Große Hunde, kleine Hunde - für Julia :: Was sonst nirgends passt

Große Hunde, kleine Hunde - für Julia

von Karin(YCH) am 21. Oktober 1998 08:44


Hallo Julia B.

Ich schreibe bewußt unter einen neuen Titel, da dein Problem sich nicht nur auf sog. Kampfhunde bezieht, sondern auf alle größeren Hunde.

Was du hier so von dir gibst, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Mir geht irgendwie der Hut hoch.

Wieso sind große Hunde gefährlicher als kleine?
Etwa, weil sie fester zubeißen können?

Ich bin da ganz anderer Meinung. Die meisten Besitzer von großen Hunden sind verantwortungsbewußt und haben ihre Tiere gut erzogen.

Wie sieht das bei kleinen Hunden aus?
Ich treffe beim Spaziergang sehr wenig Leute, die guterzogene kleinere Hunde dabei haben.
Die meisten kleinen Hunde kennen die Begriffe "Hier - Fuß - Bleib - Sitz - usw." nicht. Sie kennen überhaupt keine Befehle. Brauchen sie anscheinend auch nicht, denn so kleine Hunde können wenig Schaden anrichten - so die übliche Meinung der Besitzer.

Wer nimmt Rücksicht auf mich und meine beiden Schäfer.
Meine Hunde sind gut erzogen, setzen sich auf Befehl hin und waren, bis Leute mit kleinen Hunden vorbeigehen.
Warum rennen die kleinen Hunde auf uns zu und bellen und versuchen zu beißen?
Manchmal würde ich gern meine Hunde loslassen, damit diese größenwahnsinnigen Hunde zur Vernunft kommen.

Ist nicht böse gemeint, aber du mußt das ganze auch mal von der anderen Seite sehen.

Viele Grüße
Karin Klug

von Gigi(YCH) am 21. Oktober 1998 09:13

Hallo zusammen,

ich kann mich der Meinungen aller, die an Julia B. geschrieben haben nur
anschliessen.

Julia, ich glaube, Du magst überhaupt keine Hunde, denn wer solche Äusserungen
los lässt, kann sich mit der "Problematik" Hund nicht ernsthaft be-
schäftigt haben. Auch wenn du schreibst, Du liebst Deinen Hund, so frage ich
mich, ob denn Dein Hund mit Artgenossen spielen und toben kann, oder hast
Du da auch Angst, dass er totgebissen wird ?

Ich habe auch einen Hund der Deiner Meinung nach verboten gehört, weil
er das von Dir geforderte Mass an Grösse und Gewicht bei weitem überschreitet,
trotzdem kommen wir in unserer Hundeumgebung mit allen bestens aus, und
keiner hat Angst vor Umbra - weil er gut erzogen ist.
Und das ist doch, wie die anderen schon schrieben, der Knackpunkt. Jeder
Hundehalter mit Respekt und Anstand wird versuchen, mit seinem Hund
friedlich durch die Welt zu kommen, und ihn entsprechend schulen.

Du darst doch nicht so fürchterlich verallgemeinern, nur weil Du, wie
mir scheint, eine Phopie gegen grosse Hunde hast.
Such doch mal den Kontakt zu anderen, und du wirst sehen, dass alles
nur halb so wild ist.

Gigi



von Julia B.(YCH) am 21. Oktober 1998 11:44

Hallo Karin,
und alle Beteiligten an diesem, ja man kann schon sagen, Streit!

Diese Diskussion ufert wirklich langsam aus und ich fühle mich mitlerweile von dem hier herrschenden Ton persönlich angegriffen und wenn es in diesem Ton weitergeht, möchte ich mich lieber ausklinken. Ich bin eigentlich nicht der Typ, der leicht aus der Fassung zu bringen ist, aber da ich Euch alle nicht persönlich kenne, kann ich verbale Angriffe nicht so einordnen wie sie villeicht gemeint sind. Somit versuche ich hier mal zu schlichten. Diese Diskussion ist für mich emotional ziemlich aufreibend, wie man evtl. an meinem Meldungen schon bemerkt hat.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, daß ich generell sehr sehr Tierlieb bin. Ich bin mit Tieren aufgewachsen und bin bisher mit jedem Tier zurecht gekommen. Ja, daß ich mir nun die Rasse Cocker-Spaniel (auch mal sehr umstritten gewesen diese Rasse) ausgesucht habe und nicht Bulli und aufwärts ist mein persönliches Schönheitsideal. Natürlich gehe ich mit meinen "kleinen" Hunden auch auf den Hundeplatz und meine Hunde kennen Fuß, Sitz, Bleib, Platz usw. usw., im Frühjahr werde ich mit meiner kleinen (1.6 Jahre alt) den HF machen.
Leider hatte ich bisher nur negativ-Erlebnisse und daher resultiet meine Einstellung. Auf unserem Hundeplatz ist nicht ein Bulli, Pitti oder AmStaff. Ein 8 monate alter Rotti ist aber dort und der ist ganz lieb, ein Altdeutscher Schäferhund, ein Landseer, ein Riesenschnauzer und eine Howi-Hündin sind unsere größten Hunde und auch alle lieb.
Ich wollte eigentlich nicht den Eindruck vermitteln, daß alle großen Hunde an die Leine sollten und einen Maulkorb tragen müssen. In Berlin ist aber der Leinenzwang schon Thema und kommt wohl bald auf alle Hundebistzer zu. Nur weil sich einige nicht im Griff hatten, trifft es jetzt uns alle.
Das einzige was ich die ganze Zeit anpreise und Euch bitte mal in Eure Gedanken einzubeziehen war und ist nur dies: (und nun zum xtem Male) Hätte ich was zu sagen (ein Glück nicht denkt Ihr bestimmt), würden alle Hunde über ca. 30 Kg unter die Pflicht gestellt, den HF zu machen. Alle Käufer sog. Kampfhunde müßten sich vorher in einer geeigneten Weise "qualifizieren" für einen solchen Hund. (Wer diese Hunde wirklich so liebt, der tut das auch). Die Züchter würden Anweisung erhalten, Hunde nur in Hände abzugeben, die keine Kämpfe machen wollen usw. usw.
Ist das nicht machbar?
Ich hoffe, wir können diese Diskussion, wenn noch der Bedarf besteht, auf einem Level weiterführen, wo wir uns nicht gegenseitig beleidigen. Ich bin jedenfalls bereit, alle Meldungen zu beantworten. Wie heißt es so schön: Der Ton macht die Musik.

Also, nicht böse gemeinte Grüße sendet

Julia

von Julia B.(YCH) am 21. Oktober 1998 12:00

Hallo Gigi,

das ist völliger Blödsinn. Ich habe NIE gesagt große Hunde oder überhaupt irgendwelche Hunde gehören verboten. Wenn Du das schreibst, hast Du Dir nicht alle meine Meldungen durchgelesen.
Meine Hunde spielen sehr wohl mit Artgenossen und da wir bald auf das Land umziehen werden, toben und rennen meine Hunde noch mehr, als sie das jetzt schon tun.
Ich habe auch keine Phopien gegen irgendwas. Meine Eltern z. B haben einen großen Hund (Mischling zwischen Deutschem Spitz und Schäferhund) vor 14 Jahren aus dem Tierheim adoptiert, mit dem ich zusammen aufgewachsen bin und wenn meine häuslichen Verhältnisse das vor 8 Jahren (zog ich von zu Hause aus) zugelassen hätten, hätte ich mir eine Dogge ausgesucht, weil ich die damals sehr schön fand (finde). Also ist das alles Quatsch, daß ich generell was gegen große Hunde habe. Anscheinend wollt ihr mich nicht verstehen, mit dem was ich die ganze Zeit versuche rüber zu bringen. (Siehe neue Meldung).
Leider sind eben NICHT alle Hundehalter so einsichtig wie Du bzw. Ihr (Leser dieser Homepage), ansonsten gäbe es diese Diskussion nicht.

Ich möchte nochmals auf den Ton hinweisen, der mir hier entgegen gebracht wird und hoffe, daß sich das wieder ändert.

Also, mit sachlichen, nicht böse gemeinten Grüßen

Julia

von Anja Smith(YCH) am 21. Oktober 1998 12:36

Hallo Julia,

zuerst einmal, ich denke nicht, daß dich hier irgendjemand persönlich angreifen wollte, aber in einer hitzigen Debatte (die ja an sich nichts schlechtes ist), da wird eben auch manchmal der Ton etwas hitzig.

Das Problem ist, daß du in deinen Meldungen immer wieder große Unterschiede zwischen großen und kleinen Hunden machst und deshalb unterschiedliche Gesetze willst. Diese Meinung kann ich einfach nicht unterstützen. Wie schon in vorherigen Meldungen gesagt, bin ich der absoluten Meinung, daß a l l e Halter verpflichtet sein sollten, sich Sachkenntnis anzueignen. Was nützt es mir, wenn mein 65kg (später mal 90 - 100 kg) Hund der besterzogenste Hund der Welt wäre, wenn ein kleiner 20kg Hund daherkommt und aufgrund fehlender Erziehung und Sozialisation meinen anbellt, angreift und beißt. Wie soll ich da noch meinen Hund davon abhalten, sich zur Wehr zu setzen? Und warum sollte ich meinen Hund davon abhalten, sich zur Wehr zu setzen? Es macht einfach keinen Sinn, Erziehung nur für bestimmte Gewichtsklassen anzuordnen - das bedeutet einzig und allein "Rassendiskriminierung". Ich finde es gut, daß du mit deinem Hund den Hundeführerschein machst - aber das sollte nichts besonders löbliches sondern die Normalität sein - denn schließlich haben wir alle eine Verpflichtung möglichst viel dazu beizutragen, daß unsere Hunde verträglich und freundlich sind. Würde jeder so denken, gäbe es vermutlich keine "Unfälle".

Übrigens, du sagst, daß auf Eurem Hundeplatz nicht ein ein Bulli, Pitti oder AmStaff ist. Könnte das eventuell daran liegen, daß Eure Hundeschule solche Rassen nicht akzeptiert? Daß habe ich mittlerweile nämlich auch schon zur Genüge gehört, daß viele Hundeschulen nicht alle Hunderassen nehmen (ebenso wie viele Hundeversicherungen).

Ich finde auch nicht, daß sich die Käufer von bestimmten Hunderassen und -größen speziellen Prüfungen unterziehen sollten - wenn dann müßte dies wiederum alle Hundekäufer betreffen (vielleicht sollte man erst einen "Theorieschein" absolviert haben, bevor man überhaupt einen Hund kaufen darf). Schließlich braucht ein Porschefahrer auch nicht einen besonderen Führerschein im Vergleich zum VW-Fahrer (vermutlich ein dummes Beispiel, ich weiß!).

Also auch von mir nicht böse gemeinte Grüße,
Anja

von LA(YCH) am 21. Oktober 1998 12:46

Hallo Julia !
Ich habe zwar von der ganzen Diskussion nicht alles mitbekommen, da ich jetzt laengere Zeit nicht im Forum war, aber nur soviel: Ich habe eine Freundin die hat 2 Yorkies und der eine ist etwas streitsuechtiger und sie hat beide deshalb immer an der Leine. Sie ersucht auch deshalb die Hundehalter (mit dieser Begruendung)immer freundlich ihre groesseren Hunde anzuleinen. Entweder wird sie ignoriert oder sie hoert eben diese Antworten, meiner macht schon nichts, etc... Aber bei so einem kleinen Hund genuegt schon ein Sprung ins Kreuz, da rede ich nicht einmal von einem Biss um ihn ernsthaft zu verletzen, aber manche (bitte Betonung auf manche) Hundehalter nehmen das nicht ernst oder sind sich dessen gar nicht bewusst. Da braucht man keine Phobie zu haben um sich um seinen Liebling zu sorgen. Dies nur als Trostz, dass du mit deinem Problem nicht allein auf dieser Welt bist.
Uebrigens von den festgefahrenen Einstellungen von manchen in diesem Forum konnte ich mich ebenfalls bereits ueberzeugen - mein Rat - nimm es nicht zu persoenlich.
Liebe Gruesse
LA

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