: Man muß ja auch nicht auf Teufel-Komm-Raus SchH u n d RH
: mit seinem Hund machen. Bestimmt gibt es auch Hunde, für die
: das nicht gut ist.
Gleichzeitig Rettungshund- und Schutzhundeausbildung?
Theoretisch kann das gut gehen, wenn die genannten
Vorraussetzungen erfüllt sind. Ich kann die Argumente dafür
(fast) alle nachvollziehen.
Praktisch kann´s auch gut gehen, wie hier auch berichtet wurde.
Ja, ich halte viele Hunde auch für so klug,. dass sie Schutzdiensthelfer
und Opfer genau unterscheiden können. Aber ich habe auch schon
oft erlebt, dass Hunde keine Computer sind und durchaus auch
einmal individuell und unerklärlich reagieren, eben nicht so, wie
wir das gerne hätten.
Kurz und bündig:
Es kann bei 99 Hunden gut gehen und im 100.ten Falle nicht.
Dann aber gibt es ein Problem, dann zeigen viele Finger auf diesen
einen Fall und der Presse ist es auch egal, in wie vielen Fällen es gut
gegangen ist. Und dann wird gefragt, was dieser Hund, dem man
im Schutzdienst das kräfige Zupacken beigebracht hat,
im RH-Dienst zu suchen hat. Und dann ist die Antwort:
"Theoretisch hätte das nicht passieren dürfen...." völlig wertlos.
Im Übrigen:
Mir reicht es aus, meinen Hund in der RH-Arbeit auszubilden,
ich möchte nicht auch noch parallel dazu Schutzdienst mit ihm machen.
Lieber eine Sache richtig, als zwei nur halb. Und wenn es unbedingt
zwei Ausbildungen sein müssen, dann gibt es auch noch Alternativen:
Agility, Obedience .......
Wenn ich SchH machen würde, würde ich das auch so sehen.
Um den kommenden Reaktionen vorzugreifen:
Ja, ich weiß, des Menschen Freiheit ist grenzenlos,
aber sie sollte dort enden, wo andere (hilflose) Menschen gefährdet
werden könnten.
Und genau da sehe ich eine sehr große Verantwort für die Staffelleitung,
für den RH-Ausbilder und für den Hundeführer.
Grüße
aus dem Wilden Südwesten
Reinhold + Ayko