Hallo Yorkies,
muß auch mal ein Erlebnis der 3. Art erzählen.
Wir haben eben beim Spaziergang einen Hunde-Neuzugang im Dorf kennengelernt, ein 12 Wochen altes Brackenmädchen. Frauchen völlig naiv was Hundeverhalten angeht, dafür aber extrem leichtsinnig. "Bracki" (sie heißt wirklich so) stöberte schon mal recht weiträumig hinter ihren Leuten rum, ohne daß die den Hund oder die Umgebung eines Blickes würdigten. Als wir auf etwa 10 m ran waren (Merlin an der Leine,weil er mit fremden Hunden ja so seine Problemchen hat) bemerkte Bracki uns und wuffte. Beim 3. Wuff wurden Frauchen und Tochter wach und brachen dann natürlich in Panik aus, obwohl Merlin ausnahmsweise Lämmchen spielte und Bracki mit allen Signalen von Unsicherheit Abstand hielt. Nachdem Bracki dann eingefangen war, ging das schönste Gekeife an der Leine los. Nach einigem hin und her, hatte ich sie überzeugt, die kleine wieder von der Leine zu lassen. Das die kleine nur unsicher war, weil sie wohl noch nie einen größeren Hund von dichtem gesehen hatte und nichts weiter wollte, als die Freiheit im Zweifelsfalle weglaufen zu können, erkannte die Frau nicht. Merlin zeigte sich immer noch von seiner besten Seite, also drängte ich der Frau ein Gespräch auf - so eine gute Gelegenheit auf entspannten Hundekontakt konnte ich mir (für Merlin) natürlich nicht entgehen lassen. Es war dann eigentlich richtig nett, ich habe so nebenbei fallen lassen, wie schön und wichtig es doch ist, wenn Welpen andere Hunde kennenlernen können usw. usw., habe erfahren daß Bracki ein Jagdhund werden soll und dann kam "es". Die neue Erkenntnis der Vererbungslehre. Der "Züchter" hat alle Rüdenwelpen des Wurfs getötet, weil der Vater so extrem aggressiv ist. Nachdem ich wieder Luft kriegte, ist mir natürlich was von Blödsinn usw. rausgerutscht. Reaktion der Frau: er wird wohl seine Erfahrung haben.
Da Bracken bei uns nicht gerade häufig geführt werden, nehme ich stark an, daß Bracki sogar Papiere hat. Wirklich ein verantwortungsbewußter Züchter!
Frust-Grüße
Katrin und Merlin