Was ist nur mit meinem Welpen los?
18. März 2003 14:04

Hallo Jana,

: : auch ich las alle Postings genau, besonders Deine und mir kam so der Gedanke, was, wenn da mal ein Kind kommt, das nicht so ist, wie "man" sich das vorgestellt hat!?
:
: wie wäre es, wenn wir aufhören würden, unsere Hunde zu vermenschlichen.

was hat das mit vermenschlichen zu tun? (ich hatte übrigens den gleichen Gedanken).
Es ist eine Einstellungssache dem Lebewesen gegenüber. Und wie Menschen mit Tieren umgehen, lässt viele Schlüsse zu...

grinning smileyie meisten Hunde leben sich sehr schnell in ein neues Rudel ein. Vielleicht in eines, wohin sie viel besser passen.

Das mag ja sein, zum Glück für viele Hunde.
Aber würdest Du einen Welpen an Leute abgeben, die Dir ehrlich sagen, daß sie ihn nicht mehr behalten werden wenn er später mal nicht lernt zu apportieren o. der eine Fellfarbe bekommt, die eine Nuance heller/dunkler ist, als sie sich das erträumt haben oder,oder,oder...?

: Liebe Grüße - JanaLPN (die auch 1 1/2 Hunde hat, die gar nicht zu ihr passen)

Hm... dann müsstest Du ja in letzter Konsequenz eigentlich auch ein neues Zuhause für sie suchen, oder ;o)?

viele Grüße,
Heike + Erdöls


18. März 2003 15:00

Hallo Heike,

das hängt natürlich auch immer von der Mentalität der Rasse bzw. der Hunde ab, mit denen man zu tun hat. Ein Windhund z.B. oder ein Chowchow wird hier anders reagieren als z.B. ein DSH oder Boxer.

Ich selbst habe schon öfters Hunde übernommen, die älter waren, entweder gekauft oder zur Ausbildung bekommen, und mal ganz ehrlich gesagt, "getrauert" hat keiner von denen. Ebenso habe ich schon Hunde verkauft bzw. wieder abgegeben, und auch hier war keiner dabei, der "getrauert" hat. Wichtig dabei ist, daß der Hund im neuen Heim beschäftigt wird.

Es gibt "natürliche Sollbruchstellen" im Rudel, wann ein Wechsel besonders leicht fällt. Die 6. bis 8. Lebenswoche fällt darunter, beim DSH hast Du so um ein Jahr herum noch mal einen günstigen Zeitpunkt, in dem sich ein Hund besonders leicht auf ein neues Rudel einstellen kann (dieser Zeitpunkt mag bei anderen Rasse, je nachdem wie schnell sie "reifen", anders liegen). Ich habe aber auch schon ältere Hunde ohne Probleme übernommen, 3-jährig, 4-jährig, 8-jährig etc.

Probleme mit der Abgabe eines Hundes haben in erster Linie Menschen, die glauben, nur einzig und alleine bei ihnen würde es einem Hund gut gehen. Aber wenn ich einen Hund, aus einer Haltung mit z.B. zwei anderen Hunden heraus, auf einen Platz gebe, auf welchem er ein Einzelhund ist, kann dem Hund dort doch viel mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden als von meiner Seite aus. Ich rede jetzt von Hunden einer Arbeitsrasse, die demzufolge auch arbeiten wollen (selbst wenn sie aufgrund von Defiziten in ihren Triebveranlagungen nicht die besten Arbeiter sind, eine Aufgabe wollen sie trotzdem haben).

Gerade bei Arbeitsrassen sehe ich es daher immer mit gemischten Gefühlen, wenn jemand "aus Tierliebe" Hunde "sammelt". Weil eine Person mehreren Arbeitshunden gar nicht gerecht werden kann.

Viele Grüße

Antje


18. März 2003 16:20

Hallo Antje,

: Gerade bei Arbeitsrassen sehe ich es daher immer mit gemischten Gefühlen, wenn jemand "aus Tierliebe" Hunde "sammelt". Weil eine Person mehreren Arbeitshunden gar nicht gerecht werden kann.

dann müsstest Du ja Attila eigendlich davon abbringen wollen, den Welpen abzugeben. Denn als anspruchsloser(für die Arbeit) Hund wäre er doch als Ergänzung dann Ideal für das Rudel ;o).

viele Grüße,
Heike + Erdöls






18. März 2003 17:14

Hallo!

Warum wird mit der Hündin dann gezüchtet? Es gibt doch auch DS, die stark im Schutz und UO sind - und noch nie jemanden angeflogen haben.

MfG Nina

18. März 2003 17:19

Hallo Attila!

ABER es gibt doch auch genügend DS, die zu aufmüpfig sind (zumindest in unserem Verein) - warum bist du beim DS geblieben, wenn Nummer 2 u. 3 nicht "passen"? Chelsea erfüllt dann übrigens die Mindestanforderungen an den DS, obwohl sie im Verein "nur" als Mischling bezeichnet wird.

Weil du übrigens in einem anderen Posting geschrieben hast, dass die Mutter im Schutz gut ist und sonst nicht so: Warum hast du nicht einen Welpen genommen, wo die Mutter in Schutz, UO und Fährte gut ist?

Lg Nina mit T&C

18. März 2003 17:28


: Probleme mit der Abgabe eines Hundes haben in erster Linie Menschen, die glauben, nur einzig und alleine bei ihnen würde es einem Hund gut gehen.

hei
die gibt es,das ist richtig.es gibt aber auch welche,die wissen um den prozentsatz der fälle,wo es schief geht,auch ohne daß sie sich als einzig glückbringenden halter ansehen.und die deswegen beim wort abgabe weniger an die positiven fälle denken,sondern an die vielen negativen bis katastrophalen,die der urspr. verkäufer nur leider allzuoft gar nicht mitkriegt,mitkriegen will.

Aber wenn ich einen Hund, aus einer Haltung mit z.B. zwei anderen Hunden heraus, auf einen Platz gebe, auf welchem er ein Einzelhund ist, kann dem Hund dort doch viel mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden als von meiner Seite aus. Ich rede jetzt von Hunden einer Arbeitsrasse, die demzufolge auch arbeiten wollen

ich würd es nicht arbeitsrasse nennen.oder beziehst du arbeitsrasse nur auf hunde,die direkt mit dem menschen arbeiten?


: Gerade bei Arbeitsrassen sehe ich es daher immer mit gemischten Gefühlen, wenn jemand "aus Tierliebe" Hunde "sammelt". Weil eine Person mehreren Arbeitshunden gar nicht gerecht werden kann.

bezieht sich das nicht gerecht werden können nur auf bestimmte personen,nimmst du da zb einen schutzhundesportler aus?
gruss pat
: