a) Es gibt die Möglichkeit 'vorläufige' Röntgenaufnahmen zu beurteilen, ob hier die Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Hund sich früh körperlich zu schonen beginnt, weil sein Bewegungsapparat ihm das nahelegt (häufig bei 'ruhigen' Welpen und Junghunden).
b) im Rudel lebende Junghunde wirken oft sehr passiv, ja 'blöd', weil ein intaktes Rudel das vom Nachwuchs so 'fordert'. Wirklich gute Hunde regeln das u.U. untereinander so, dass es die wenigsten Menschen überhaupt bemerken. Wenn so ein Hund alleine im Haushalt lebt (nicht nur alleine gearbeitet leider!!!), wacht er erst dann innerhalb der folgenden Monate (!) zu seinem wirklichen Potential auf - und das kann auch mal erst mit 6-8 Jahren sein, wenn sein(e) Vorgänger verstorben sind. (oft erlebt, leider).
c) Viele für den Schutz/Sport erwünschte Eigenschaften GERADE bei sehr guten, nervenstarken - NICHT hysterischen Hunden (DSH) - wachen natürlicherweise erst in/ einige Zeit nach der Pubertät auf (würde u.U. zu Abstammung usw. passen).
d) Temperament, Reaktionslage und Motivierbarkeit von Hunden ist unterschiedlich, welches Temperament von Seiten des Hundes einem als HF am besten liegt wohl auch. Mancher HF tut kaum was und sein Hund flippt - erwünscht oder unerwünscht - täglich mehr aus, macher strampelt sich ab und sein Hund wird täglich schlaftablettiger.
Falls also hier nur die Reaktionslage nicht so zusammenpasst, hat man bei der Arbeit mit diesem Welpen zumindest was gelernt - günstigstenfalls! Sich mal ganz objektiv Lerngesetze (statt Bauchgefühl und Trainingsroutine) anzuschauen, könnte nützen:
Man tut, was sich auszahlt...
a)weil einem sonst die Knochen weh tun...
b)weil man sonst einen auf den Deckel bekommt (nur ein Blick genügt...wer weis, was die so geniale Mutter da schon vorgeformt hat, an 'wehe du muckst dich!'Würde u.U. zur Abstammung passen ...)
c)weil manches Verhalten erst ausreift, weil manche mögliche Motivation in der Jugend noch nicht zu Verfügung steht - und andere Motivationsmöglichkeiten möglicherweise nicht versucht wurden, wenn man sonst nicht Routinemässig Arbeiten mit Welpen gewöhnt war... wird man es auch als Hund nicht so parat haben. Wird schon, wenn man als HF nicht ungewollt währnd der Wartezeit Entgegengesetzte Eigenschaften belohnt.
d)Was belohnt den Hund? Für was? Das ist für alle Fälle die Basisanalyse!
Wenn also vom HF eine 'beruhigende' Wirkung ausgeht, wie kann das passieren? z.B. so: Wenn man ihm den motivierenden Kasper macht, je mehr, je ruhiger er ist: welche Machtgefühl für den Kleinen.
Wenn die 'action' (egal welcher Art) beginnt, wenn er zurück zu hängen beginnt: welche Bestätigung. Gerade wenn man viel von einem Hund erwartet/möchte: das lmdaA-Benehmen, was den Reiz kurz anbietet und dann, wenn die Reaktion ausbleibt, einfach wieder verschwinden lässt 8und so motivierte, schnelle Hunde erzeugt im Rahmen ihrer genetischen und körperlichen und altersgemäßen Möglichkeiten), das ist dann wohl gerade nicht die übliche geistige Grundeinstellung des HF...
Irgend eine Idee dabei, die Dir möglich erscheint? oder eine Kombi daraus?
toitoitoi jedenfalls
Pascal