Hallo suki!
:dabei in einigen der vorhandenen Bücher über die hier im Forum zur Debatte
:stehenden Hunderassen geblättert. Über den AmStaff stand dort beispielsweise
:im Hinblick auf sein Sozialverhalten zu lesen, ich zitiere aus dem Gedächtnis
:"Nichts tut er lieber als zu kämpfen." und an anderer Stelle "Wenn er einmal
:auf den Geschmack gekommen ist, wird er es immer wieder darauf anlegen, zu
:kämpfen und sogar zu töten".
Kann ich im Grunde genommen nichts zu sagen. Ich kenne keinen AmStaff, der
jemals ernsthaft (von normalen Raufereien abgesehen) gekämpft hat, oder jemals
auf den "Geschmack" gekommen ist. Obwohl, eine Ausnahme kenn ich, ein sozial
etwas geschädigter Anwohner meiner Straße hatt seinen Bulli mal (anscheinend
als Sparringspartner) illegal kämpfen lassen, dieser Hund wurde ihm dann
von einigen beherzten Leuten weggenommen. Das Tier hat sich psychisch nie wieder
davon erholt, war extrem depressiv und hat alle anderen Hunde absolut gemieden.
Irgendwann ist er einfach mal bei seinen neuen Haltern in die Weser gesprungen,
rausgeschwommen und ertrunken. Zufall??? Oder Selbstmord??? (Na gut, jetzt
werd ich vieleicht sentimental)
:aber immerhin ist dieses Buch in einem gängigen größeren Verlag erschienen und
:machte ansonsten auch einen sehr vernünftigen Eindruck.
*** Polemik on ***
Der Springerverlag ist auch ein großer Verlag und erbringt mittels Bildzeitung
täglich den Beweis großer Phantasie. Aber im Ernst, viele Artikel in Hunde-
büchern spiegeln für mich eher die feuchten Phatasien und das Wunschdenken
der Autoren wieder. Steht eh in jedem Buch was anderes drin.
*** Polemik off ***
:dem minimalen Schmerzempfinden
Das minimale Schmerzempfinden mag genetisch sein, kann ich aber von meinen
bei den Bullis eigentlich garnicht bestätigen. Schmerz könne die sehr wohl
empfinden, ignorieren den im Eifer des Spiels oder der Rauferei aber einfach.
Das ist allerdings typisch Terrier.
... Verdammt, ich habs gerade mal ausprobiert und meinem Bulli ins Ohr
gebissen. Jetzt ist der total sauer auf mich, tat wohl weh ...
:und der dringend notwendigen gründlichen Sozialisierung die Rede.
Wir können darüber diskutieren, ab welchem Körpergewicht ein jeder Hund
diese besonders gründliche Sozialisierung genießen muß.
:Ist es nicht logisch, daß ein Hund, der kaum Schmerzen verspürt in der Aus-
:einandersetzung mit Artgenossen gewisse Grenzen überschreitet?
Ich sehe den Ansatzpunkt eher in den physischen Fähigkeiten. In meiner
Welpenspielgruppe sozialisieren sich die kräftigen Hunde gleichen Alters
unabhängig von der Rasse dominant. Dominante Hunde haben im späteren Leben
viel mehr Stress, ich werde bei meinem (der ist nun mal sehr kräftig) früh-
zeitig gegensteuern.
:bin aber auch grundsätzlich nicht für die Zucht bestimmter HUnderassen,
:weshalb ich eben auch auf absolut reine Bullis gut und gerne verzichten könnte.
Das ist ein schlagkräftiges Argument, bei dem ich sehr ins schleudern gerate.
Eigentlich hast Du schon recht (VDH-Leute, bitte bitte nicht prügeln).
Andererseit, wenn die Züchtung gesundheitlich keine Nachteile mit sich bringt
und keine Qualzucht betrieben wird, warum nicht? Ich bin nun mal auf Bulli
geprägt, ein Bullterrier war mein erster Hund und Bullterrier werden auch meine
letzten Hunde sein.
:Hast Du Informationen darüber, daß Züchter dieser Rassen sich darum bemühen,
:deren Kampflust und Schmerzempfinden durch gezielte Auswahl wieder zu normalisieren?
Schau mal bei der Gesellschaft der Bullterrier-Freunde unter
[
www.ruhr.de]
nach, die zertifizieren das Verhalten der Hunde und bieten Lehrgänge für den
Erwerb eines Hundeführerscheins an. Hast Du von dem Gerhard Hauk(g?) schon
mal das Buch "Hund aufs Herz" gelesen? Ist wirklich sehr interessant, sollte
jede(r) mal lesen.
:Nach wie vor interessierte und ganz und gar nicht steitlustige Grüße,
Lieber Sreitlust, als auf gar nix Lust ... ;-)
Ciao Burkhard