilt (Abstehen auf Hundeplätzen vier Stunden, um zwanzig Minuten zu arbeiten, Anfahrten dorthin, Prüfungen dauern den ganzen Tag usw.), eine gewisse stereotype Ausbildungsweise, an die ich mich nicht anschließen möchte, die vielen schlechten, tierquälerischen Plätze, die es gibt, die zum Teil proletenhafte und bierselige Atmosphäre usw., eben das Drumherum. Aber SchH ist immerhin die einzige Traininsform, die dem Hund erlaubt, zu beißen, zu kämpfen, seine Beute zu verteidigen usw., alles Geschichten, die wir ihm im Alltag nicht erlauben können, und deswegen für klassische Gebrauchshunde ganz wichtig. Aber das ist eine andere Diskussion.

Mit dem Alten mache ich übrigens keinen SchH mehr, der will ja nicht. Am liebsten spielt er mit dem großen Fußball, hat eine perfekte Ballführung und ist ein sehr guter Torwart. Auf dem Hundeplatz wird er nur schnell, wenn's zurück in die Box geht :-). Der Kleine mag auch den Ball nicht... schnief.

Gruß, Attila

18. März 2003 11:15

Hallo Chrissi !!

Ich gebe Dir vollkommen Recht !!

Danke das es Menschen gibt die ein Lebewesen zu schätzen wissen...

Alles Gute
Matze

18. März 2003 11:22

Wieso muss denn der Hund immer der Leidtragende sein ??? Der Mensch nimmt sich einfach da Recht so zu machen wie es für ihn am besten und am einfachsten ist ohne Rücksicht auf andere !!

Traurige Gesellschaft....

18. März 2003 11:42

Welch strenge Worte, Matze,

und wenn das Problem nun daran liegt, dass Attila seine zwei 'vorigen' 'Sport'hunde noch hat, WEIL er sie eben behält, obwohl die Anschaffung des 2. ihm schon den Sport mit dem ersten gekostet hat... (oder verwechsele ich das was..?)

Was ist dann mit den schönen Theorien von 'Zusammenhalten in guten und schlechten Tagen'...?
Wenn man sich durch ein Behalten seiner Hunde eigentlich immer weiter von dem entfernt, was man mit seinen Hund/seinen Hunden gemeinsam unternehmen konnte/wollte? Unfreiwillig zum Beobachter von Rudel-Dynamik wird und zum Koch und Gassiführer seiner Gruppe - wo vielleicht alle eigentlich gerne andere Aktivitäten mit ihrem Partner entwickeln würden.

Ich halte es für recht präpotent, wenn man automatisch annimmt, man selber wäre lebenslang der beste mögliche Besitzer für seinen Hund: machmal wären beide in einer anderen 'Ehe' einfach glücklicher. Ich halte es für durchaus bewundernswert, wer jemand das dann als Mensch objektiv auch beim eigenen Hund erkennen kann.
Wenn man ein Katzenbesitzer wäre: die wär vielleicht schon dabei, zum Nachbarn zu übersiedeln... nur ein Hund ist für solche Entscheidungen auf unsere Hilfe angewiesen.

meint zumindest
Pascal

18. März 2003 11:34

Hallo Matze,

: Der Mensch nimmt sich einfach da Recht so zu machen wie es für ihn am besten und am einfachsten ist ohne Rücksicht auf andere !!
:
: Traurige Gesellschaft....

Die Möglichkeit, daß der Mensch sich das Recht nimmt, es so zu machen wie es weitgehend für ihn am besten ist, und dabei die Bedürfnisse anderer berücksichtigst, ziehst Du gar nicht in Betracht? Da kann ich nur sagen "Traurige Gesellschaft", bei solch eingefahrenen und engstirnigen Denkweisen...

Viele Grüße

Antje