Ungereimtes

Grüß Dich Martina,

danke für deine ausführlichen beschreibungen. Diese erfahrungen kann ich in etwa teilen. Aber was sagt das über die rangbeziehung bei zufallsbegegnungen? Nur, dass sie nicht endgültig ist, aber nicht, dass es sie nicht gibt.

: Soweit ich weiß ist bei Hühnern die Rangordnung linear, dh. ist Huhn A Huhn B unterlegen, Huhn B aber Huhn C unterlegen, dann ist auch automatisch Huhn A Huhn C unterlegen.
: Bei Hunden ist das nicht der Fall, da könnte Hund A, in selber Konstellation Hund C überlegen sein, obwohl er Hund B untelegen ist (ähäm... war das jetzt konfus genug ;-)) ich weiß also nicht, ob man Hühner und Hunde in Bezug auf Rangordnung einfach so vergleichen kann.

Nein, die rangordnung uner hunden ist wirklich nicht linear, aber dennoch ist das hühnermodell eine nützliche regel bei der integration neuer hunde in eine trainingsgruppe.

tschüß Martin & Mirko

Grüß dich Martina,

: Damit dieser Fall zustande kommt müssten Rübchen und der Rivale aber im selben Haushalt leben oder ;-)

Nein, es gnügt ein zufallsbesuch. Wir haben diesen fall erst kürzlich gehabt. Ein "zufallsrtreffen" von 1bulli, 2amstaff, 1pitti in einer wohnung, einem garten (nebenbei alles rüden). Es gab null ärger, aber wem bei der großen hitze das wasserbecken zustand, war eindeutig.

tschüß Martin & Mirko

Grüß Dich Moni,

aber genau diese antwort hilft doch den meisten hundehaltern hier nicht wirklich weiter:

: Meine Hunde sind so erzogen/ausgebildet, dass ich diese problemlos ins "Platz" legen kann, während ich mich anderweitig beschäftige, resp. den anderen anleinen könnte. Oder dass sie nun mal nicht an der Leine spielen. Oder dass ich mit meinem Hund und dem fremden Hund gemeinsam weitergehen könnte ohne dass es zu "spielaufforderungen" oder "Keifereien" seitens meiner Hunde kommen würde.

Es gibt hunde, mit denen das nicht zu erreichen ist, weil es ihr nervenkostüm nicht erlaubt. Wenn hund angst+stress hat, geht manches eben nicht. Was macht ein mensch mit einem solchen hund in dieser situation?

: Die Frage nach dem "unkontrolliert" hast Du mir bisher auch nicht beantwortet.

Nimm es wörtlich: es ist kein mensch zu sehen.

: Ich kann immer nur von mir und meinen Hunden ausgehen.

Natürlich und ich gehe von den situationen aus, die ich erlebt habe. Und wenn dann zwei hofhunde daher kommen, um mich und meinen hund zu kontrollieren, gehe ich lieber auf eine spielaufforderung ein, als zu versuchen, sie zu verscheuchen. Nur ein konkretes beispiel.

tschüß Martin & Mirko

Grüß Dich Beate,

natürlich hast du recht, wenn du sagst:

: Auf der Strasse gibt es keine Rudel, das kann unter umständen bedeuten das eine "Hackordnung" jedesmal neu ausgetragen wird. Und nicht alle "Kämpfe" haben immer etwas mit der rangfolge zu tun.

Nach meiner erfahrung, wenn die konkurrenzsituation nicht zu eng ist und man den hunden ihren erfahrungsaustausch gestattet, gibt es sehr wohl eine recht stabile "Hackordnung", die das leben recht angenehm macht.

tschüß Martin & Mirko

Grüß Dich Eve,

gute frage:

: Wie definiert man die Rangordnung bei Hunden, die sich 3 - 4 mal die Woche treffen, ...

es sind sicher eher zweier-rangbeziehungen, keine soziale rudelornung.

: ...ei denen NIE ein ernsthafter "Rangordnungskampf" stattfand ?

Das muss ich doch mal klar sagen. Für das entstehen einer rangordnung ist ein rangordnungkampf überhaupt nicht notwendig, eher die ausnahme. Er ist dann fällig, wenn die hunde mental per demonstration und imponieren keine entscheidung treffen können. Viele ordnungen werden durch "spiel" geklärt. Das hat nämlich (unter erwachsenen hunden)zu einem großen teil die funktion, die gegenseitige fitness zu testen (und desegen kann mensch im spiel auch so herrlich baden gehen.)

: Kann man davon ausgehen, daß es aufgrund der Führungsqualitäten der einzelnen Besitzer zu solch einem harmonierenden Zusammenspiel kommt, sind diese Hunde sehr gut sozialisiert oder ist es einfach nur Glück ?

Glücl weniger - das nur insofern, als gut sozialisierte hunde mit besonnenen bestitzern zusammen treffen. Häufig verhindern aber besitzer mit schlechten nerven diese gute gemeinsame entwicklung.

tschüß Martin & Mirko

Grüß Dich Ina,

: Nach einer kurzen Unterhaltung mit ihm hat sich rausgestellt, daß der kleine wohl auf andere Rüden nicht gut zu sprechen ist. Aber obwohl sein Hund sich nicht aggressiv verhalten hat, hat der Mann eine andere Situation gesehen als die Tatsächliche. Vielleicht eine Gewohnheitsreaktion?

Erlerntes meideverhalten durch schlechte erfahrungen. Das meiden wird auf ähnliche situationen ausgeweitet. Und damit verbaut sich der mensch das erlernen neuer situatins-angepasster verhaltensweisen.

tschüß Martin & Mirko